Polizeivollzugsdienst (dual)
Inhaltlich und besonders organisatorisch verbesserungswürdig
Bericht für den Studienort Altenholz
Studieninhalt
Bei dem Studium handelt es sich eher um ein halbes Jura-Studium. Klar ist Recht essenziell für diesen Studiengang, jedoch hat man sehr schnell das Gefühl, dass das Studium künstlich aufgebaut wurde, und zwar nicht, um den Studierenden zu helfen, sondern den Dozierenden irgendwelche Vorteile zu sichern.
Betreuung und Lehre
Die Dozenten sind überwiegend sehr nett und hilfsbereit, jedoch gibt es auch einige schwarze Schafe, an denen man jedoch unmöglich vorbeikommt und die gefühlt nur die Aufgabe haben einem das Leben schwer zu machen und einen rauszuschmeißen. Das ist in der Vergangenheit auch schon wiederholt vorgekommen. Antworten bekommt man von einigen Dozierenden zu jeder Tages- und Nachtzeit, jedoch bekommt man auch mal Unterlagen erst am Abend vor der Klausur!
Ausstattung
Die Lehrräume sind solide ausgestattet. Wie es üblich ist spinnt hier und da mal die Technik, jedoch ist ein reibungsloser Unterricht in der Regel möglich. Möchte man jedoch in der Bibliothek nach Material suchen, so kann ich nur den direkten Weg in die Bibliothek der CAU empfehlen, da diese deutlich umfangreicher ausgestattet ist. Einige Themenbereich-spezifische Medienarten kann man jedoch ausschließlich in der örtlichen Bibliothek ausleihen, wovon es jedoch auch nicht gerade Massen gibt.
Organisation
Informationen werden vom Servicebüro sehr spät weitergegeben, sodass die Studierenden wiederholt die fremdverschuldeten Versäumnisse ausbaden müssen. Das Prüfungsamt macht auch wiederholt den Eindruck, als ob es selbst nicht wirklich weiß, was es tun soll. Informationen, die dem Prüfungsamt vorliegen benötigen weitere 2 Wochen, um ausgedruckt und postalisch zugestellt zu werden. Eine Weiterleitung der E-Mails an die betroffenen Studierenden, wie es zeitweise möglich war, ist irgendwie doch nicht mehr möglich. Hoch lebe die Digitalisierung!
Achso, und Prüfungen wurden am Abend vorher abgesagt, hilfreiche Verbesserungsvorschläge bei Klausuren sind Mangelware, sodass man sich selbst mit den Randanmerkungen "Nein!" oder "Falsch!" helfen muss und die Selbstreflektion und Kritikfähigkeit hierzu ist praktisch nicht vorhanden, sodass die Dozierenden nachweislich gar nicht erfahren haben, dass die Korrekturen verbesserungswürdig sind!
Dozierende, deren Aufgabe es war aktuelle Probleme zu erfragen, sind zwar eine sehr sinnvolle Geste, jedoch wäre es auch hilfreich, wenn diese bereits vor dem Treffen von der zuvor geäußerten Kritik gewusst hätten! Hier scheint also auch der Informationsfluss zu den Dozierenden verbesserungswürdig. Also war das Ende des Treffens, dass sich die Dozierenden und die Studierenden gegenseitig über die Organisation ausgeheult haben! Achso, und die Konsequenz war dann eine Entschuldigung und das Versprechen der Besserung! Von einer Besserung ist bis jetzt noch nichts spürbar: Korrekturen an den Klausuren sind nicht hilfreicher geworden und die Zusammenarbeit von Seiten der FHVD mit den Studierenden oder den Dozierenden hat sich auch nicht wirklich verbessert!
Und falls ich es noch nicht erwähnt habe: All diese Probleme müssen die Studierenden ausbaden!
Berufsorientierung
Das Studium besteht durch die Rahmenbedingungen aus einem Drittel Praxis, jedoch gibt es in den Praktika immer wieder Überraschungen, was alles unterrichtet wird, anstatt, dass "erstmal gezeigt wird, wie man geradeaus läuft" (und das nicht nur im Sinne von "in Reih' und Glied").
Gespräche mit fertigen Studierenden haben wiederholt die Praxis-Entfernung von so manchem Inhalt nachgewiesen.
Die Praktika sind zwar auch mit nur wenig Vorlaufzeit geplant, jedoch heben sie die Motivation deutlich an und führen einem vor Augen, was einen am Ende des Studiums erwartet.
Ich würde als "Licht am Ende des Tunnels" bezeichnen.