Politikwissenschaft
Interessant, aber nicht gerade gefragt.
Studieninhalt
Im Studium geht es um die gesellschaftliche, teilweise wirtschaftliche und die institutionelle Zusammensetzung politischer Systeme. Das Studienfach lehrt die Prüfung sozialwissenschaftlicher Hypothesen mit qualitativen und quantitativen Methoden. Also z. B. Inhaltsanalysen, aber auch statistische Auswertungen.
Der Teil der internationalen Beziehungen und Entwicklungshilfe ist ziemlich spannend. Auch die Modernisierungstheorie, die im Bereich der politischen Kulturforschung besprochen wird, ist sehr interessant. Wirtschaftliche Themen sind ebenfalls von Bedeutung, erkennt man aber nicht an den Modulnamen. Eine Kooperation mit dem Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre hätte hier mehr bringen können.
Betreuung und Lehre
Seminare sind fast immer überfüllt. Professoren sind ziemlich überlastet. Viele Professoren können interessante Einblicke in politische Institutionen geben. Was man lehrt sagt das Abschlusszeugnis jedoch nur zum Teil aus (Politikwissenschaft ist ziemlich interdisziplinär und daher ein Studium, dass seine Wertigkeit aus dem persönlichen Schwerpunkt bezieht.) Eine intensiviere Kooperation mit der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät wäre sinnvoll.
Ausstattung
Bücher in der Bibliothek sind oft vergriffen. Die Einrichtung ist für die Masse an Studenten nicht ausreichend.
Organisation
Da die Seminare andauernd überfüllt sind und man oft auch keinen Platz bekommt, ist die Organisation eher weniger gut.
Berufsorientierung
Kaum eine Firma kann mit deinem Abschlusszeugnis etwas anfangen. Wenn du wirtschaftliche Kompetenzen erworben hast, so wird man das nur am E-Bereich und am Thema der Abschlussarbeit sehen können. Auch der Begriff "Public Policy" ("öffentliche Verwaltung") dürfte vielen nicht geläufig sein. Die Berufschancen sind daher weniger gut - vor allem, wenn man nur den Bachelor hat (auch wenn man die meisten Themenkomplexe im Bachelor bespricht und der Master in erster Linie vertieft). Ein gefragtes Nebenstudium ist daher schon sinnvoll.
Hochschule und Hochschulleben: Universität Duisburg-Essen
Unterm Strich ist die Hochschule okay.
Campusatmosphäre
Es gibt schon nette Leute und man kann auch Kontakte knüpfen. Zumindest wenn man sich engagiert und nach Duisburg zieht.
Mensa
Bestenfalls okay. Es ist schon klar, dass die Uni kaum Geld hat. Die Mensa ist dafür noch in Ordnung. Besonders ist es dort nicht.
Hochschulsport
Es gibt viele Angebote, aber ich habe keines davon genutzt. Kann aber ein Pro-Argument für neue Studenten sein.
Zu diesem Studiengang gibt es weitere 3 Erfahrungsberichte:
Eine gut ausgestattete Pendleruni.
Das Politikwissenschaftsstudium an der UDE
Für philosophisch orientierte Menschen spannend