Politikwissenschaft
Für philosophisch orientierte Menschen spannend
Studieninhalt
Meiner Erfahrung nach ist das Studium der Politikwissenschaft sehr theoretisch. Tagespolitische Fragestellungen besitzen zwar eine Rolle, aber überwiegend eher am Rande. Einen großen Raum nehmen - neben Demokratietheorien (die Lehren von Locke sind dabei zum Teil ja schon aus der Schule bekannt) - Grundlegende Theorien zum Liberalismus und Kommunismus und der Arbeitswelt (wobei immer mal wieder auch wirtschaftswissenschaftliche Themenkomplexe angesprochen werden), Internationale Beziehungen, Wahl- und Parteientheorie und Rechtstheorie ein. Belegt werden doe Theoriem haeufig anhand qualitativer und quantitativer Methoden. Somit spielen bei zweiterem auch statistische Vorgehensweisen eine wichtige Rolle. Demnach kommt ein Politikwissenschaftler auch nicht um Mathematik herum. Auch in den nicht-stastischen Methoden kann Mathematik eine Rolle spielen.
Betreuung und Lehre
Obwohl die meisten Dozenten einen netten Eindruck gemacht haben, existiert keine Betreuung durch die Lehrkraefte, was auf die große Menge an Studierenden während der ersten Semester zurückzuführen ist.
Ausstattung
Fast alle Lehrbücher sind häufig vergriffen. Die Vorlesungen sind in den ersten Semestern stark überfüllt.
Organisation
Das Studium ist durchaus in der Regelstudienzeit schaffbar, wenn man nicht mehr als 10 Wochenstunden nebenher arbeitet und flexibel beim Lernen ist. Wenn man jedoch in die Tiefe gehen möchte, wird es deutlich schwerer. Viele Studierende lesen daher leider nicht jeden Text, wodurch die Seminare nicht immer im Sinne der Dozenten ausfallen und die Diskussionen oft oberflächlich bleiben - wobei sich auch das mit der Zeit oft bessert, da das Allgemeinwissen mit der Zeit ansteigt.
Berufsorientierung
Das Studium ist sehr theoretisch und viele finden nicht auf Anhieb einen Job, weil die Nachfrage durch die Wirtschaft sehr gering ist. An für sich ist das Studium aber methodisch okay - für die wenigen Berufsfelder (Journalismus, Wahlkampf, Referent, Marktforschung - Einstieg schwer und nur für die Besten in Statistik und Co machbar).
Hochschule und Hochschulleben: Universität Duisburg-Essen
Insgesamt ist die Uni echt okay
Campusatmosphäre
Es existieren genug Hochschulgruppen. Für ältere Studenten ist es aber nicht immer leicht zu partizipieren.
Mensa
Fast immer überfuellt und das Essen ist okay. Preise sind durchaus annehmbar.
Hochschulsport
Viele Möglichkeiten sind vorhanden. Allerdings kann ich zu deren Qualität nichts sagen.
Stadt und Umland: Duisburg
Es existieren genug Möglichkeiten
Atmosphäre
Okay. Es existieren viele Freizeitmöglickeiten und die Anbindung im Ruhrgebiet ist sehr gut.
Lebenshaltungskosten
Eher günstig. Die Wohnungen sind jedoch durchaus umkämpft. Es existieren auch Studentenwohnheime. Nachfrage ist aber sehr groß. Zu den Mieten kann ich nichts sagen.
(Neben-)Jobmöglichkeiten
Für Sozialwissenschaftler wenig vorhanden. Möglichkeiten zum Quereinstieg jedoch schon.
Zu diesem Studiengang gibt es weitere 3 Erfahrungsberichte:
Eine gut ausgestattete Pendleruni.
Interessant, aber nicht gerade gefragt.
Das Politikwissenschaftsstudium an der UDE