Romanische Philologie
Viel Raum zur eigenen Gestaltung des Studiums :)
Studieninhalt
Im Studium kann man oft zwischen Vorlesungen und Seminaren wählen. Inhaltlich ist es möglich, den Schwerpunkt auf den sprachwissenschaftlichen oder literatur-/kulturwissenschaftlichen Bereich oder eine Kombination aus beidem legen. Die Anzahl der Seminare ist begrenzt, teilweise wird das vorhandene Angebot durch Veranstaltungen aus anderen Studiengängen ergänzt, welche jedoch gut in den Studiengang passen. Die Seminare können je nach Interesse gewählt werden sodass man seinen Vorlieben entsprechend eher praxisorientiertere Seminare (in Kombination mit Exkursionen, Veranstaltungsorganisation, Filmprojekt, Theater, ...) oder stärker wissenschaftlich orientierte Veranstaltungen belegen kann. Die Sprachpraxismodule werden von Muttersprachlern angeboten, sodass ein hohes sprachliches Niveau gewährleistet ist. Es ist auch möglich, innerhalb der anderen Module Seminare in der gewählten romanischen Sprache zu besuchen. Man kann innerhalb des Studiums ein oder zwei romanische Sprachen vertiefen und in einem Profilbereich weitere Sprachen lernen, Praktika absolvieren oder sich mehr in die wissenschaftlichen Forschung vertiefen. Ich fühle mich weder unter- noch überfordert. Mein Kritikpunkt wäre, dass es insgesamt doch recht wenig kulturwissenschaftliche Veranstaltungen gibt, der sprachwissenschaftlichen Bereich ist hingegen sehr gut abgedeckt und auch literaturwissenschaftlich gibt es gute Angebote. Mir gefällt, dass man das Studium durch Exkursionen, entsprechende Seminare und Praktika auch sehr praxisorientiert gestalten kann.
Recht belastend finde ich die großen Modularbeiten, die letztlich auch die Modulnoten ergeben. Da ich schon im Bachelor sehr viele Hausarbeiten schreiben musste, nervt es mich, neben anderen kleineren Arbeiten oder Referaten nun wieder vier große Arbeiten schreiben zu müssen. Eine Alternative wie beispielsweise Projekte wäre an dieser Stelle toll.
Betreuung und Lehre
Mit den DozentInnen komme ich bisher sehr gut aus. Sie sind gut erreichbar und die meisten gehen gut auf die Studenten ein. Bisher habe ich nur eine kennengelernt, die sehr arrogant und engstirnig scheint. Bei Problemen bzw. Besonderheiten in der Zeitplanung wie Schwangerschaft, Kinderbetreuung oder anderen Dingen, die einem einen "normalen" Studienablauf erschweren oder auch einfach bei einem zu vollen Stundenplan haben meine Kommilitonen und ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht und sind auf viel Verständnis gestoßen, was Kompromisse oder eine zeitliche Umplanung anging.
Das Lehrangebot könnte meiner Meinung nach ein wenig umfangreicher bzw. im kulturwissenschaftlichen Bereich vielfältiger ausfallen, aber es ist ok.
Ausstattung
Die Bibliothek ist sehr gut ausgestattet, es könnte lediglich mehr PC-Arbeitsplätze in der Bibliothek geben und vor allem schneller arbeitende PCs am Standort Neues Palais. In Golm und Babelsberg/Griebnitzsee soll es aber besser sein.
Organisation
Die Stundenplangestaltung ist grundsätzlich sehr flexibel, da man seinen Stundenplan komplett selbst zusammenstellt und es auch kaum Pflichtseminare gibt, in der Regel hat man immer eine Wahl. Leider überschneiden sich aber immer wieder Lehrveranstaltungen.
Das Studium in der Regelstudienzeit zu beenden finde ich sehr schwierig (schon durch die vielen schriftlichen Arbeiten), ich denke, man sollte wenigstens noch ein zusätzliches Semester einplanen.
Berufsorientierung
Der Studiengang hat sehr gute Kontakte zu Universitäten im Ausland, sodass man viele und gute Möglichkeiten für ein Erasmus-Semester hat. Je nachdem, wir man sein Studium gestaltet und welche Kurse man wählt, hat das Studium einen recht guten Bezug zur Praxis oder eben auch zu einer späteren wissenschaftlichen Laufbahn. Das CareerCenter informiert regelmäßig, ich habe das Angebot jedoch noch nicht genutzt.