Medieningenieurwissenschaften
Ingenieur statt „irgendwas mit Medien“
Studieninhalt
Zunächst Grundstudium wie in anderen Ingenieursstudiengängen: Viel Mathe, Physik, Elektrotechnik, später noch weitere Pflichtfächer aus diesem Bereich. Ein relativ geringer Anteil davon wird bis zum Ende gebraucht, Fächer bauen i. d. R. kaum aufeinander auf. Im ersten Semester nur ein Fach, das lose mit der Medientechnik zusammenhängt. Ab dem zweiten Semester dann Grundlagen der Medientechnik, später Audio- und Videotechnik und einige Module mit wählbaren Schwerpunkten. Vereinzelt gibt es Fächer aus anderen Disziplinen wie BWL, Medienrecht und Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, die vielen Studenten nicht zusagen.
Betreuung und Lehre
Die Übungen werden im Gegensatz zu vielen anderen Unis nicht von studentischen Tutoren, sondern meistens von Mitarbeitern der Universität betreut, die wirklich Ahnung haben. Prinzipiell ist an der Betreuungssituation nichts zu bemängeln, auch die Professoren sind erreichbar. Geworben wird für diese Möglichkeit aber nicht, man wird also eher zur Selbstständigkeit motiviert.
Ausstattung
Die Ausstattung im Bereich der Medientechnik ist durchaus beachtlich, Medien- und Hörlabor bieten professionelle Audio- und Videotechnik, darunter ein Tonstudio und Fernsehstudio mit der man allerdings im Laufe des Studiums kaum zu tun hat. Eine Beteiligung am jährlichen Dreh des Bergfestfilms (ein von Studenten produzierter Film in Spielfilmlänge) kann eventuell einen besseren Einblick bieten.
Organisation
Die Belastung ist am Anfang recht hoch, aber absolut angemessen und zu bewältigen. Da ich jetzt an einer anderen Uni studiere, weiß ich im Nachhinein die gute Organisation zu schätzen. Alle Prüfungen können zentral und von zuhause aus angemeldet werden, die Ergebnisse sind auf demselben Weg einsehbar. Kein Papierkrieg, und die Verantwortlichen sind in der Regel gut zu erreichen, wenn man sich über Öffnungszeiten/Sprechstunden informiert. Regelstudienzeit ist machbar, wird aber selten eingehalten.
Berufsorientierung
Das ist ein Thema, das die Uni vermutlich bewusst nicht in Angriff nimmt. Hier ist man auf sich selbst gestellt, aber das ist man letztendlich sowieso.