Sozialökonomie
Sehr variabel und interessant, zu empfehlen.
Studieninhalt
Das Studienfach Sozialökonomie ist weit gefächert und bietet einem gleich eine Vielzahl an verschiedener Schwerpunkte, die man wählen kann.
Nach dem absolvieren des Grundstudiums, welches im wesentlichen Basiswissen in Soziologie, Wirtschaftsrecht, VWL und BWL vermittelt, wählt jeder Student einen Tiefgang der zu ihm passt.
Vorsicht, man kann auch mit Schwerpunktwahl Recht kein Staatsexam ablegen, es bleibt ein Wirtschaftsstudiengang! Auch unterschätzten viele Kommilitonen den hohen Mathematikanteil, den Wirtschaft mit sich bringt.
Allgemein gefasst lernt der studierende hier das Gefüge von Gruppen und Wirtschaft, wie funktionieren wir als Gesellschaft - gerade im wirtschaftlichen Sinne.
Mit jedem absolvierten Kurs wird man tiefer an seinen Schwerpunkt geführt, dass Niveau zieht nach dem doch sehr leichten Grundstudiengang merklich an, bleibt aber definitiv keine Raketenphysik und sollte gut zu schaffen sein.
Betreuung und Lehre
Selbstverständlich gilt auch hier, die Qualität der Lehre ist vom Dozenten abhängig. Zum Glück aber lassen sich ja in den ersten 2 Wochen des Studiengangs die Kurse noch einmal wechseln - meistens findet sich auch noch ein Platz im optionalen Kurs.
Ich kann hier von wirklich sehr guten Erfahrungen bis hin zu über strengen und oder verschlafenen Dozenten berichten.
Unter'm Strich überwogen bislang aber klar die positiven und sehr positiven Erfahrungen.
Das Studienbüro ist hilfsbereit und aufgeschlossen, die Sachbearbeiter kompetent und meiner Erfahrung nach auch sehr dem Studenten zugewandt.
Auf Mails wird ebenso reagiert wie auf den direkten Besuch - und wer sein Attest mal etwas zu spät abgibt, bekommt meist nur einen netten Hinweis, der Attest geht dann aber doch problemlos durch (natürlich nicht ausreizen!).
Auch die Dozenten reagieren auf persönliche Mails und bieten zumeist auch von sich aus den direkten Kontakt im Büro an.
Ausstattung
Die Ausstattung der Uni im Allgemein lässt doch etwas zu wünschen übrig. Zwar ist für das Nötigste gesorgt, aber seit Jahren regnet es zum Beispiel gleich an mehreren Stellen im Foyer des "WiWi-Bunkers" durch die Decke. Eimer, die zum Wasserauffang aufgestellt werden, sieht man regelmäßig.
Die WiWi-Bib ist kürzlich modernisiert worden, bietet eine sehr gute Lernatmosphere und wird häufig und gerne besucht. Lernmaterial ist ausreichend vorhanden.
Zwar gibt es das direkt dem Foyer angeschlossene "Cafe Knallhart" - ein Soliprojekt in dem gegen Spende Kaffe und Pizza für alle vorhanden ist und welches auch Sitzplätze bietet, aber so einen richtigen gemütlichen studieninternen Aufenthaltsraum oder meet&great gibt es nicht.
Auch das Foyer als solches bleibt karg und ungemütlich (auch ohne blaue Regeneimer).
Die Lehrausstattung beschränkt sich meist auf Board, OVP und Beamer - Stühle und Tische sind alt und unbequem.
Software? Bis auf eine Stine-App die tatsächlich brauchbare Übersicht über den eigenen Studiengang, Mensaangebote, Prüfungen und Kurse bietet, bin ich mit keiner Software in Berührung gekommen.
Organisation
Die Studienorga kann manchmal etwas chaotisch sein, zumindest, wenn 2. Termine für Klausuren so spät ausfallen, dass die Korrektur der Klausur mit etwas Glück gerade noch so in die letzte Möglichkeit der Kursauswahl fällt.
Besonder ärgerlich, wenn man sich vllt nicht sicher ist, ob der letzte Kurs tatsächlich mit Erfolg abgeschlossen wurde, oder wiederholt werden muss.
Da bleibt dann nichts anderes übrig, als den Kurs für den Fall der Fälle nochmal zu wählen und sich zusätzlich auch am Folgekurs anzumelden.
Eingeführt wird jeder Student während der ersten 2 Wochen. Es gibt Rundgänge und reichlich Infos zur Anzahl der Fehlversuche, Kursinhalte, Kursauswahl und so weiter.
Auch lernen sich in dieser OE die Studenten kennen und findet eine dynamische Gruppenbildung statt.
Die Studenplangestalltung ist flexibel und bietet Kurse von Früh bis in den späten Abend. Ohne große Probleme lassen sich Kurse auf wenige Tage konzentrieren - so dass zB auch Teilzeitstudenten sich gut freie Tage zum arbeiten organisieren können.
Das Studium ist gut in der Regelstudienzeit studierbar, verglichen mit dem Anspruch anderer Studiengänge würde ich es in's Mittelfeld schätzen.
Einige Kurse benötigen ständige Anwesenheit - bilden aber die Ausnahme.
Die Arbeitsbelastung ist im Allgemein nicht zu unterschätzen, auch wenn die empfohlenen 2 Stunden pro Vorlesungsstunde an Vor/ bzw. Nachbereitungszeit bei Weitem übertrieben sind, kommt man ohne zu lernen hier ganz sicher auch nicht durchs Studium.
Spätestens mit Beginn der 2. Hälfte des Semesters sollte Collegeblock und Kugelschreiber... ich meine Laptop... ausgepackt, Folien runtergeladen und tatsächlich gelernt (bzw eben erwähnte Vor-/ Nachbereiten) werden.
Berufsorientierung
Leider habe ich noch nie etwas von einem CareerCenter gehört! Aber der Studiengang ist international Aufgebaut und legt Wert darauf den Studenten so auch schon im Studium zu vernetzen.
Viele Dozenten sind beruflich sehr versierte und erfahrene Fachkräfte, die durchaus Praxisnah zu unterrichten wissen.
Bislang fühle ich mich hier gut vorbereite - aber gut, wirklich beurteilen lässt sich das natürlich erst mit abgeschlossenem Studiengang und dann eigener Berufserfahrung.
Hochschule und Hochschulleben: Universität Hamburg
Hässliches Entlein.
Campusatmosphäre
Der Campus ist groß und umfasst viele Studiengänge. Richtig gemütlich ist zwar etwas anderes, aber kleine Grünfläche direkt im Zentrum des Campus ist vorhanden, nebenan gibt es einen (medium-attraktiven) Park, die Alster und Alsterwiesen sind zu Fuß in ca 15 Minuten zu erreichen und Bars und Kneipen sind vorhanden! Sowie eine Anzahl von Shisha Bars, Dönerbuden, Restaurants und mehr.
Die Universität ist nicht hübsch! Aber Hamburg ist wunderschön!
Fachschafts- und Unipartys sind natürlich vorhanden! Im Audimaxx findet die ein oder andere Veranstaltung, wie zB Poetryslam statt.
Mensa
Es stehen 3 unterschiedliche Mensen (ist das der Plural?) zur Verfügung! Kavier ist keiner zu erwarten, aber sicherlich jeweils gute Salatbars und reichlich abwechselnde Mittagstische. Hier kommt auch jeder Vegetarier und Muslim auf seine Kosten. Guten Appetit.
Ps: Nudeln sind wie in jeder Mensa nicht zu genießen!
Stadt und Umland: Hamburg
<3 einfach genial!
Atmosphäre
Hamburg ist eine wunderschöner, maritimer Traum! Wer will kann hier mal so richtig einen drauf machen, findet einen riesigen Sandstrand, verwinkelte Kanäle, eine wunderbaren Stadtsee und (das) Grün, Grün, Grün!
Hafenromantik zwischen Reichtum und Bodenständigkeit - aber wer's mal richtig herbe mag, ist hier sicherlich auch nicht an der falschen Stelle!
Kneiping geht hier besonders gut!
Lebenshaltungskosten
Ups, ja, Hamburg ist teuer! Die Mieten sind ein Graus - WG-Zimmer können gerne mal 400€ im Monat kosten. Unbedingt um ein Studentenwohnheim kümmern. Von denen gibt es aber zum Glück relativ viele! Ausgehen kann man hier - wie oben unter "Atmo" schon angedeutet - mit viel wie wenig Geld, die Stadt bietet diesbezüglich für jedes Portmonnaie etwas!
Geheimtipps sind, neben dem Strand (Vor allem hoch Richtung Ovegönne), Alsterpark und Beachclubs (Eintritt frei) unbedingt auch die Wasserspiele, die mit Farborgel und Musikuntermalung umsonst im Sommer im Planten un Bloomen stattfinden.
(Neben-)Jobmöglichkeiten
Ein hohes Lohnniveau und international angesehen Firmen (Blohn&Voss, Airbus, Kühne&Nagel, EY, usw usf) sind hier die Regel. Vielversprechende Studentenjobs gibt's dementsprechend zu genüge!
Zu diesem Studiengang gibt es weitere 2 Erfahrungsberichte:
Ein super interdisziplinärer Studiengang