Pharmazie
Motivation durch Entsetzen ...könnte man sagen
Studieninhalt
Das Studium war sehr interessant, aber durch die sehr zeitintensive Labor-Arbeit war die Zeit zum Lernen für die Abschluss-Klausur insbesondere im letzten Semester einfach zu kurz, um erfolgreich im ersten Anlauf zu bestehen (war auch von dem Institut so geplant). Hat sich in 20 Jahren kaum geändertt, ist aber an anderen Unis ähnlich.
Betreuung und Lehre
Habe praktisch die meiste Zeit im Labor verbracht und ansonsten nur daheim für die Klausuren gelernt. Urlaub o ä fiel auch aus, da ich fast immer eine Nachholklausur schreiben musste (hat aber immer noch geklappt).Mindest-Studienzeit plus 1 Semester, dann hatte ich von alledem wirklich genug.
Ausstattung
Die wichtigsten Bücher kauft man sich; man ist viel im Labor und lernt ansonsten für die Klausuren.
Die Uni wurde Ende der 70er neu errichtet . Zustand der Laboratorien etc war i.O.
Organisation
Die Arbeitsbelastung ist sehr hoch; die Studienordnung ist durch die Approbationsordnung vorgegeben. Einige Unis haben jedoch willkürliche Zusatz-Klausuren, die gar nicht in der App.Ordnung auftauchen (Stichwort : Naturstoff-Klausur /Kolloquium an bayerischen Instituten).
Berufsorientierung
Das Pharmaziestudium hat so viel mit dem späteren Berufsalltag zu tun wie die Landeskirchenverwaltung mit dem lieben Gott, aber man braucht das Studien-Wissen für den Berufsalltag-. Für die spätere Praxis im Beruf ist das praktische Jahr gedacht. Die Unis sind nun einmal keine Berufsschulen. Pharmazeutisch voll arbeiten kann man bei der Bundeswehr, auch als Reservist neben einer zivilen pharmazeutischen Arbeit ( mache ich seit einigen Jahren). Ist auch für ungediente mit einer Approbation möglich, auch ohne sich jahrelang verpflichten zu müssen.
Zu diesem Studiengang gibt es weitere 3 Erfahrungsberichte:
breitgefächertes spannendes Studium