Recht und Politik / Politik und Recht
Für Interessierte an Gesellschaft, Recht,Politik, Sprachen
Studieninhalt
Man kann wählen zwischen den Abschlüssen: B.A. und LL.B. Je nachdem, wo man den Schwerpunkt legen möchte.
Ich habe mich für den Abschluss LL.B. entschieden, da ich auch rechtswissenschaftliche Themen spannend finde. Toll finde ich, dass ich nicht nur das europäische Recht kennenlerne, sondern auch das deutsche Verwaltungsrecht oder Verfassungsrecht. Die Verzahnung von europäischem und deutschen Recht kann insbesondere für diejenigen interessant sein, die später in NGO´s arbeiten möchten. Der rechtliche Teil war nicht einfach, da man sich an den juristischen Gutachtenstil und die abstrakte Denkweise gewöhnen musste. Dazu waren aber AG´s da, um das in den Klausuren gut zu meistern. Der politikwissenschaftliche Teil hat mir sehr gefallen, da ich Kurse zu aktuellen Themen wählen konnte. Außerdem waren mindestens gute Kenntnisse in zwei Sprachen notwendig, was ich aber empfehlen kann für Interessierte, die gerne auf unterschiedlichen Sprachen sprechen und ein Auslandssemester planen. Ich kann das Studium empfehlen für diejenigen, die sich für gesellschaftliche Zusammenhänge interessieren (Gesetze, Politik) und schon mindestens 2 Fremdsprachen gut sprechen können. Außerdem sollte man offen sein für Veränderungen.
Betreuung und Lehre
Ich habe mich gut betreut gefühlt und es wurde direkt auf Fragen reagiert, insbesondere in Bezug auf Probleme während der Coron-Semester, der Anerkennung der Kurse während des Auslandssemesters oder des Pflichtpraktikums. In der Lehre werden gesellschaftspolitische Themen besonders in politikwissenschaftlichen Kursen oft Thema einer Hausarbeit (z.B. Populismus in den Bereichen Klimaschutz oder aktuelle Gesetzgebung durch Richtlinien im Bereich freier Personenverkehr).
Die DozentInnen waren jederzeit per Mail erreichbar und gaben Verbesserungsvorschläge bzw. Feedback. Ein Kurs war jedoch sehr anspruchsvoll und der Professor war nicht gewillt, es uns verständlicher zu machen.
Ausstattung
Die Bibliothek ist sehr gut ausgestattet, jedoch (besonders an den Wochenenden) voll und aktuelle Exemplare vergriffen. Es gibt direkt daneben ein Cafe, wo man sich kurz erholen kann und Snacks essen kann.
Die Horsäle sind in einem Top-Zustand und die Uni ist generell sehr geflegt.
Organisation
Es gibt regelmäßig Newsletter und Broschüren sind ausgelegt. Man wird informiert über Stellenangebote (Berlin/Brandenburg), Fachvorträge, Doppelabschlüsse und Zusatzausbildungen in anderen Bereichen (PeerTutoring, Europarecht-Zertifikat etc.) sowie persönliche BeraterInnen, die beim Finden einer Stelle sogar nach dem Abschluss unterstützen. Die Auslandssemesterplanung ist sehr gut organisiert und es wird bei Stipendien unterstützt. Im Rahmen der Sprachkurse gibt es sogar Städtereisen durch Europa und Vorträgen an einer Partner-Uni.
Es gibt einen Musterverlaufsplan, der machbar ist. Man muss ein gutes Zeitmanagement haben (wie eigentlich in jedem Studium).Ich würde jedoch nur einen Mini-Job empfehlen, da sonst die Noten darunter leiden könnten. Besonders für die Examensvorbereitung (ReWi) gab es spezielle Angebote und Kurse, um Lerntechniken und das Lernen generell zu verbessern.
Berufsorientierung
Es ist ein Pflichtpraktikum vorgesehen, das man in vielen Bereichen und Institutionen absolvieren kann. Da hatte ich natürlich noch mehr Freheit, da ich im rechtswissenschaftlichen und auch im politikwissenschaftlichen Bereich arbeiten konnte. Es wurden Praktika im Ausland vermittelt.
Das Studium ist sehr international, da es mehrere Disziplinen vereint und man danach mindestens 3 Sprachen auf einem sehr guten Niveau beherrschen muss. Das ist heutzutage sehr angesehen, wenn man auch Auslandserfahrung hat.