Sozialwissenschaften
vielseitig, gut organisiert
Studieninhalt
Breit gefächert umfasst das Studium u.a. Soziologie (was in Bielefeld seit Luhmann nicht fehlen darf), Politikwissenschaften, Statistik inklusive Arbeit mit einem Statistikprogramm, BWL, VWL, ein Praktikum und einen Wahlpflichtbereich. Dadurch wird man einerseits gut auf einen Master vorbereitet, andererseits ist das Studium erfreulich abwechslungsreich und vielseitig.
Betreuung und Lehre
Zwar gibt es gerade in den Anfangssemestern auch einige relativ große Veranstaltungen, trotzdem erschien mir die Betreuung recht gut. DozentInnen und TutorInnen waren gut zu erreichen, beantworteten Mails schnell und hatten ihre Sprechstunden gut organisiert.
Die meisten Lehrenden waren sehr kompetent und begegneten Studierenden freundlich und interessiert.
Ausstattung
Anscheinend galt die Bielefelder Uni-Bib in Bibliothekarskreisen als vorbildlich, entsprechend zufrieden konnte man mit Service und Bestand sein. Auch die Öffnungszeiten bis 1 Uhr nachts (zumindest auf der einen Schiene) lassen nichts zu wünschen übrig.
Organisation
Dank des ekvv und des häufig genutzten stud-ip können Studierende über Änderungen im Ablauf gut informiert werden und erhalten hier Material zur Verfügung gestellt. Leider beherrschen noch nicht alle Lehrenden diese Tools.
Während meiner Studienzeit wurden die Veranstaltungen so regelmäßig angeboten, dass man auch vom empfohlenen Ablauf abweichen und Seminare vorziehen konnte.
Berufsorientierung
Da das Studium nicht auf einen konkreten Beruf ausgerichtet war, ist einzelfallabhängig, ob die erlernten Kenntnisse im Beruf helfen oder nicht.
Hochschule und Hochschulleben: Universität Bielefeld
viel Kontakt zwischen den Fakultäten
Campusatmosphäre
Campusuni, so dass man viel mit Studierenden anderer Fachrichtungen zu tun haben kann. Einige Hochschulgruppen sind sehr engagiert, allerdings fehlen durch die Versschulungen des B.A./M.A.-Systems Leute. Trotzdem gibt es dank der ASten noch immer eine Fahrradselbsthilfewerkstatt, Bafög-Beratung, NRW-Semesterticket usw.
Mensa
Das Essen geht, in der neuen Mensa ist nicht genug Platz - weder zum Sitzen, noch zum Essen holen oder Tabletts wegbringen. Komponentenessen, es gibt immer auch vegetarisches Essen, es wird nach und nach mehr auf bio und / oder regional geachtet. Dank des Sponsoring durch das Studentenwerk sehr günstig.
Hochschulsport
Große Auswahl, leider sind die Hallen für manche Angebote zu klein. Die meisten TrainerInnen, die ich erlebt habe sind kompetent. Man kann sich i.d.R. auch als Anfänger zu den Kursen trauen.
Stadt und Umland: Bielefeld
besser als sein Ruf
Atmosphäre
Stadt wird unterschätzt und hat nicht nur im Umland (Teutoburger Wald,...) viel zu bieten. Bei Studis ist der Westen sehr beliebt. Hier kann man im Sommer in fast mediterranem Flair auf einem zentralen Platz sitzen, Konzerte in der Oetkerhalle besuchen (gehört angeblich zu den 10 besten Konzerthallen der Welt) oder ein Arminiaspiel angucken. Basketball wird immer mal wieder auf Zweitliganiveau gespielt -derzeit nur Regionalliga. Textilbranche ist in und um Bielefeld verwurzelt, es gibt daher auffallend viele Outlet.
Lebenshaltungskosten
Einige Gegenden (leider auch der Westen) sind recht teuer, grundsätzlich findet sich aber doch immer eine bezahlbare Unterkunft und einige der Studiowohnheime sind sehr ok (und bezahlbar). Kneipen, Cafés und Co. bieten zumeist ein akzeptables Preis-Leistungsverhältnis.
(Neben-)Jobmöglichkeiten
Nebenjobs finden sich recht viele, an der Uni allerdings zumeist nur 3 oder 6-monats-Verträge.
Zu diesem Studiengang gibt es einen weiteren Erfahrungsbericht:
Ist okay, mehr Praxis wäre besser