Von Oliver Iost
Alle im folgenden gemachten Angaben (für die wir trotz aller Mühe keine Gewähr übernehmen können!) treffen nur auf ErststudienbewerberInnen zu, die in Deutschland das Abitur gemacht haben.
Für ein Zweitstudium, für Bildungsausländer sowie für diejenigen, die ohne Abitur zugelassen werden können, gelten andere Regeln, auf die wir im Folgenden nicht eingehen können. All diese Vorabquoten zusammen dürfen höchstens 20% aller Studienplätze ausmachen.
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1. Die häufigsten Fragen+Antworten zum Auswahlverfahren Pharmazie
Anders als bisher spielen Wartesemester keine Rolle mehr. Die Noten werden eher noch wichtiger, über die Abiturbestenquote werden 30% statt bisher 20% der Plätze verteilt. Doch auch die Bedeutung von Tests steigt zumindest für die Chancen an einigen Hochschulen.
Ja, zumindest bei der Abiturbestenquote geht es ja nur um die Note. Da sich aber viele Details des Verfahrens geändert haben, sind die Werte aus den Vorjahren nur noch ein sehr grober Anhaltspunkt. Im Auswahlverfahren der Hochschulen spielen die Noten auch eine entscheidende Rolle (40% oder mehr der Punkte können darüber erreicht werden). Nur in der Eignungsquote ist das anders, dort gibt es auch (wenige) Unis, die die Abinote gar nicht beachten.
Wartesemester spielen leider keine Rolle mehr. Stattdessen hast du bei einigen Hochschulen durch gute Testergebnisse (fast immer PhaST, selten HAM-Nat, TMS nur in Unterquote der TU Braunschweig – je nach Hochschule) eine Chance, teilweise werden aus passende Ausbildungen oder Dienste positiv gewertet. Siehe Infos zur Eignungsquote.
2. Rechtzeitig an Tests teilnehmen und bewerben
Eignungstest machen
Durch die Einführung des PhaST haben die Unis, die diesen Test nutzen, meist ihre Kriterien neu gewichtet. Teilweise verlassen sich die Unis beim ZEQ ausschließlich auf das Ergebnis des PhaST. Klar ist also, dass man ohne Testteilnahme schlechtere Chancen hat – außer man wollte wirklich ausschließlich an Unis, die den PhaST nicht nutzen. Anders als bei Medizin, Tier- und Zahnmedizin spielt oft auch die Abiturnote eine größere Rolle. Wartezeit dagegen ist bei Pharmazie schon seit 2020 ohne Bedeutung.
Bei Pharmazie setzen inzwischen fast alle Unis für das Verfahren auf den Pharmazeutischen Studierfähigkeitstest (PhaST). Die Uni Greifswald und die Uni Hamburg nutzen den HAM-NAT, die Uni Braunschweig in einer kleinen Teilquote den TMS (sonst auch den PhaST).
* Konkret nutzen des PhaST folgende Unis:
Freie Universität Berlin
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Technische Universität Braunschweig
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Universität Heidelberg
Friedrich-Schiller-Universität Jena (ab WiSe 2024/2025 angekündigt)
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Universität Leipzig
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Philipps-Universität Marburg
Ludwig-Maximilians-Universität München
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Universität Regensburg
Universität des Saarlandes
Eberhard Karls Universität Tübingen
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Für den HAM-Nat ist die Anmeldung bis 31. Januar notwendig. Die Auswahltests finden voraussichtlich und ohne Gewähr am 1. und 2. März 2024 an den Testorten Hamburg, Magdeburg und Greifswald statt.
Beim PhaST gibt es Tests an bis vielen Orten am 27.4., 25.5., 29.5. und 30.11.2024 statt. Anmeldung jeweils bis ca. ein Monat vor Test möglich, es gibt dann noch ein Nachrückverfahren : itb-academic-tests.org/phast.
Der PhaST kostet aktuell 75 € (125 € in der Nachrückphase), der HAM-Nat 100 € (alle Angaben ohne Gewähr).
Alle Tests müssen schon vor Ende der Bewerbungsfrist bei Hochschulstart gemacht werden!
Bewerbung bei Hochschulstart
Für das eigentliche Vergabeverfahren musst du dich bei hochschulstart.de online anmelden. Mit dem Verfahren seit 2020 nutzt Hochschulstart für Medizin und Pharmazie das Bewerbungsportal für das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV).
Seit 2020 kannst dich für alle Staatsexamen-Fächer (Medizin, Pharmazie) an staatlichen Unis gleichzeitig bewerben – und darüber hinaus auch für weitere Fächer, die im Rahmen des DoSV vergeben werden. Wenn du das machst, solltest du aber auf die für dich richtige Priorisierung zwischen den Fächern achten. Details erfährst du bei hochschulstart.de.
Deine Online-Bewerbung bei hochschulstart.de musst du bis zu den folgenden Terminen abgeschlossen haben. Du gibst an, für welches Fach (oder eben auch mehrere) du dich bewirbst und bei jedem Fach dann noch, für welche Hochschulen.
Die Hochschulen solltest du dabei so sortieren, wie es deinen Wünschen entspricht. Ohne dein Zutun ist die zuerst angegebene Hochschule diejenige, die dein höchster Wunsch ist, die zweite dein zweitliebster Wunsch und so weiter. Du kannst diese Reihenfolge aber noch korrigieren, bis die Verteilung beginnt.
Dazu musst du bei der Bewerbung weiterhin noch detaillierte Angaben zu deiner Person, deine Hochschulzugangsberechtigung und etwaiger Berufsausbildung und -erfahren machen. Ebenso gibst du Ergebnisse im TMS und anderen fachlichen Tests an. Dazu kommen Freiwilligendienste, die du gemacht hast und ehrenamtliche Tätigkeiten, die fachlich relevant sind oder Preise, die du bei relevanten Wettbewerben gewonnen hast. All diese Dinge können beim Vergabeverfahren – je nach Hochschulen – zu Punkten führen. Damit ist das ganze aber noch nicht erledigt, also bitte weiterlesen!
Für das Sommersemester gibt es einen einheitlichen Termin, den 15. Januar, 24 Uhr.
Für das Wintersemester gilt: Machst du dein Abitur erst in dem Jahr, in dem du auch studieren willst (genauer: am 16.01. des Jahres oder später) muss deine Online-Bewerbung am 15. Juli, 24 Uhr bei hochschulstart.de eingehen. Bist du Altabiturient (Abitur vor dem 16.01. des Jahres), so musst du dich schon bis zum 31.05. um 24 Uhr online bewerben...
Mit dem Online-Antrag ist das Ganze noch nicht erledigt: Du musst den Antrag ausdrucken, unterschreiben und mit einer beglaubigten Kopie des Abiturzeugnisses postalisch an hochschulstart.de senden. Oft sind weitere Nachweise einzusenden. Beachte dazu die Erläuterungen beim Ausfüllen des Zulassungsantrages! Maßgeblich ist der Eingang bei hochschulstart.de – das Datum des Poststempels spielt keine Rolle! Wenn es sehr knapp ist, müsstest du die Unterlagen persönlich in den Briefkasten von hochschulstart.de werfen (Sonnenstraße 171, 44137 Dortmund).
4. In welcher Quote besteht für mich eine Chance?
Die Verfahrensschritte
Grundsätzlich funktioniert das Vergabeverfahren so, dass zunächst die Plätze für die Abiturbestenquote vergeben werden (30%). Als zweites kommen die Plätze in der neuen Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) zur Vergabe (10%). Wer im AdH oder ZEQ einen Platz bekommen hat und annimmt, für die oder den ist das Verfahren bereits beendet. Für die im Verfahren verbliebene, große Mehrheit an BewerberInnen kommen schließlich die Plätze (60%) im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) zur Verteilung.
Das AdH (und die ZEQ) kommt für dich auch dann ins Spiel, wenn du in der Abiturbestenquote zwar einen Platz bekommen könntest, aber nur an einer Uni, die du in deiner Wunschliste niedriger eingeordnet hast. Dieser Platz wird dann zunächst für dich reserviert und wenn du damit zufrieden bist, kannst du ihn auch gleich annehmen – das Verfahren wäre für dich zu Ende, du könntest dich schon darum kümmern, in der Unistadt unterzukommen. Hoffst du auf einen Platz an einer bevorzugten Uni, musst du abwarten. Der Platz aus der Abiturbestenquote bleibt reserviert, würde aber für einen Nachrückenden auf der Abiturliste frei, sobald du einen Platz an einer bevorzugten Uni über die AdH-Quote zugeteilt bekommst. Auch der wäre erstmal nur reserviert, falls es nicht schon deine an Platz 1 gesetzte Uni ist.
Schließlich ist die Koordinierungsphase abgeschlossen und für den höchstmöglich für dich zu erhaltenden Platz wird ein Zulassungsbescheid erstellt und du kannst dich an der jeweiligen Uni immatrikulieren. Oder es hat für dich leider nicht gereicht und es gibt einen Ablehnungsbescheid.
Da einige wenige die ihnen zugewiesenen Plätze doch – warum auch immer – nicht annehmen und damit Plätze frei werden, kann es anschließend noch ein Nachrückverfahren geben. Schau immer wieder bei hochschulstart.de vorbei, ob es dazu für die dich interessierenden Hochschulen Informationen gibt und wie du dich dafür anmelden musst.
Und wenn selbst dann wieder Plätze frei sind, kann es noch ein Losverfahren der Hochschule(n) geben. Das sind dann aber erfahrungsgemäß sehr, sehr wenige Plätze. Teilnehmen kann am Losverfahren jedeR mit Abitur, auch ohne überhaupt vorher über Hochschulstart angemeldet gewesen zu sein. Die Anmeldung am Losverfahren erfolgt direkt bei der Hochschule, die noch Plätze hat. Da sich viele bewerben und nur wenige Plätze zur Verfügung stehen, sind die Chancen leider gering. Aber einige können so doch noch einen Platz ergattern.
Wie gehe ich vor?
Zunächst solltest du feststellen, in welcher der Quoten du überhaupt eine Chance hast (du nimmst automatisch an allen teil, wenn du dich bewirbst – es geht hier nur um die Abschätzung deiner Chancen). Das erklären wir in den nächsten Abschnitten in Kürze. Kommt die Quote in Betracht, solltest du mit den Details weitermachen. Und immer, wenn es unsicher bleibt, solltest du auch die Details der jeweils nächsten Quote ansehen. Die meisten werden sich wohl das Auswahlverfahren der Hochschulen genauer anschauen müssen.
Am sichersten ist es, wenn du bei der Bewerbung so viele Hochschule wie möglich aufnimmst und nur die weglässt, an die du – warum auch immer – wirklich in gar keinem Fall möchtest. Jede Uni, die du weglässt, kann aber deine Chancen, überhaupt einen Platz zu bekommen, verkleinern.
Bei Pharmazie ist bei der ZEQ alles anders als bei den anderen drei klassischen über Hochschulstart.de vergebenen Fächer (Human-, Tier- und Zahnmedizin): die Wartezeit ist schon seit 2020 irrelevant, die Abinote war anfangs für die meisten Unis das entscheidende Kriterium (in der Abiturbestenquote ist sie sowieso das einzige). Inzwischen hat jedoch der PhaST bei der ZEQ das größte Gewicht, nur noch drei Unis nutzen überhaupt noch die Abinote in der ZEQ.
Grundsätzlich gilt auch in Zukunft: Wer zwar einen Platz bekommen hat, aber nicht am Wunschort, der kann einen Studienplatztausch versuchen. Möglicherweise aber auch erst nach einigen Semestern. Und es gibt wie schon bisher diverse Einschränkungen.
a) Abiturbestenquote
Für die Abiturbestenquote kommen nur die – im Sinne der Noten – besten AbiturientInnen in Frage. 30% der vorhandenen Studienplätze werden darüber vergeben. Im Vergleich zur Vergangenheit (bis einschließlich Wintersemester 2019/20) hat sich das Verfahren deutlich geändert. So werden seither 50% mehr Plätze (30 statt 20 Prozent) über diese Quote verteilt und der Ausgleich zwischen den Bundesländern erfolgt auf andere Weise als bisher. Insbesondere kommt es seit 2020 auf die genaue Punktzahl im Abitur an, nicht nur auf die Kommanote. Wenn zwischen mehreren aus einem Bundesland mit gleicher Punktzahl eine Wahl getroffen werden muss, weil die Plätze nicht mehr ganz reichen, erhalten zuerst die den Platz, die einen Dienst geleistet haben und wenn auch das nicht reicht, wird noch gelost. Die Wartesemester werden nicht mehr berücksichtigt.
Bei Pharmazie ist der Notendruck aber nicht so hoch wie bei Humanmedizin. Je nach Bundesland reichen auch „schlechtere“ Noten (genauer: Abi-Punkte). Wer allerdings mit der Abiturbestenquote genau zu den beliebtesten Orten will, braucht doch in vielen Bundesländern Punktwerte im Bereich von 1,0.
» Details zur Abiturbestenquote – und zur Bewerbungs-Optimierung!
b) Eignungsquote ersetzt Wartezeitquoute, bei Pharmazie Wartezeit kein Kriterium mehr
Nachdem die Plätze der Abiturbestenquote vergeben sind, kommen die Plätze der Eignungsquote an die Reihe. Bei Pharmazie wird von Anfang an auf die Berücksichtigung von Wartesemestern verzichtet. Und anders als bei Human-, Tier- oder Zahnmedizin darf selbst in der ZEQ die Abiturnote eine Rolle spielen.
Die meisten Hochschulen vergeben Punkte für eines Eignungstests (meist PhaST, selten HAM-Nat, ganz selten TMS), die meisten nutzen vor allem die Abinote. Teilweise gibt es Punkte für abgeschlossene Ausbildungen und Tätigkeiten im verwandten Bereich oder für Preise z.B. bei Jugend forscht (Bundesebene) oder bei der Qualifikation zur internationalen Ebene der Biologie-/Chemie-/Informatik-/Mathematik-/Physik-Olympiade.
Wie viele Punkte es für welches Kriterium geben kann, ist von Uni zu Uni unterschiedlich. So wird die Reihenfolge der Ortspräferenzen wichtig sein. Wenn du eine Hochschule, bei der du gute Chancen hättest, nicht auf Platz 1 setzt, bekommst du möglicherweise gar keinen Platz! Insgesamt stehen sowieso nur noch 10% der Plätze in der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) zur Verfügung.
» Alle Details zur Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) – und zur Bewerbungs-Optimierung!
c) Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)
Beim Auswahlverfahren der Hochschulen dürfen die Hochschulen sich nicht mehr nur die pure Abinote verwenden (außer in kleinen Teilquoten). Sie sollen weitere Kriterien einfließen lassen. Manche Hochschulen geben für die noten-unabhängigen Kriterien sogar bis zu 60% der Punkte. Zumindest theoretisch gibt es an solchen Unis auch für alle, die im Abitur durchhingen, noch eine Chance – allerdings müssen sie dann wirklich alle anderen Punkte abräumen, was nicht einfach ist. Trotzdem scheint es nicht mehr sinnvoll, Grenznoten anzugeben. Um so mehr – auch für die Chancen auf konkrete Hochschulorte – musst du dich leider in die Details einlesen, die von Hochschule zu Hochschule sehr unterschiedlich sind.
3. Abiturbestenquote im Detail
Die nötige Abi-Punktzahl, um über die Abiturbestenquote (theoretisch) einen Platz zu erhalten, unterscheidet sich leicht je nach Bundesland, in dem das Abitur gemacht wurde. Das Verfahren, mit dem der Ausgleich zwischen den Ländern erreicht wird, wird aber ein anderes als bisher sein.
Pro Bundesland werden alle TeilnehmerInnen am Verfahren (egal ob Pharmazie, Human-, Tier- oder Zahnmedizin) auf eine Liste gebracht und erhalten einen Rangplatz. Bei gleicher Punktzahl kommen zuerst diejenigen, die einen Dienst abgeleistet haben, dann die ohne. Die Reihenfolge innerhalb dieser Gruppen wird gelost.
Die Wartezeit spielt für die Reihenfolge keine Rolle mehr.
Die 16 Landeslisten werden dann zu einer Bundesliste zusammengerechnet, wobei die Reihenfolge von der Größe des Bundeslandes abhängt. Als erstes kommt also der erste Platz von der Liste des Landes Nordrhein-Westfalen, dann der erste aus Bayern usw. Da bspw, das Saarland viel weniger Einwohner als Nordrhein-Westfalen hat, kommen immer wieder erst mehrere von der NRW-Liste, bis der / die Nächste von der Saarland-Liste auf die Bundesliste kommt.
Diese Liste wird dann für die Reihenfolge verwendet, die bei jeder einzelnen Uni gebraucht werden, um die jeweils in der Abiturbestenquote zur Verfügung stehenden Plätze zu vergeben. Da sich das Interesse nicht gleichmäßig auf die zur Verfügung stehenden Unis verteilt, kommt es dazu, dass an einigen Unis nur die sehr guten BewerberInnen zum Zuge kommen.
In den folgenden Tabellen sind die Noten-Grenzwerte (genauer: Punktegrenzwerte) für das Sommersemester 2023 bzw. das Wintersemester 2023/2024 zu finden. Eine Garantie, dass diese Punkte auch in Zunkunft reichen (oder vielleicht auch weniger reichen), kann es aber nicht geben – es ist nur eine Tendenz. Sie zeigt die Spreizung zwischen der Uni, die mit den wenigsten Punkten noch erreichbar (weil sie „unbeliebter“ war bzw. einfach deutlich mehr Plätze anbot) und der, die am schwersten zu erreichen war („beliebt“ und evt. dafür auch eher wenige Plätze).
Im Sommersemester 2023 waren die nötigen Punkte (vor allem bei den schwerer erreichbaren Unis) im Vergleich zu 2022 allgemein angestiegen. Ausnahme war der untere Wert in Mecklenburg-Vorpommern, der nur noch bei 409 liegt – fast schon merkwürdig … Im Wintersemester waren die Veränderungen im Vergleich zum vorigen Wintersemester dagegen gering.
Grenzpunkte in der Abiturbestenquote Sommersemester 2023 | ||||
---|---|---|---|---|
Bundesland | Pharmazie | |||
Baden-Württemberg | 679-766 | |||
Bayern | 634-746 | |||
Berlin | 694-783 | |||
Brandenburg | 698-782 | |||
Bremen | 644-753 | |||
Hamburg | 677-771 | |||
Hessen | 671-719 | |||
Mecklenburg-Vorpommern | 409-734 | |||
Niedersachsen | 616-728 | |||
Nordrhein-Westfalen | 687-770 | |||
Rheinland-Pfalz | 650-749 | |||
Saarland | 681-732 | |||
Sachsen | 388-740 | |||
Sachsen-Anhalt | 407-723 | |||
Schleswig-Holstein | 564-721 | |||
Thüringen | 686-775 | |||
Quelle: PDF von Hochschulstart.de, alle Angaben ohne Gewähr |
Grenzpunkte in der Abiturbestenquote Wintersemester 2023/24 | ||||
---|---|---|---|---|
Bundesland | Pharmazie | |||
Baden-Württemberg | 666-829 | |||
Bayern | 629-824 | |||
Berlin | 649-833 | |||
Brandenburg | 698-839 | |||
Bremen | 651-834 | |||
Hamburg | 680-827 | |||
Hessen | 662-841 | |||
Mecklenburg-Vorpommern | 652-833 | |||
Niedersachsen | 618-816 | |||
Nordrhein-Westfalen | 679-833 | |||
Rheinland-Pfalz | 628-831 | |||
Saarland | 690-856 | |||
Sachsen | 669-835 | |||
Sachsen-Anhalt | 628-828 | |||
Schleswig-Holstein | 629-814 | |||
Thüringen | 716-842 | |||
Quelle: PDF von Hochschulstart.de, alle Angaben ohne Gewähr |
Tipps für die Wahl des Studienortes
Durch das aktuelle Verfahren solltest du die Orte so anordnen, wie du sie tatsächlich bevorzugen würdest. Die Platzierung einer Hochschule hat keine Auswirkung mehr auf die Chancen.
Es ist am besten, ALLE Orte aufzunehmen, um wirklich gar keine Chance zu vergeben!
Bei allen, bei denen es mit einem Studienplatz insgesamt knapp wird, sagen die folgenden Listen lediglich, dass dort eher eine Chance besteht und es extrem ungeschickt wäre, gerade diese Ort gar nicht auf die Liste der gewünschten Orte zu nehmen.
Chancenreiche Standorte für Pharmazie im Sommersemester
Marburg (teilweise mit einigem Abstand), Kiel
Die meisten Punkte waren dagegen waren erforderlich an der FU Berlin (mit weitem Abstand zur jeweils nächsten Uni).
Chancenreiche Standorte Wintersemester
Uni Tübingen, Uni des Saarlandes
Die meisten Punkte waren dagegen erforderlich an der Uni Heidelberg, etwas weniger an der Uni Leipzig.
Möchtest du dagegen (auch) an besonders beliebte Orte, so wird es schwieriger. Das Problem ist nämlich: Zunächst werden die Erstwünsche erfüllt. Viele Hochschulen sind damit schon „voll“, beliebte sowieso. Hat man als Erstwunsch eine besonders beliebte Hochschule gewählt und schafft es nicht, einen Platz zu erhalten, hat man mit einem Zweitwunsch an einer ähnlich beliebten Hochschule praktisch keine Chance. Das macht aber nicht so viel: Du würdest ja im Verfahren bleiben und hast spätestens im AdH wieder eine Chance haben, vielleicht sogar auf deine absolute Wunschhochschule. Um diese Chance einschätzen zu können, solltest du dir auch das AdH genauer anschauen.
Bleibt die Frage: Ist dir am Ende am wichtigsten, überhaupt einen Platz zu bekommen, dann nehme auf deine Liste der Hochschulen bei der Bewerbung alle auf, bei denen du gute Chancen hast (s.o., dazu evt. auch noch solche, die im AdH für dich gute Chancen versprechen). Vielleicht bekommst du dann schon einen Platz zugeteilt. Solange du noch höher priorisierte Wünsche hast, bleiben diese weiter offen und du nimmst mit ihnen im AdH teil. Klappt das dort nicht, bleibt dir auf jeden Fall ein Platz.
Wenn du allerdings auf bestimmte Unistandorte festgelegt bist, musst du dich bei Bewerbung auf diese beschränken. Im ungünstigsten Fall kann es dann aber passieren, dass du gar keinen Platz bekommst, selbst wenn du von der Abinote im Prinzip einen Platz an einer anderen Uni hättest bekommen können. Das wäre dann der Fall, wenn du nur sehr gefragte Unis angibst, bei der es so viele bessere Interessenten in der Abiturbestenquote gibt, dass du leer ausgehst. Wenn zusätzlich diese Unis im AdH Kriterien stark gewichten, bei denen du schlecht abschneidest (z.B. TMS, bei dem du einen schlechten Tag hattest – oder den du gar nicht gemacht hast) oder die du gar nicht erfüllen kannst (z.B. Punkte für vorherige Berufsausbildung), kann es sein, dass du auch im AdH leer ausgehst.
Eine Möglichkeit wäre übrigens noch, doch auch Orte zu wählen, an die du nicht unbedingt willst und bei Zuteilung eines solchen einen Studienplatztausch zu versuchen. Aber das klappt natürlich nicht immer und vor allem meist nicht schon zum ersten Semester.
5. Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) im Detail
Die Eignungsquote umfasst nur noch 10% der Studienplätze (die frühere Wartezeitquote 20%). Anders als früher bei der Wartezeitquote erfolgt die Vergabe nicht nach bundesweit einheitlichen Kriterien, sondern jede Uni nimmt eigene Gewichtungen vor. Die eigenen Chancen hängen also auch davon ab, welche Unis man überhaupt und in welcher Reihenfolge aufführt.
Die Wartezeit (Wartesemester) spielt bei Pharmazie schon seit 2020 gar keine Rolle mehr.
Inzwischen hat sich der PhaST offenbar ziemlich durchgesetzt, fast alle Hochschulen vergeben viele Punkte für das Testergebnis.
Die folgenden Angaben haben – ohne Gewähr – den Stand für das Sommersemester 2024 und (bisher noch unverbindlich) das Wintersemester 2024/2025. Bitte beachten, dass in den folgenden Listen alle Hochschulen aufgelistet sind, auch diejenigen, die im Sommersemester KEIN Studienangebot haben. Hier eine Liste der Unis mit Studienbeginn zum Sommersemester.
Abinote
Bei Pharmazie dürfen die Unis – anders als bei Human-, Tier- und Zahnmedizin – auch in der ZEQ die Abinote als Kriterium benutzen. Und weil das so einfach ist, machen das immer noch einige und dann meist mit hohem Anteil. Die meisten verzichten inzwischen auf die Abinote – dafür gibt es nun aber für einen Test (meist PhaST, selten HAM-Nat, ganz selten TMS) sehr viele Punkte.
60 Punkte: Universität Leipzig
45 Punkte: Universität Hamburg
Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Freie Universität Berlin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 2, 20%), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universität Greifswald, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Philipps-Universität Marburg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Universität Regensburg, Uni Saarbrücken, Eberhard Karls Universität Tübingen, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Tests (meist PhaST, selten HAM-Nat, sehr selten TMS) nutzen die meisten Unis
Die Uni Greifswald wie auch die Uni Hamburg nutzen den HAM-Nat. Die meisten jedoch setzen auf den PhaST. Die TU Braunschweig nimmt in einer kleinen Teilquote auch den TMS.
Die Uni Jena hat zum WiSe 2024/2025 erstmals die Nutzung des PhaST angekündigt, die Quoten sind aber noch nicht bekannt (die im Folgenden genannten Werte daher nur eine Annahme!)
Die Punktzahl für die Eignungsquote ergibt sich wie folgt: Entscheidend ist der sogenannte Testwert (Standardwert im Gesamttest). Wer im Test (egal ob Phase, HAM-Nat oder anderes) einen Testwert von höchstens 70 erreicht, bekommt 0 Punkte. Ab einem Testwert von 130 wird die volle Punktzahl im Rahmen der ZEQ vergeben. Ansonsten gilt folgende Formel:
Punktzahl für den Test = Maximale Punktzahl für den Test * (Testwert-70) / 60
Testwert zwischen 70 und 130! Kleiner 70 => 0 Punkte, größer 130 => Höchstpunktzahl
Beispiel: Du hast im TMS einen Testwert von 112 erreicht und willst an die Uni Tübingen. Dort gibt es bis zu 50 Punkte für den TMS. Du würdest daher im Rahmen der ZEQ 35 Punkte für den TMS angerechnet bekommen.
Maximale Punktzahl für den PhaST (wenn nichts dabei steht), HAM-Nat oder TMS
100 Punkte: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 1, 80%), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Universität Münster, Eberhard Karls Universität Tübingen
90 Punkte: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Philipps-Universität Marburg
85 Punkte: Friedrich-Schiller-Universität Jena
80 Punkte: Uni Saarbrücken
70 Punkte: Universität Greifswald [HAM-Nat], Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
60 Punkte: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Regensburg, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
50 Punkte: Freie Universität Berlin, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
45 Punkte: Universität Hamburg [HAM-Nat]
30 Punkte: Universität Leipzig
Anerkannte Berufsausbildung
Wenn du eine anerkannte Berufsausbildung vorweisen kannst, hast du bei Pharmazie bei vielen Hochschulen einen Vorteil. Sehr viele Punkte (mind. 40) gibt es an der FU Berlin, der Uni Erlangen-Nürnberg und der Uni Kiel, LMU München, Uni Regensburg oder Uni Würzburg. Das im Detail und welche Berufsausbildungen anerkannt werden, erfährst du nach Klick auf folgendes Element:
50 Punkte: Freie Universität Berlin
40 Punkte: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Regensburg, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
30 Punkte: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
20 Punkte: Universität Greifswald
15 Punkte: Friedrich-Schiller-Universität Jena
10 Punkte: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Universität Hamburg, Universität Leipzig, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Philipps-Universität Marburg, Uni Saarbrücken
Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 1, 80%), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Universität Münster, Eberhard Karls Universität Tübingen
Biologielaborant/in, Biologisch-technische/r Assistent/in, Biotechnologische/r Assistent/in, Chemielaborant/in, Chemikant/in, Chemisch-technische/r Assistent/in, Medi- zinisch-technische/r Assistent/in - Funktionsdiagnostik, Medizinisch-technische/r Assistent/in (MTA), Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in, Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in, Medizinlaborant/in, Pharmakant/in, Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in, Physikalisch-technische/r Assistent/in, Physiklaborant/ in, Technische/r Assistent/in - Chemische und biologische Laboratorien.
Anerkannte Berufstätigkeit
Wer nach einer anerkannten Ausbildung (siehe oben) auch noch im entsprechenden Bereich berufstätig war, wird bei Pharamazie leider nicht (mehr) belohnt. Unserer Kenntnis gibt keine Uni dafür Punkte.
Anerkannter Dienst oder Preis in einem bildungsbezogenem Wettbewerb
Hierfür geben eher wenige Hochschulen überhaupt Punkte. Preise werden in der ZEQ gar nicht belohnt, nur im AdH gibt es einige wenige Universitäten, die dafür 3 bis 5 Punkte geben.
Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Freie Universität Berlin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 2, 20%), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Universität Leipzig, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Philipps-Universität Marburg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Universität Regensburg, Eberhard Karls Universität Tübingen, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Welche Dienste überhaupt berücksichtigt werden, ist einheitlich bei allen Studiengängen geregelt.
Dienste ab mindestens 11 vollendeten Monaten Dauer
Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilliges Ökologisches Jahr , Internationaler Jugendfreiwilligendient, Bundesfreiwilligendienst , Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst Welt- wärts, Europäischer Freiwilligendienst, Anderer Dienst im Ausland (ADIA) Zivildienst, Freiwilliger Wehrdienst
Dienst/ehrenamtliche Tätigkeit mindestens 2 Jahre Dauer
Bei den folgenden Einrichtungen: den Johannitern, den Maltesern, bei der Feuerwehr, bei der DLRG, beim ASB, beim DRK/DKMS, beim THW.
Der genannten Zeitraum muss zum 31. Januar (Bewerbung für das Sommersemester) bzw. 31. Juli (für das Wintersemester) erreicht sein!
6. Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) im Detail
60%, also die große Mehrheit der Studienplätze wird über das AdH vergeben. Wenn du also weder eine sehr gute Note noch bei der Eignungsquote eine Chance hast, wirst du dich mit den Details hier befassen müssen. Es ist sinnvoll, wenn du dich damit beschäftigst, welche Uni für welche Kriterien wie viele Punkte gibt. Auf Unis, bei denen du offensichtlich wenig Punkte bekommen kannst, solltest du nicht zu sehr hoffen. Setze sie trotzdem auf deine Liste in der Reihenfolge, wie du sie dir wünscht – durch das neue Verfahren mag es doch auch Überraschungen geben. Beim neuen Verfahren darf man so viele Hochschulen, wie man will (also auch alle) auflisten. Die Unis erfahren nicht, auf welchem Rang sie bei dir standen, der Rang wirkt sich auf die Zuteilung nicht mehr aus.
Die folgenden Angaben geben – ohne Gewähr – die aktuellen Werte wider. Bei der Uni Jena handelt es sich um Schätzungen, diese wird wohl zum WiSe 24/25 erstmals den PhaST nutzen.
Mögliche Kriterien, die zu Punkten führen, sind:
Abinote (40 bis 85 Punkte, 100 nur in Unterquoten)
Tests wie PhaST oder HAM-Nat (0 bis 45 Punkte)
anerkannte Ausbildung (0 bis 15 Punkte)
anerkannte Berufstätigkeit (KEINE Punkte)
anerkannter Dienst (meist 0, selten bis 10 Punkte)
anerkannter Preis (meist 0, höchstens 5 Punkte)
Die Universitäten Braunschweig, Düsseldorf und Greifswald teilen ihre AdH-Plätze auf zwei bis drei Unterquoten auf. Bei den jeweiligen Unterquoten variiert die Gewichtung der Kriterien. Kann interessant sein, wenn es genau passt – allerdings sind je nach Unterquote nicht sonderlich viele Plätze im Spiel.
Abinote
Die Note deiner Hochschulzugangsberechtigung hat beim AdH das höchste Gewicht, insbesondere bei Pharmazie. In der folgenden Listen haben wir die Hochschulen nach der Punktzahl, die für die Abinote vergeben wird, sortiert. Alle, deren Abi nicht ganz so herausragend war, sollten eher auf die Hochschulen setzen, die weniger Punkte für die Abinote geben, müssen dann aber in der Regel bei einem Test gut abschneiden oder bei anderen Kriterien (je nach Wunsch-Uni), um wirklich eine gute Chance zu haben.
Wie sich die Punkte abhängig von der Abinote berechnen
100 Punkte: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 3, 15%), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 2, 15%)
80 Punkte: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 1, 85%)
70 Punkte: Universität Greifswald (Unterquote 1, 70%), Ludwig-Maximilians-Universität München, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
60 Punkte: Freie Universität Berlin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 1, 65%), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität Leipzig, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Eberhard Karls Universität Tübingen
55 Punkte: Universität Regensburg
50 Punkte: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Universität Greifswald (Unterquote 2, 30%), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philipps-Universität Marburg, Universität Münster
45 Punkte: Universität Hamburg
40 Punkte: Uni Saarbrücken
Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Friedrich-Schiller-Universität Jena
PhaST, HAM-Nat oder TMS – oder nichts für Tests
Die meisten Unis setzen auf den Pharmazeutische Studierfähigkeitstest (PhaSt), die vollständige Liste findet sich oben. Die Unis in Hamburg und Greifswald nutzen den HAM-Nat. Die TU Braunschweig nutzt in einer kleinen Teilquote den TMS (große Teilquote aber mit PhaST).
Die Punktzahl für das AdH ergibt sich wie auch oben bei der ZEQ. Entscheidend ist der sogenannte Testwert (Standardwert im Gesamttest). Wer im Test einen Testwert von höchstens 70 erreicht, bekommt im AdH dafür 0 Punkte. Ab einem Testwert von 130 wird die maximale Punktzahl der jeweiligen Uni im Rahmen des AdH vergeben. Dazwischen gilt folgende Formel:
Punkte für den Test = Maximale Punktzahl für den Test * (Testwert-70) / 60
Testwert zwischen 70 und 130! Kleiner 70 => 0 Punkte, größer 130 => Maximale Punktzahl
Beispiel: Du hast im TMS einen Testwert von 112 erreicht und willst an die Uni Leipzig. Dort gibt es bis zu 30 Punkte für den TMS. Du würdest mit deinem Testwert dort 21 Punkte für den TMS angerechnet bekommen.
Wenn kein Test in Klammern angegeben wird, ist der PhaST gemeint.
85 Punkte: Friedrich-Schiller-Universität Jena
45 Punkte: Universität Hamburg [HAM-Nat]
40 Punkte: Freie Universität Berlin, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philipps-Universität Marburg, Universität Münster, Universität Regensburg, Uni Saarbrücken
30 Punkte: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 2, 20%), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universität Greifswald [HAM-Nat] (Unterquote 2, 30%), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität Leipzig, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Ludwig-Maximilians-Universität München, Eberhard Karls Universität Tübingen
20 Punkte: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 1, 85%), Universität Greifswald [HAM-Nat] (Unterquote 1, 70%), Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 3, 15%), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 2, 15%)
Anerkannte Ausbildung
Eine abgeschlossene Ausbildung in einer fachlich verwandten Richtung sorgt bei Pharamazie bei allen Unis für Punkte – an einigen sogar für sehr viele (bis zu 40). Wenn du noch vor der Wahl der Ausbildung stehst (weil du mit der Note allein keine Chance siehst) und sogar noch zwischen den unterschiedlichen Studiengängen (Pharmazie, Human-/Tier-/Zahnmedizin) schwankst, solltest du am besten eine Ausbildung wählen, die bei allen Studiengängen für Punkte qualifiziert. Allgemein nützlich wäre bspw. Biologie-, Chemielaborant/in oder MTA und noch einige mehr. Einige spezialisierte Ausbildungen helfen dagegen nur bei genau einem Fach – Zahnarzthelfer/in z.B. wirklich nur bei Zahnmedizin.
15 Punkte: Friedrich-Schiller-Universität Jena
10 Punkte: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 1, 65%), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Universität Greifswald (Unterquote 2, 30%), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität Leipzig, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Philipps-Universität Marburg, Universität Münster, Uni Saarbrücken, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
5 Punkte: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universität Regensburg, Eberhard Karls Universität Tübingen
4 Punkte: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Freie Universität Berlin, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 3, 15%), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 2, 15%), Ludwig-Maximilians-Universität München
Biologielaborant/in, Biologisch-technische/r Assistent/in, Biotechnologische/r Assistent/in, Chemielaborant/in, Chemikant/in, Chemisch-technische/r Assistent/in, Medi- zinisch-technische/r Assistent/in - Funktionsdiagnostik, Medizinisch-technische/r Assistent/in (MTA), Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in, Medizinisch- technische/r Radiologieassistent/in, Medizinlaborant/in, Pharmakant/in, Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in, Physikalisch-technische/r Assistent/in, Physiklaborant/ in, Technische/r Assistent/in - Chemische und biologische Laboratorien
Anerkannte Berufstätigkeit
Wer nach einer anerkannten Ausbildung (siehe oben) auch noch im entsprechenden Bereich berufstätig war, hat bei Pharmazie keinen Vorteil – unserer Kenntnis nach gibt keine einzige Uni dafür Punkte (anders als bei den anderen Staatsexamen-Studiengängen Human-/Tier-/Zahnmedizin).
Anerkannter Dienst / Ehrenamt
Für einen anerkannten Dienst geben nur noch vier Hochschulen Punkte. Bei denen können das dann aber die entscheidenden Punkte sein, dir dir helfen, den Platz zu kommen. Wenn du also einen Dienst bzw. Ehrenamt gemacht hast, schaue hier gleich nach, ob dein Engagement zählt und ob es lange genug war. Immerhin ist die Liste einheitlich für alle Studiengänge.
Dienste ab mindestens 11 vollendeten Monaten Dauer: Freiwilliges Soziales Jahr , Freiwilliges Ökologisches Jahr, Internationaler Jugendfreiwilligendient, Bundesfreiwilligendienst , Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst Welt- wärts, Europäischer Freiwilligendienst, Anderer Dienst im Ausland (ADIA) Zivildienst, Freiwilliger Wehrdienst
Dienst/ehrenamtliche Tätigkeit mindestens 2 Jahre Dauer: Bei den folgenden Einrichtungen: den Johannitern, den Maltesern , bei der Feuerwehr, bei der DLRG , beim ASB , beim DRK/DKMS, beim THW
Der nötige Zeitraum muss bis zum 31. Januar (Bewerbung für das Sommersemester) bzw. 31. Juli (für das Wintersemester) erreicht sein.
Und hier, welche Unis das überhaupt belohnen (und welche leider nicht):
10 Punkte: Universität Greifswald (Unterquote 2, 30%), Uni Saarbrücken
3 Punkte: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2 Punkte: Eberhard Karls Universität Tübingen
Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Freie Universität Berlin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 1, 65%), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 2, 15%), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universität Greifswald (Unterquote 1, 70%), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität Leipzig, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Philipps-Universität Marburg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Universität Regensburg, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Anerkannter Preis in einem bildungsbezogenem Wettbewerb
Die speziellste Quote, denn hier können nur wenige überhaupt Punkte bekommen. Preise auf lokaler Ebene oder im Bundesland reichen nicht, nur erste Plätze auf Bundesebene. Immerhin für alle Studiengänge identisch. Punkte gibt es aber nur bei wenigen Unis – Freiburg (5), Heidelberg und Tübingen (je 3). Aber wer hier Punkte bekommen kann, für den können sie natürlich entscheidend sein. Schau in die Details, für welche Preise es überhaupt Punkte geben kann.
5 Punkte: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
3 Punkte: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Eberhard Karls Universität Tübingen
Keine Punkte gibt es an folgenden Hochschulen (evt. auch nur in Unterquoten):
Freie Universität Berlin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Unterquote 1, 65%), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unterquote 2, 15%), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Universität Greifswald (Unterquote 1, 70%), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Hamburg, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität Leipzig, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Philipps-Universität Marburg, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Münster, Universität Regensburg, Uni Saarbrücken, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Wer überhaupt Punkte bekommen kann:
Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Biologie-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Chemie-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbewerb zur intern. Physik-Olympiade, Preisträger im Auswahlwettbew. zur Intern. Informatikolympiade, Preisträger im Auswahlwettbew. zur Intern. Mathematikolympiade, Jugend forscht - Biologie (1.-3. Preis Bundeswettbewerb), Jugend forscht - Chemie (1.-3. Preis Bundeswettbewerb), Jugend forscht - Mathematik/Informatik/Physik/Technik (1.-3. Preis Bundeswettbewerb)
Alle Angaben ohne Gewähr.