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Beim klassischen Staatsexamen-Studiengang Zahnmedizin stellt der Numerus Clausus eine hohe Hürde dar. Das Zulassungsverfahren hat sich 2020 komplett geändert. Wir erklären, auf was du achten musst, um deine Chance auf einen Zahnmedizin-Studienplatz an staatlichen Universitäten zu optimieren. Wartesemester spielen keine Rolle mehr!

Von Oliver Iost

Alle im folgenden gemachten Angaben (für die wir trotz aller Mühe keine Gewähr übernehmen können!) treffen nur auf ErststudienbewerberInnen zu, die in Deutschland das Abitur gemacht haben.

Für ein Zweitstudium, für Bildungsausländer sowie für diejenigen, die ohne Abitur zugelassen werden können, gelten andere Regeln, auf die wir im Folgenden nicht eingehen können. All diese Vorabquoten zusammen dürfen höchstens 20% aller Studienplätze ausmachen.

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1. Rechtzeitig an Tests teilnehmen und bewerben

Eignungstest machen

Da im neuen Vergabeverfahren bei vielen Unis die Ergebnisse von Eignungstests mit bis zu 100 (von 100) Punkten eingehen können, hat man ohne Testteilnahme schlechte Chancen. Nur wenn du ein sehr gutes Abi hast und dir egal ist, wo du einen Platz bekommst, kannst du dir Testteilnahme vielleicht sparen.

Durch die Testteilnahme kannst du deine Chancen nicht verschlechtern. Denn ohne Test bekommst du für den Test in den Quoten, die den Test berücksichtigen einfach 0 Punkte. Selbst mit einem „schlechten“ Testergebnis gibt es in der Regel zumindest ein wenig Punkte und nur die allerschlechtesten gehen leer aus. Was aber eben auch nicht schlechter als kein Test ist …

Bei Zahnmedizin setzen die meisten Hochschulen auf den Test für Medizinische Studiengänge (TMS). Es ist stark zu empfehlen, an ihm teilzunehmen.

Willst du an die Uni Hamburg, nutzt der TMS nichts – die Uni Hamburg setzt auf den eigenen HAM-Nat, ergänzt um HAM-SJT und HAM-MRT.

Test für medizinische Studiengänge (TMS)

Der TMS wird inzwischen zweimal im Jahr in ca. 70 Städten angeboten. Es wird eine Gebühr von 100 € erhoben.

🌱 Frühjahrs-TMS (notwendig für Studien-Bewerbung im folgenden WiSe oder darauffolgenden SoSe)

Testtermine Anfang/Mitte Mai (Samstag/Sonntag).

Anmeldung ist für Erstteilnehmer:innen bis Ende Januar, für bevorzugte TMS-Wiederholer:innen Anfang Februar, andere Wiederhole Mitte Februar.

🍂 Herbst-TMS (notwendig für Studien-Bewerbung im SoSe oder WiSe des darauffolgenden Jahres)

Testtermine Anfang/Mitte November (Samstag/Sonntag).

Anmeldung für Erstteilnehmer:innen bis Ende Juli, für bevorzugte TMS-Wiederholer:innen Anfang August, andere Wiederholer Mitte August.

Für den HAM-Nat (und bei Bedarf -SJT, -MRT) ist eine Anmeldung bis 15. Januar möglich, durchgeführt wird er im März in Greifswald, Hamburg und Magdeburg. Mehr siehe auswahltestzentrale.de.

Der TMS kostet 100 €, der HAM-Nat (-SJT, -MRT) ist seit 2022 auch kostenpflichtig – 75 €.

Alle Tests müssen schon vor Ende der Bewerbungsfrist bei Hochschulstart gemacht werden!

Bewerbung bei Hochschulstart

Für das eigentliche Vergabeverfahren musst du dich bei hochschulstart.de online anmelden. Mit dem neuen Verfahren nutzt Hochschulstart für Zahnmedizin das Bewerbungsportal für das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV).

Seit 2020 kannst dich für alle Medizin/Pharmazie-Studiengänge gleichzeitig bewerben – und darüber hinaus auch für weitere Fächer, die im Rahmen des DoSV vergeben werden. Wenn du das machst, solltest du aber auf die für dich richtige Priorisierung zwischen den Fächern achten. Details erfährst du bei hochschulstart.de.

Deine Online-Bewerbung bei hochschulstart.de musst du bis zu den folgenden Terminen abgeschlossen haben. Du gibst an, für welches Fach (oder eben auch mehrere) du dich bewirbst und bei jedem Fach dann noch, für welche Hochschulen.

Die Hochschulen solltest du dabei so sortieren, wie es deinen Wünschen entspricht. Ohne dein Zutun ist die zuerst angegebene Hochschule diejenige, die dein höchster Wunsch ist, die zweite dein zweitliebster Wunsch und so weiter. Du kannst diese Reihenfolge aber noch korrigieren, bis die Verteilung beginnt. Welche Unis du überhaupt in die Listen aufnimmst und in welcher Reihenfolge kann durchaus etwas ausmachen. Wenn du nur sehr wenige Hochschulen angibst und diese ungünstig gewählt sind, kannst du dich damit sogar ganz um einen Platz bringen! Daher auch dieser ausführliche Artikel, der versucht, das im Detail zu erklären.

Dazu musst du bei der Bewerbung weiterhin noch detaillierte Angaben zu deiner Person, deine Hochschulzugangsberechtigung und etwaiger Berufsausbildung und -erfahren machen. Ebenso gibst du Ergebnisse im TMS und anderen fachlichen Tests an. Dazu kommen Freiwilligendienste, die du gemacht hast und ehrenamtliche Tätigkeiten, die fachlich relevant sind oder Preise, die du bei relevanten Wettbewerben gewonnen hast. All diese Dinge können beim Vergabeverfahren – je nach Hochschulen – zu Punkten führen. Damit ist das ganze aber noch nicht erledigt, also bitte weiterlesen!

Für das Sommersemester gibt es einen einheitlichen Termin, den 15. Januar, 24 Uhr.

Für das Wintersemester 2023/2024 gilt wie schon lange: Machst du dein Abitur erst in dem Jahr, in dem du auch studieren willst (genauer: am 16.01. des Jahres oder später) muss deine Online-Bewerbung am 15. Juli, 24 Uhr bei hochschulstart.de eingehen. Bist du Altabiturient (Abitur vor dem 16.01. des Jahres), so musst du dich schon bis zum 31.05. um 24 Uhr online bewerben...

Mit dem Online-Antrag ist das Ganze noch nicht erledigt: Du musst den Antrag ausdrucken, unterschreiben und mit einer beglaubigten Kopie des Abiturzeugnisses postalisch an hochschulstart.de senden. Oft sind weitere Nachweise einzusenden. Beachte dazu die Erläuterungen beim Ausfüllen des Zulassungsantrages!

Die Unterlagen müssen für das Sommersemester bis spätestens 21. Januar, 24 Uhr; für das Wintersemester 23/24 wahrscheinlich bis spätestens 15. Juni, 24 Uhr (Altabiturienten) bzw. 20. Juli, 24 Uhr (Neuabiturienten) bei hochschulstart.de eingegangen sein.
Maßgeblich ist der Eingang bei Hochschulstart – das Datum des Poststempels spielt keine Rolle! Wenn es sehr knapp ist, müsstest du die Unterlagen persönlich in den Briefkasten von hochschulstart.de werfen (Sonnenstraße 171, 44137 Dortmund).


2. In welcher Quote besteht für mich eine Chance?

Die Verfahrensschritte

Grundsätzlich funktioniert das Vergabeverfahren so, dass zunächst die Plätze für die Abiturbestenquote vergeben werden (30%). Als zweites kommen die Plätze in der neuen Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) zur Vergabe (10%). Wer über die Abiturbestenquote oder ZEQ einen Platz bekommen hat und annimmt, für die oder den ist das Verfahren bereits beendet. Für die im Verfahren verbliebene, große Mehrheit an BewerberInnen kommen schließlich die Plätze (60%) im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) zur Verteilung.

Das AdH (und die ZEQ) kommt für dich auch dann ins Spiel, wenn du in der Abiturbestenquote zwar einen Platz bekommen könntest, aber nur an einer Uni, die du in deiner Wunschliste niedriger eingeordnet hast. Dieser Platz wird dann zunächst für dich reserviert und wenn du doch damit zufrieden bist, kannst du ihn dann auch gleich annehmen – das Verfahren wäre für dich zu Ende, du könntest dich schon darum kümmern, in der Unistadt unterzukommen. Hoffst du auf einen Platz an einer bevorzugten Uni, musst du abwarten. Der Platz aus der Abiturbestenquote bleibt reserviert, würde aber für einen Nachrückenden auf der Abiturliste frei, sobald du einen Platz an einer bevorzugten Uni über die AdH-Quote zugeteilt bekommst. Auch der wäre erstmal nur reserviert, falls es nicht schon deine an Platz 1 gesetzte Uni ist.

Schließlich ist die Koordinierungsphase abgeschlossen und für den höchstmöglich für dich zu erhaltenden Platz wird ein Zulassungsbescheid erstellt und du kannst dich an der jeweiligen Uni immatrikulieren. Oder es hat für dich leider nicht gereicht und es gibt einen Ablehnungsbescheid.

Da einige wenige die ihnen zugewiesenen Plätze doch – warum auch immer – nicht annehmen und damit Plätze frei werden, kann es anschließend noch ein Nachrückverfahren geben. Schau immer wieder bei hochschulstart.de vorbei, ob es dazu für die dich interessierenden Hochschulen Informationen gibt und wie du dich dafür anmelden musst.
Und wenn selbst dann noch Plätze frei sind, kann es noch ein Losverfahren der Hochschule(n) geben. Das sind dann aber erfahrungsgemäß sehr, sehr wenige Plätze. Teilnehmen kann am Losverfahren jedeR mit Abitur, auch ohne überhaupt vorher über Hochschulstart angemeldet gewesen zu sein. Die Anmeldung am Losverfahren erfolgt direkt bei der Hochschule, die noch Plätze hat. Da sich viele bewerben und nur wenige Plätze zur Verfügung stehen, sind die Chancen leider gering. Aber einige können so doch noch einen Platz ergattern.

Wie gehe ich vor?

Zunächst solltest du feststellen, in welcher der Quoten du überhaupt eine Chance hast. Das erklären wir in den nächsten Abschnitten in Kürze. Kommt die Quote in Betracht, solltest du mit den Details weitermachen. Und immer, wenn es unsicher bleibt, solltest du auch die Details der jeweils nächsten Quote ansehen. Die meisten werden sich wohl das Auswahlverfahren der Hochschulen genauer anschauen müssen.

Am sichersten ist es, wenn du bei der Bewerbung so viele Hochschule wie möglich aufnimmst und nur die weglässt, an die du – warum auch immer – wirklich in gar keinem Fall möchtest. Jede Uni, die du weglässt, kann aber deine Chancen, überhaupt einen Platz zu bekommen, verkleinern.

Bei der ZEQ spielen Wartesemester nun (seit 2022, bayerische Unis seit 2023) keine Rolle mehr. Wer schon eine Ausbildung oder Berufstätigkeit in medizin-nahen Berufen hat, wird dafür aber nun von vielen Hochschulen belohnt. Die Abinote spielt keine Rolle, Tests dagegen je nach Hochschule durchaus.

Grundsätzlich gilt auch in Zukunft: Wer zwar einen Platz bekommen hat, aber nicht am Wunschort, der kann einen Studienplatztausch versuchen. Möglicherweise aber auch erst nach einigen Semestern. Und es gibt wie schon bisher diverse Einschränkungen.

a) Abiturbestenquote

Für die Abiturbestenquote kommen nur die – im Sinne der Noten – allerbesten AbiturientInnen in Frage. 30% der vorhandenen Studienplätze werden darüber vergeben. Im Vergleich zur Vergangenheit (bis einschließlich Wintersemester 2019/20) hat sich das Verfahren deutlich verändert. So werden praktisch 50% mehr Plätze (30 statt 20 Prozent) über diese Quote verteilt und der Ausgleich zwischen den Bundesländern erfolgt auf andere Weise als früher. Insbesondere kommt es seit 2020 auf die genaue Punktzahl im Abitur an, nicht nur auf die Kommanote. Wenn zwischen mehreren aus einem Bundesland mit gleicher Punktzahl eine Wahl getroffen werden muss, weil die Plätze nicht mehr ganz reichen, erhalten zuerst die den Platz, die einen Dienst geleistet haben und wenn auch das nicht reicht, wird noch gelost. Die Wartesemester werden nicht mehr berücksichtigt.

Im Sommersemester reichten etwas weniger Punkte (749 bis 803 je nach Bundesland), um – wenn alle Orte gewählt wurden – einen Platz in der Bestenquote zu erhalten. Im Wintersemester lag die Spanne zwischen den Bundesländer von 774 bis 823 Mindestpunkten. Für die jeweils am schwersten zugängliche Uni waren jedoch je nach Bundesland 826 (Sommer) oder sogar 862 (Winter) erforderlich. Diese Werte können aber durchaus schwanken zwischen den verschiedenen Verfahren und sind nicht so stabil. Mal ist es in einem Bundesland schwerer, dann wieder in einem anderen.

» Details zur Abiturbestenquote – und zur Bewerbungs-Optimierung!

b) Eignungsquote ersetzt Wartezeitquoute, Wartezeit spielt keine Rolle mehr

Nachdem die Plätze der Abiturbestenquote vergeben sind, kommen die Plätze der Eignungsquote an die Reihe. Die Wartezeit spielt seit 2022 (bayerische Unis: seit 2023) keine Rolle mehr.

Viele Punkte hängen vom Ergebnis eines Eignungstests (meist TMS) ab. Teilweise gibt es Punkte für abgeschlossene Ausbildungen und Tätigkeiten im verwandten Bereich oder für Preise z.B. bei Jugend forscht (Bundesebene) oder bei der Qualifikation zur internationalen Ebene der Biologie-/Chemie-/Informatik-/Mathematik-/Physik-Olympiade.

Wie viele Punkte es für welches Kriterium geben kann, ist von Uni zu Uni unterschiedlich. Insgesamt stehen nur noch 10% der Plätze in der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) zur Verfügung.

» Alle Details zur Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) – und zur Bewerbungs-Optimierung!

c) Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)

Beim Auswahlverfahren der Hochschulen dürfen die Hochschulen nicht mehr nur die pure Abinote verwenden. Sie müssen weitere Kriterien einfließen lassen und zwar auf zu mindestens 40% noten-unabhängige. Manche Hochschulen geben für die noten-unabhängigen Kriterien sogar bis zu 80% der Punkte. Zumindest theoretisch gibt es an solchen Unis auch für alle, die im Abitur durchhingen, noch eine Chance – allerdings müssen sie dann wirklich alle anderen Punkte abräumen, was nicht einfach ist. Trotzdem scheint es nicht mehr sinnvoll, Grenznoten anzugeben. Um so mehr – auch für die Chancen auf konkrete Hochschulorte – musst du dich leider in die Details einlesen, die von Hochschule zu Hochschule sehr unterschiedlich sind.

» Alle Details zum AdH– und zur Bewerbungs-Optimierung!

3. Abiturbestenquote im Detail

Die nötige Abi-Punktzahl, um über die Abiturbestenquote (theoretisch) einen Platz zu erhalten, unterscheidet sich leicht je nach Bundesland, in dem das Abitur gemacht wurde. Das Verfahren, mit dem der Ausgleich zwischen den Ländern erreicht wird, ist aber ein anderes als bis Ende 20219.

Pro Bundesland werden alle TeilnehmerInnen am Verfahren (egal ob Pharmazie, Human-, Tier- oder Zahnmedizin) auf eine Liste gebracht und erhalten einen Rangplatz. Bei gleicher Punktzahl kommen zuerst diejenigen, die einen Dienst abgeleistet haben, dann die ohne. Die Reihenfolge innerhalb dieser Gruppen wird gelost.

Die Wartezeit spielt für die Reihenfolge keine Rolle mehr.

Die 16 Landeslisten werden dann zu einer Bundesliste zusammengerechnet, wobei die Reihenfolge von der Größe des Bundeslandes abhängt. Als erstes kommt also der erste Platz von der Liste des Landes Nordrhein-Westfalen, dann der erste aus Bayern usw. Da bspw, das Saarland viel weniger Einwohner als Nordrhein-Westfalen hat, kommen immer wieder erst mehrere von der NRW-Liste, bis der / die Nächste von der Saarland-Liste auf die Bundesliste kommt.

Diese Liste wird dann für die Reihenfolge verwendet, die bei jeder einzelnen Uni gebraucht werden, um die jeweils in der Abiturbestenquote zur Verfügung stehenden Plätze zu vergeben. Da sich das Interesse nicht gleichmäßig auf die zur Verfügung stehenden Unis verteilt, kommt es dazu, dass an einigen Unis nur die extrem guten BewerberInnen zum Zuge kommen.

In den folgenden Tabellen sind die Noten-Grenzwerte für das Sommersemester 2022 bzw. das Wintersemester 2022/2023 zu finden.

Eine Garantie, dass diese Punkte reichen, kann es aber nicht geben – es ist nur eine Tendenz. Gerade in kleineren Bundesländern kann es leicht zu Schwankungen um mehr als 10 Punkte kommen.

Am schwersten zu bekommen waren im Sommersemester Plätze an der Uni Köln und der Charité. Im Wintersemester besonders hohe Punktzahlen erforderten die Uni Münster und die Charité.

Grenzpunkte in der Abiturbestenquote Sommersemester 2022
Bundesland Zahnmedizin 
Baden-Württemberg782-806
Bayern774-796
Berlin803-826
Brandenburg795-817
Bremen776-803
Hamburg776-803
Hessen784-807
Mecklenburg-Vorpommern790-814
Niedersachsen756-787
Nordrhein-Westfalen789-810
Rheinland-Pfalz768-795
Saarland792-812
Sachsen775-799
Sachsen-Anhalt752-774
Schleswig-Holstein749-778
Thüringen796-814
Quelle: hochschulstart.de, alle Angaben ohne Gewähr
Grenznoten in der Abiturbestenquote Wintersemester 2022/23
Bundesland Zahnmedizin 
Baden-Württemberg796-840
Bayern790-837
Berlin797-837
Brandenburg810-843
Bremen810-843
Hamburg797-833
Hessen796-843
Mecklenburg-Vorpommern812-844
Niedersachsen774-826
Nordrhein-Westfalen798-841
Rheinland-Pfalz787-839
Saarland823-862
Sachsen807-845
Sachsen-Anhalt790-839
Schleswig-Holstein779-823
Thüringen812-847
Quelle: hochschulstart.de, alle Angaben ohne Gewähr

Tipps für die Wahl des Studienortes

Möchtest du an Hochschulorte, die weniger beliebt sind, so solltest du diese als erste Wünsche nennen – eigentlich sollte dann nichts anbrennen, wenn deine Note mind. so gut ist wie oben in den Tabellen aufgeführt. Die Rangfolge schadet nicht (anders als früher), daher liste die Hochschulen wirklich so, wie du sie haben möchtest. Wenn du welche weglässt, vergibst du dir Chancen – aber natürlich kann es Orte geben, die du wirklich gar nicht willst. Nur diese solltest du weglassen – sollten das aber gerade die sein, wo du (vielleicht ausschließlich) Chancen hast, wäre das unglücklich …

Nochmals: Es gibt keinen Grund, nur die folgenden Städte aufzulisten. Wenn du andere Städte bevorzugst und es mit den Chancen knapp ist, solltest du diese höher platzieren. Du wirst dann zwar auf die weiteren Stufen des Verfahrens warten müssen, ob es dort vielleicht noch was gibt, vielleicht reicht es ja. Wenn nicht, hast du dir aber zumindest überhaupt einen Platz gesichert, wenn es zumindest für die folgenden bei dir schon reicht. Oder du hast im Verlauf des Verfahrens dann keine Lust auf Warten mehr und sagst einem schon möglichen Platz zu (bist dann aber auch aus dem weiteren Verfahren raus) und hast vielleicht mehr Zeit, dich in der jeweiligen Stadt schon vorzubereiten und eine Wohnung zu suchen.

Chancenreichere Standorte für Zahnmedizin im Sommersemester
Erlangen-Nürnberg, Gießen, Regensburg, Tübingen, Würzburg

Chancenreichere Standorte für Zahnmedizin im Wintersemester
Bonn, Dresden, Erlangen-Nürnberg, Frankfurt/Main, Gießen, Halle-Wittenberg, Hannover, Jena, Marburg, Rostock, Saarland (Campus Homburg).

Wenn du allerdings auf bestimmte Unistandorte festgelegt bist, musst du dich bei Bewerbung auf diese beschränken. Im ungünstigsten Fall kann es dann aber passieren, dass du gar keinen Platz bekommst, selbst wenn du von der Abinote im Prinzip einen Platz an einer anderen Uni hättest bekommen können. Das wäre dann der Fall, wenn du nur sehr gefragte Unis angibst, bei der es so viele bessere Interessenten in der Abiturbestenquote gibt, dass du leer ausgehst. Wenn zusätzlich diese Unis im AdH Kriterien stark gewichten, bei denen du schlecht abschneidest (z.B. TMS, bei dem du einen schlechten Tag hattest – oder den du gar nicht gemacht hast) oder die du gar nicht erfüllen kannst (z.B. Punkte für vorherige Berufsausbildung), kann es sein, dass du auch im AdH leer ausgehst.

Eine Möglichkeit wäre übrigens noch, doch auch Orte zu wählen, an die du nicht unbedingt willst und bei Zuteilung eines solchen einen Studienplatztausch zu versuchen. Aber das klappt natürlich nicht immer und vor allem meist nicht schon zum ersten Semester.



4. Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) im Detail

Die Eignungsquote umfasst nur noch 10% der Studienplätze (die frühere Wartezeitquote 20%). Anders als früher bei der Wartezeitquote erfolgt die Vergabe nicht nach bundesweit einheitlichen Kriterien, sondern jede Uni nimmt eigene Gewichtungen vor.

Seit 2022 (bayerische Hochschulen: 2023) spielt die Wartezeit keine Rolle mehr. Damit spielen die anderen Kriterien nun eine deutlich wichtigere Rolle.

Bei Zahnmedizin wird von fast allen Hochschulen der TMS einbezogen, nur Hamburg setzt auf den HAM-Nat. Je nach Hochschule+Studiengang gibt es für den Test bis zu 55 Punkte. Einige Hochschulen würdigen eine anerkannte Berufsausbildung mit bis zu 30 Punkten, anderen nur mit 10, einige wenige nur mit 2 oder gar keinem. Für eine anerkannte Berufstätigkeit oder einen Dienst geben nur wenige Hochschulen Punkte, höchstens 5 insgesamt. Ein anerkannter Preis in einem bildungsbezogenem Wettbewerb wird nur selten belohnt und das dann auch mit höchstens 2 Punkten.

Welche Möglichkeiten hast du?

Entscheidend – neben evt. passender abgeschlossener Ausbildung oder Berufstätigkeit ist im wesentlich ein gutes Abschneiden beim TMS (oder der Uni Hamburg ihren HAM-Nat). Er bringt gerade in der ZEQ zum Teil sehr viele Punkte – an vier Unis sogar alle, an der Uni Hamburg (HAM-Nat) bis 95%, an sieben weiteren bis 90%.

Die folgenden Angaben beziehen sich auf das Wintersemester 2022/23. Wahrscheinlich werden sie auch im Folgejahr so oder ähnlich gelten. Bei den Hochschulen mit Studienangebot zum Sommersemester (in den folgenden Listen jeweils kursiv) sind es die aktuellen Angaben laut Hochschulstart.de (für das Wintersemester werden die aktuellen Angaben wahrscheinlich im April veröffentlicht).


TMS / andere Tests

Alle Unis – bis auf die Uni Hamburg mit ihrem eigenen HAM-Nat – setzen auf den TMS. Eine Teilnahme ist also in jedem Fall empfehlenswert, ohne den TMS bzw. mit einem schlechten Ergebnis wird es schwer. Wer im TMS nicht so gut abgeschnitten hat, sollte sich auf Hochschule konzentrieren, die den TMS nicht so stark gewichten.

Die Punktzahl für die Eignungsquote ergibt sich wie folgt: Entscheidend ist der sogenannte Testwert (Standardwert im Gesamttest). Wer im Test (egal ob TMS, HAM-Nat oder anderes) einen Testwert von höchstens 70 erreicht, bekommt 0 Punkte. Ab einem Testwert von 130 wird die volle Punktzahl im Rahmen der ZEQ vergeben. Ansonsten gilt folgende Formel:

Punktzahl für den Test = Maximale Punktzahl für den Test * (Testwert-70) / 60
Testwert zwischen 70 und 130! Kleiner 70 => 0 Punkte, größer 130 => Höchstpunktzahl

Beispiel: Du hast im TMS einen Testwert von 112 erreicht und willst an die Uni Tübingen. Dort gab es 2020 bis zu 50 Punkte für den TMS. Du hättest daher 2020 im Rahmen der ZEQ 35 Punkte für den TMS angerechnet bekommen.

Maximale Punktzahl für den TMS (wenn nichts dabei steht) oder HAM-Nat

Anerkannte Berufsausbildung

Wenn du eine anerkannte Berufsausbildung vorweisen kannst, solltest du in jedem Fall die Unis mit hoher Priorität angeben, die für die Berufsausbildung viele Punkte geben. Hast du keine Berufsausbildung, solltest du Hochschulen bevorzugen, die wenig oder keine Punkte dafür vergeben.

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen:
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität Greifswald, Universität Hamburg, Universität zu Köln, Universität Rostock

Anerkannte Berufsausbildungen sind:
Altenpfleger/in, Anästhesietechnische/r Assistent/in, Arzthelfer/in, Biologielaborant/in, Chemielaborant/in, Diätassistent/in, Ergotherapeut/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Gesundheits-und Krankenpfleger/in, Hebamme/Entbindungspfleger, Kinderkrankenschwester/-pfleger, Krankenschwester/-pfleger, Logopäde/Logopädin, Medizinische/r Fachangestellte/r, Medizinisch-technische/r Assistent/in -Funktionsdiagnostik, Medizinisch-technische/r Assistent/in (MTA), Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in, Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in, Medizinlaborant/in, Notfallsanitäter/in, Operationstechnische/r Angestellte/r, Operationstechnische/r Assistent/in, Orthoptist/in, Physiotherapeut/in, Radiologisch-technische/r Assistent/in (RTA), Rettungsassistent/in, Stomatologische Schwester, Veterinärmedizinisch - technische/r Assistent/in, Zahnarzthelfer/in, Zahnärztliche Helfer/in, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, Zahntechniker/in.

Anerkannte Berufstätigkeit

Wer nach einer anerkannten Ausbildung (siehe oben) auch noch im entsprechenden Bereich berufstätig war, wird von einigen wenigen Hochschulen nochmals zusätzlich mit Punkten belohnt. Es sind relativ wenige Hochschulen und meist gibt es nur wenige Punkte (die Charité und die Uni Kiel sind mit 10 Punkten schon Spitzenreiter). Grundsätzlich ist eine Mindestdauer von 12 Monaten Berufstätigkeit notwendig (nach Abschluss der jeweiligen Ausbildung!), dieser Zeitraum muss zum 31. Januar (Bewerbung für das Sommersemester) bzw. 31. Juli (für das Wintersemester) erreicht sein.

Anerkannter Dienst, Preis in einem bildungsbezogenem Wettbewerb

Hierfür geben die meisten Hochschulen gar keine Punkte. Einige wenige dagegen geben richtig viele – die Uni Greifswald jeweils 25, die FSU Jena je 20.

Welche Dienste und Preise überhaupt berücksichtigt werden, ist einheitlich bei allen Studiengängen geregelt. Die genannten Zeiträume müssen zum 31. Januar (Bewerbung für das Sommersemester) bzw. 31. Juli (für das Wintersemester) erreicht sein!

Dienste ab mindestens 11 vollendeten Monaten Dauer
Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilliges Ökologisches Jahr , Internationaler Jugendfreiwilligendient, Bundesfreiwilligendienst , Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst Welt- wärts, Europäischer Freiwilligendienst, Anderer Dienst im Ausland (ADIA) Zivildienst, Freiwilliger Wehrdienst

Folgende Universitäten geben Punkte (bzw. tun das nicht):

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen:
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Justus-Liebig-Universität Gießen, Georg-August-Universität Göttingen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, MedHo Hannover, Uni Saarbrücken / Homburg, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Universität Regensburg, Universität Rostock, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Dienst/ehrenamtliche Tätigkeit mindestens 2 Jahre Dauer
Bei den folgenden Einrichtungen: den Johannitern, den Maltesern, bei der Feuerwehr, bei der DLRG, beim ASB, beim DRK/DKMS, beim THW.

Anerkannte Preise in einem bildungsbezogenen Wettbewerb
Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Biologie-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Chemie-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Physik-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbew. zur Intern. Informatikolympiade, Preisträger im Auswahlwettbew. zur Intern. Mathematikolympiade, Jugend forscht - Biologie (1.-3. Preis Bundeswettbewerb), Jugend forscht - Chemie (1.-3. Preis Bundeswettbewerb), Jugend forscht - Mathematik/Informatik/Physik/Technik (1.-3. Preis Bundeswettbewerb)

Folgende Unis belohnen Preise (bzw. tun das leider nicht):

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen:
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Dresden, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Georg-August-Universität Göttingen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover, Uni Saarbrücken / Homburg, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Universität Regensburg, Universität Rostock, Eberhard Karls Universität Tübingen, Julius-Maximilians-Universität Würzburg


5. Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) im Detail

60%, also die große Mehrheit der Studienplätze wird über das AdH vergeben. Wenn du also weder eine extrem gute Note noch bei der Eignungsquote eine Chance hast, wirst du dich mit den Details hier befassen müssen. Durch das neue Verfahren kann man hier praktisch gar nicht auf Erfahrungen aus der Vergangenheit zurückgreifen. Es ist aber sinnvoll, wenn du dich damit beschäftigst, welche Uni für welche Kriterien wie viele Punkte gibt. Auf Unis, bei denen du offensichtlich wenig Punkte bekommen kannst, solltest du nicht zu sehr hoffen. Setze sie trotzdem auf deine Liste in der Reihenfolge, wie du sie dir wünscht – durch das neue Verfahren mag es doch auch Überraschungen geben. Beim neuen Verfahren darf man so viele Hochschulen, wie man will (also auch alle) auflisten. Die Unis erfahren nicht, auf welchem Rang sie bei dir standen, der Rang wirkt sich auf die Zuteilung nicht mehr aus.

Die folgenden Angaben beziehen sich auf das Wintersemester 2022/23. Wahrscheinlich werden sie auch im Folgejahr so oder ähnlich gelten. Bei den Hochschulen mit Studienangebot zum Sommersemester (in den folgenden Listen jeweils kursiv) sind es die aktuellen Angaben laut Hochschulstart.de (für das Wintersemester werden die aktuellen Angaben wahrscheinlich im April veröffentlicht).

Mögliche Kriterien, die zu Punkten führen, sind:

Einige Unis teilen ihre AdH-Plätze auf zwei bis drei Unterquoten auf, nämlich die Unis Düsseldorf, Greifwald, Göttingen und Jena sowie die Uni des Saarlandes in Homburg. Bei den jeweiligen Unterquoten variiert die Gewichtung der Kriterien z.T. extrem. Kann interessant sein, wenn es genau passt – allerdings sind je nach Unterquote nicht so viele Plätze im Spiel.


Abinote

Die Note deiner Hochschulzugangsberechtigung hat beim AdH meist das höchste Gewicht. Dazu ist praktisch überall der TMS das zweite große Kriterium, fast überall ergeben beide zusammen 90 oder sogar mehr Punkte. In den folgenden Listen haben wir die Hochschulen nach der Punktzahl, die für die Abinote vergeben wird, sortiert. Alle, deren Abi nicht ganz so herausragend war, sollten eher auf die Hochschulen setzen, die weniger Punkte für die Abinote geben, müssen dann aber in der Regel beim TMS gut abschneiden, um wirklich eine gute Chance zu haben. Oder bei den anderen Dingen noch ein paar Pünktchen ergänzen können.

Vereinfacht gesagt: Wer beim Abi 900 Punkte hat, bekommt die jeweils volle Punktzahl; wer es gerade so mit 300 Punkten geschafft hat, 0. Die halbe Punktzahl sind zu erwarten, wenn du genau im Durchschnitt der BewerberInnen deines Bundeslandes liegst. Der ist aber vorab nicht bekannt. Und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit gibt es noch keine.

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Uni Saarbrücken / Homburg (Unterquote 3, 20%)

TMS und HAM-Nat

Bei Zahnmedizin nutzen alle Unis, die im Sommersemester Studienplätze anbieten, den TMS. Die Uni Hamburg nimmt den HAM-Nat bei all ihren Studienangeboten (Humanmedizin, Pharmazie, Zahnmedizin).

Die Punktzahl für das AdH ergibt sich wie auch oben bei der ZEQ. Entscheidend ist der sogenannte Testwert (Standardwert im Gesamttest). Wer im Test einen Testwert von höchstens 70 erreicht, bekommt im AdH dafür 0 Punkte. Ab einem Testwert von 130 wird die maximale Punktzahl der jeweiligen Uni im Rahmen des AdH vergeben. Dazwischen gilt folgende Formel:

Punkte für den Test = Maximale Punktzahl für den Test * (Testwert-70) / 60
Testwert zwischen 70 und 130! Kleiner 70 => 0 Punkte, größer 130 => Maximale Punktzahl

Beispiel: Du hast im TMS einen Testwert von 112 erreicht und willst an die Uni Tübingen. Dort gibt es bis zu 44 Punkte für den TMS. Du würdest dort 30,8 Punkte für den TMS angerechnet bekommen.

Maximale Punktzahl für den TMS (wenn nichts dabei steht) oder HAM-Nat

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Universität Greifswald (Unterquote 3, 50%)

Anerkannte Ausbildung

Eine abgeschlossene Ausbildung in einer fachlich verwandten Richtung kann ebenfalls für Punkte sorgen. Allerdings belohnen lange nicht alle Unis eine Ausbildung, einige wenige dafür um so mehr. Wenn du noch vor der Wahl der Ausbildung stehst (weil du mit der Note allein keine Chance siehst) und sogar noch zwischen den unterschiedlichen Studiengängen schwankst, solltest du am besten eine Ausbildung wählen, die bei allen Studiengängen für Punkte qualifiziert. Besonders wer noch zwischen Pharmazie und Medizin schwankt, muss aufpassen. Allgemein nützlich wäre bspw. Biologie-, Chemielaborant/in oder MTA und noch einige mehr. Einige spezialisierte Ausbildungen helfen dagegen nur bei genau einem Fach – Zahnarzthelfer/in z.B. wirklich nur bei Zahnmedizin.

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 1, 90%), Georg-August-Universität Göttingen (Unterquote 1, 80%), Universität Greifswald (Unterquote 3, 50%), Universität Hamburg, MedHo Hannover (Unterquote 1, 80%), Uni Saarbrücken / Homburg (Unterquote 1, 50%), Universität Münster, Universität Rostock (Unterquote 1, 80%), Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Anerkannte Berufsausbildungen sind:
Altenpfleger/in, Anästhesietechnische/r Assistent/in, Arzthelfer/in, Biologielaborant/in, Chemielaborant/in, Diätassistent/in, Ergotherapeut/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Gesundheits-und Krankenpfleger/in, Hebamme/Entbindungspfleger, Kinderkrankenschwester/-pfleger, Krankenschwester/-pfleger, Logopäde/Logopädin, Medizinische/r Fachangestellte/r, Medizinisch-technische/r Assistent/in -Funktionsdiagnostik, Medizinisch-technische/r Assistent/in (MTA), Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in, Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in, Medizinlaborant/in, Notfallsanitäter/in, Operationstechnische/r Angestellte/r, Operationstechnische/r Assistent/in, Orthoptist/in, Physiotherapeut/in, Radiologisch-technische/r Assistent/in (RTA), Rettungsassistent/in, Stomatologische Schwester, Veterinärmedizinisch - technische/r Assistent/in, Zahnarzthelfer/in, Zahnärztliche Helfer/in, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, Zahntechniker/in

Anerkannte Berufstätigkeit

Wer nach einer anerkannten Ausbildung (siehe oben) auch noch im entsprechenden Bereich berufstätig war, wird von einigen wenigen Hochschulen nochmals zusätzlich mit Punkten belohnt. Leider sind es nur wenige Hochschulen und meist gibt es nur wenige Punkte (die Charité ist mit 5 Punkten schon alleiniger Spitzenreiter). Bei Pharmazie gibt die TU Braunschweig im Sommersemester als einzige Punkte – und dann gleich 20!

Grundsätzlich ist eine Mindestdauer von 12 Monaten Berufstätigkeit notwendig (nach Abschluss der jeweiligen Ausbildung!), dieser Zeitraum muss bereits zum 15. Januar (Bewerbung für das Sommersemester) bzw. 15. Juli (für das Wintersemester) erreicht sein.

Anerkannter Dienst / Ehrenamt

Für einen anerkannten Dienst geben nur wenige Hochschulen Punkte. Bei denen können das dann aber die entscheidenden Punkte sein, dir dir helfen, den Platz zu kommen. Wenn du also einen Dienst bzw. Ehrenamt gemacht hast, schaue hier gleich nach, ob dein Engagement zählt und ob es lange genug war. Immerhin ist die Liste einheitlich für alle Studiengänge.

Dienste ab mindestens 11 vollendeten Monaten Dauer: Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilliges Ökologisches Jahr, Internationaler Jugendfreiwilligendient, Bundesfreiwilligendienst, Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst Weltwärts, Europäischer Freiwilligendienst, Anderer Dienst im Ausland (ADIA) Zivildienst, Freiwilliger Wehrdienst

Dienst/ehrenamtliche Tätigkeit mindestens 2 Jahre Dauer: Bei den folgenden Einrichtungen: den Johannitern, den Maltesern, bei der Feuerwehr, bei der DLRG, beim ASB, beim DRK/DKMS, beim THW.

Der angegebene Zeitraum muss bereits zum 31. Januar (Bewerbung für das Sommersemester) bzw. 31. Juli (für das Wintersemester) erreicht sein.

Und hier, welche Unis das überhaupt belohnen (und welche leider nicht):

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Justus-Liebig-Universität Gießen, Georg-August-Universität Göttingen (Unterquote 2, 20%), Universität Greifswald (Unterquote 2, 20%), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover (Unterquote 2, 20%), Uni Saarbrücken / Homburg (Unterquote 1, 50%), Friedrich-Schiller-Universität Jena (Unterquote 1, 60%), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Philipps-Universität Marburg, Universität Rostock (Unterquote 2, 20%)

Anerkannter Preis in einem bildungsbezogenem Wettbewerb

Die speziellste Quote, denn hier können nur wenige überhaupt Punkte bekommen. Preise auf lokaler Ebene oder im Bundesland reichen nicht, nur erste Plätze auf Bundesebene. Immerhin für alle Studiengänge identisch. Punkte gibt es aber nur bei wenigen Unis. Aber wer hier Punkte bekommen kann, für den können sie natürlich entscheidend sein. Schau in die Details, wenn es dich betreffen kann!

Wer überhaupt Punkte bekommen kann:
Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Biologie-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Chemie-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Physik-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbew. zur Intern. Informatikolympiade, Preisträger im Auswahlwettbew. zur Intern. Mathematikolympiade, Jugend forscht - Biologie (1.-3. Preis Bundeswettbewerb), Jugend forscht - Chemie (1.-3. Preis Bundeswettbewerb), Jugend forscht - Mathematik/Informatik/Physik/Technik (1.-3. Preis Bundeswettbewerb)

Und an welchen Hochschulen es Punkte gibt – oder auch nicht:

Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Dresden, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 1, 90%), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Georg-August-Universität Göttingen (Unterquote 1, 80%), Universität Greifswald (Unterquote 2, 20%), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, MedHo Hannover (Unterquote 2, 20%), Uni Saarbrücken / Homburg (Unterquote 2, 30%), Friedrich-Schiller-Universität Jena (Unterquote 1, 60%), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität zu Köln, Universität Leipzig, Philipps-Universität Marburg, Universität Regensburg, Universität Rostock (Unterquote 2, 20%), Eberhard Karls Universität Tübingen

Alle Angaben ohne Gewähr.





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