Umweltmonitoring und Forensische Chemie
Schönes Konzept aber chemische Biologie beschreibt es besser
Studieninhalt
Es umfasst biologische, physikalische und chemische Grundlagen. Die tiefergehenden Inhalten haben mir ein bisschen gefehlt gerade in Chemie oder Physik. Dagegen ist die Instrumentelle Analytik sehr ausgiebig behandelt worden. Das heißt also sämtliche Gerätschaften im Labor, dessen theoretische Grundlagen, die Bedienung und schlussendlich die Datenauswertung.
Nach dem 4. Semester teilt sich der Studiengang in die Umweltanalytik und die Forensik.
In der Umweltanalytik kann man beispielsweise selbst Probenahmen an einem Kohleofen und einem Fluss durchführen, und selbst die Verunreinigung der Luft und des Wassers im Labor untersuchen.
Betreuung und Lehre
Durch die kleine Gruppengröße hat man sehr direkten Kontakt zu den Professoren und kann sich gut einbringen. Auf Lehrinhalte kann ich nicht 100% eingehen, da vieles durch Corona gekürzt war, dadurch fehlen einige Sachen die zwar theoretisch behandelt wurden aber dann nur oberflächlich. Wie oben erwähnt hat mir manchmal die Tiefe gefehlt. Aber im späteren Alltag wird das wohl nicht fehlen, nur für das Verständnis wäre es manchmal besser gewesen mehr auf die Hintergründe einzugehen. Auch die Verknüpfung zwischen Vorlesung und praktischer Laborarbeit ist eigentlich nicht vorhanden, weil die Inhalte zum Beispiel viel später in der Vorlesung behandelt werden als im Labor.
Ausstattung
Die Bibliothek ist nicht sehr groß, persönlich war ich nur ein zwei mal vor Ort. Das liegt aber auch daran das so gut wie alles was man benötigt online verfügbar ist und auch bei großen Online Ressourcen kann man mit dem Institutions-Login meistens auch darauf zugreifen.
Die Labore vor Ort sind auch auf dem neuesten Stand.
Organisation
Hier gibt es denke ich an jeder Hochschule oder Universität Verbesserungsbedarf. Vor allem die Zeit vor der Prüfungsphase kann manchmal sehr unorganisiert sein, so dass man erst zwei Wochen vor Prüfungszeitraum weiß wann man eine Prüfung schreibt. Der Stundenplan ist nicht sehr flexibel, da er von der Hochschule erstellt wird, es herrscht aber keine Anwesenheitspflicht.
Berufsorientierung
Im Studium ist ein Praxissemester vorgesehen, wo man schon mal erste Erfahrungen sammeln kann in Sachen Kommunikation mit Firmen/Forschungsinstitutionen. Falls es dann der Arbeitgeber zulässt kann die Bachelorarbeit direkt in der gleichen Institution angeschlossen werden, sodass keine Einarbeitungszeit mehr notwendig ist. Allgemein pflegen die Professoren Kontakte in allmögliche Firmen, sodass auch immer wieder Stellenanzeigen weitergeleitet werden, die man sich anschauen kann. Auch Gastvorträge von Firmenvertretern sind keine Seltenheit. Hier ist die Hochschule meiner Meinung nach sehr gut aufgestellt.
Hochschule und Hochschulleben: Hochschule Hamm-Lippstadt
Klein, modern, nichts los
Campusatmosphäre
Durch die nicht sonderlich große Studienzahl in Hamm sind die Partys nicht besonders groß.
Wegen Corona kann ich kein ganz aussagekräftiges Statement abgeben, aber ich habe eher als tote Hose erlebt, weil die Stadt eben auch nicht so groß ist. Kann aber sein, dass es jetzt besser ist.
Mensa
Es ist ok, dafür aber günstig, zumindest war es das als ich dort war. Auswahl ist auch ok aber als veganer wird es glaub ich schwierig hier etwas zu finden. Da in Hamm aber der Edeka direkt gegenüber ist, kann man sich auch dort was vom Bäcker oder im Laden selbst holen.
Hochschulsport
Der Hochschulsport ist breit aufgestellt. Gebühren zahlt man meines Wissens keine, bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Die Sportanlagen sind die einer weiterführenden Schule und somit sehr gut.
Stadt und Umland: Hamm
Schöner Park ansonsten gut das Münster nicht weit ist
Atmosphäre
Hamm ist zwar eine Stadt mit schönem Kurpark aber das wars eigentlich auch. Sicher fühlt man sich nicht wirklich ich hab 2 Polizeigroßaufgebote mitbekommen. Die "Partymeile" besteht aus einer Bar und einem "Club", die eigentlich ganz cool sind aber für richtige Partys etwas ernüchternd.
Mit den nextbike Fahrrädern kann man immer nur bis zur nächsten Station fahren, weil man sie nur dort abstellen kann, was in anderen Städten besser gelöst ist.
Lebenshaltungskosten
Also die Kosten würde ich als "normal" beschreiben. Das Wohnheim direkt gegenüber der Hochschule ist natürlich etwas teurer, da es privat ist, aber man ist direkt neben Edeka und der Hochschule. In der Innenstadt gibt es noch ein Wohnheim vom Studierendenwerk Paderborn, das eigentlich genau so teuer ist. Döner gibts genug aber keine guten :)
(Neben-)Jobmöglichkeiten
Es gibt die Möglichkeit als studentische Hilfskraft an der Hochschule zu arbeiten in allen möglichen Bereichen in Studiengangeigenen aber auch in anderen verwandten Studienfächern. Oder auch zum Beispiel in der Bib falls Stellen offen sind. Im näheren Umfeld gibts auch ein paar studienfach relevante Firmen.