Mit Studium zurück in die SchuleLehramt studieren
Von Adeline Duvivier, aktualisiert von der Studis Online-Redaktion
1. Wo studieren? Welche Kombinationen möglich? Zugangsbeschränkungen?
Mit unserer Studienfach-Datenbank kannst du dich informieren, was und wo du auf Lehramt studieren kannst.
So manche Entscheidung muss getroffen werden …
Wenn du mittels Eingabe eines Studienfaches nach Hochschulen sucht, darfst du bei uns jedoch nicht nach dem Studienfach „Lehramt“ suchen, sondern nach einem konkreten Fach wie z.B. Mathematik, Deutsch, Englisch. Du solltest dabei gleich den Abschluss auf „Lehramt“ einschränken (bei obigem Link schon der Fall), damit nur Hochschulen aufgelistet werden, die wirklich ein Lehramtsstudium anbieten. Du kannst könnt auch direkt nach Studienfächern für Lehrämter bestimmter Schularten suchen:
- Grundschul-Lehramt
- Hauptschul-/Realschul-/Mittelschul-Lehramt
- Lehramt an Gymnasien
- Berufsschul-Lehramt
- Lehramt an Sonder/Förderschulen
Beachte immer, dass nicht alle Hochschulen jede denkbare Kombination an Fächern anbieten und es Einschränkungen geben kann, welche Kombinationen erlaubt sind. Dazu informierst du dich am besten direkt bei den Hochschulen, die in die nähere Auswahl kommen.
An vielen Hochschulen gibt es lokale Zugangsbeschränkungen für bestimmte Lehramts-Fächer bzw. Fach-Kombinationen, manchmal auch für bestimmte Schularten pauschal. Es kann also passieren, dass du nur „halb“ studieren könntest, weil du zwar in einem nicht beschränkten Fach einen Platz bekommst, aber im zweiten Fach (und zwei sind immer notwendig für ein Lehramtsstudium!) nicht. Du solltest dir sehr gut überlegen, ob du so beginnst – BAföG gibt's dann z.B. nicht.
Grundsätzlich ist für das Lehramtsstudium das Abitur notwendig. Zu Ausnahmen siehe weiter unten.
Werde Lehrer:in an einem Berufskolleg!
FH-Studierende der Ingenieurwissenschaften wie Elektrotechnik, Maschinenbau oder auch Fahrzeugtechnik können sich während des Bachelors oder danach für die Lehramts-Variante unserer Studiengänge entscheiden. Das bedeutet für dich, dass du zusätzlich zu den Fachwissenschaften auch Module aus Bildungswissenschaften und Fachdidaktik studierst. Als Lehrer:in am Berufskolleg unterrichtest du dann später Fächer wie Maschinenbau, Fertigungstechnik oder Fahrzeugtechnik. Du kannst auch ein technisches Fach mit einem Schulfach kombinieren: Beispielsweise Bautechnik und Mathematik.
FH Aachen und RWTH Aachen arbeiten hier als kooperierende Hochschulen zusammen.
2. LehrerInnenausbildung in jedem Bundesland ein wenig anders
Die Autorin dieses Artikels, Adeline Duvivier, studierte in Dijon (Frankreich) und Mainz die Fächer Deutsch, Französisch und Sozialkunde auf Lehramt an Gymnasien, sowie das Unterrichtsfach Pädagogik und Deutsch als Zweitsprache / Interkulturelle Pädagogik in Münster. Sie engagierte sich während ihres Studiums hochschulpolitisch im AStA und in Gremien der akademischen Selbstverwaltung, insbesondere im Bereich der LehrerInnenbildung.
Bildung ist Ländersache, hier hat der Bund relativ wenig zu sagen. Damit dies nicht in einem totalen Chaos endet, gibt es trotzdem bundesweit einheitliche Regelungen, wie zum Beispiel die deutschlandweite Anerkennung des in jedem Bundesland anders aussehenden Abiturs. Dafür einigen sich die Bundesländer in der Kultusministerkonferenz (KMK). Dort werden die Fehden zwischen den Ländern ausgefochten – oft zäh, aber immer wieder mit Ergebnissen.
Für die Lehrer:innenausbildung (sowohl für das Studium als auch das anschließende Referendariat) gilt jedoch, dass von Bundesland zu Bundesland einige Unterschiede bestehen. Der Abschluss ist gleichwertig, der Weg dahin kann anders sein.
Fast alle Bundesländer haben auch in der Lehramtsausbildung auf das Bachelor-Master-System umgestellt. Doch auch das „alte traditionelle“ Studium mit Staatsexamen hält sich (meist modularisierter als früher) – zumindest in Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. In Sachsen-Anhalt wird an der Uni Halle noch das Staatsexamen angeboten, an der Uni Magdeburg das Bachelor-Master-Modell. Gleiches gilt an der Uni Jena in Thüringen, wo noch das Staatsexamen angeboten wird aber an der Uni Erfurt schon lange nicht mehr. Ob man einen Bachelor of Arts mit Lehramtsoption, einen Bachelor of Education, einen Master of Education oder ein 1. Staatsexamen auf dem Weg sammelt, ist irrelevant, Hauptsache, man hat am Ende einen Master of Education und/oder ein 1. Staatsexamen. Diese werden in den unterschiedlichen Bundesländern gegenseitig anerkannt.
Was allerdings ein Problem sein kann, sind die unterschiedlichen Vorgaben der Bundesländer. Wer in einem Bundesland studiert, später aber „zurück in die Heimat“ oder in ein anderes Bundesland will, sollte sich im Vorfeld gut informieren.
Einige Bundesländer...
bieten Fächer an, die es in anderen Bundesländern nicht gibt (z.B. das Unterrichtsfach Pädagogik in NRW), oder nur in viel geringerem Umfang (Sprachen aus Nachbarländern wie Niederländisch, Polnisch oder Dänisch),
haben verpflichtende Fächerkombinationen (z.B. in Bayern) oder
haben unterschiedliche Fächerbestimmungen (insbesondere im Grundschullehramt, hier ist besondere Vorsicht geboten!) oder Schulstufenschwerpunkte (Grundschullehramt separat oder in Kombination mit Haupt- und Realschullehramt).
Zum Wechsel nach dem Studium oder nach dem Referendariat siehe auch Wechsel zwischen den Bundesländern (immerhin gibt es da in jüngster Vergangenheit Fortschritte!).
3. Bachelor/Master beim Lehramtsstudium
Mittlerweile sind die Bachelor-/Master-Studiengänge vorherrschend und die meisten „alten“ Studiengänge bereits ausgelaufen. Aber wie schon im vorigen Abschnitt erwähnt: Die Bundesländer Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen haben am Staatsexamen festgehalten, eine zeitnahe Umstellung scheint nicht vorgesehen.
Der Bachelor wird meist in Form eines „2-Fach-Bachelors“ studiert. Man muss also die Fächer wählen, die man später unterrichten möchte und bekommt dort erst einmal einen fachlichen Überblick. Mit dem Bachelor könnte man theoretisch direkt die Hochschule verlassen und z.B. für einen Schulbuchverlag arbeiten. Die entsprechenden Job-Angebote sind allerdings bisher eher begrenzt. Man kann aber auch einen Master aufsetzen, ohne am Ziel LehrerIn festzuhalten. Allerdings ist die Auswahl hier u.U. begrenzt, da viele Master-Studiengänge auf einen „1-Fach-Bachelor“ aufbauen.
Ist man sich zu Beginn des Studiums seiner Wahl nicht sicher, sollte man also genauer schauen, ob der Bachelor tatsächlich polyvalent ist. Nach einem Bachelor of Education (RLP) lässt sich kein Master of Arts belegen (umgekehrt aber auch nicht), oder nur mit längeren Umwegen. Ein Blick auf die Anzahl an erworbenen Kreditpunkten in den jeweiligen Fächern zeigt die Möglichkeiten auf, die man im Master haben kann.
Will man weiterhin LehrerIn werden, muss man in jedem Fall auch den dazugehörigen Master absolvieren, meist als „Master of Education“ angeboten. Die gegebenenfalls bisher nicht vorhandene oder dürftig gehaltene fachpädagogische/fachdidaktische Ausbildung gerät hier verstärkt in den Vordergrund. Die durch die Verkürzung des Vorbereitungsdienstes ins Studium vorgelagerten Praxisanteile erlauben eine höhere Reflektion des Schulgeschehens im theoretischen Kontext.
4. Und wie ist es mit der Praxis?
Neben dem Unterricht – wie hier auf dem Bild – gehören zur Arbeit als LehrerIn u.a. Konferenzen, Aufsichten, Freistunden, Elterngespräche und Schulveranstaltungen. Das unterschätzt man leicht.
Die größte Kritik am Lehramtsstudium, die in den letzten Jahren laut wurde, ist der fehlende Praxisbezug. AbsolventInnen bekämen nach dem Studium einen Praxisschock und seien einfach zu schlecht auf die Praxis vorbereitet. Das hat sich inzwischen geändert – wenn auch nicht überall und nicht immer in gelungener Weise.
Da, wo es noch vor ein paar Jahren meistens nur zwei kurze Praktika gab und Studierende höchstens ein paar Stunden halten sollten, gibt es heutzutage in den meisten Studiengängen eine komplette Reihe von Praktika mit unterschiedlichen Bezeichnungen, unterschiedlichen Zielen und unterschiedlichen Aufgaben.
Das erste Praktikum, egal ob noch möglichst vor dem Studium oder direkt nach dem ersten Studiensemester, dient der Orientierung und dem Kennenlernen der Schulart des angestrebten Lehramts. Es ist fraglich, ob ein solch frühes Praktikum (oft kurz nach dem Abitur abgeleistet) sehr dienlich ist, die gestellten Aufgaben sollen aber dem / der PraktikantIn helfen, aus der SchülerInnenrolle heraus in die LehrerInnenrolle zu schlüpfen. Zentrum dieses Praktikums bilden Beobachtungsaufgaben.
In einigen Bundesländern muss man je nach Lehramt auch schulartfremde Praktika ableisten, um die Arbeit an einer anderen Schulart kennenzulernen. So kann z.B. ein(e) Grundschullehrer:in sehen, wo seine/ihre zukünftige(n) SchülerInnen nach der 4. Klasse (oder 6. Klasse in Berlin und Brandenburg) hingehen, oder Lehrer:innen der Sekundarstufe lernen die Basisarbeit an der Grundschule oder in einer anderen Schulform kennen.
Ganz wichtig sind heutzutage die eigenen Unterrichtsversuche geworden. Studierende werden im Studium (in den fachdidaktischen oder allgemeinpädagogischen Veranstaltungen) und im Laufe der Praktika dazu angeleitet, zunächst kurze Unterrichtssequenzen zu planen. Im späteren Verlauf werden sie ganze Unterrichtstunden und schließlich Unterrichtsreihen vorbereiten. Das Üben der Unterrichtsplanung wird an der Universität wissenschaftlich reflektiert und die Einbettung in der Praxis – egal ob in Praktika in den Sommerferien oder wie in Baden-Württemberg und NRW im Praxissemester – ermöglicht einen größeren Erfolg und einen geringeren Praxisschock im Anschluss. Wenn man bedenkt, dass das Referendariat in fast allen Ländern nach und nach gekürzt wird und die frühere Eingewöhnungsphase wegfällt, wird die Bedeutung von Praktika und/oder Praxissemester besonders deutlich.
Ebenfalls wichtig bei den Praxisphasen ist, dass der/ die PraktikantIn am Schulleben teilnimmt. LehrerInnen arbeiten nicht nur in den Unterrichtsstunden und das sollte den PraktikantInnen klar sein. Zusätzlich zu den Vorbereitungen und Korrekturen kommen Konferenzen, Fachschaftssitzungen, Aufsichten, Freistunden, Elterngespräche, Schulveranstaltungen hinzu. Dass der Stundenplan dadurch nicht dem Klischee von „vormittags recht und nachmittags frei“ enstpricht, ist ja jedem / jeder LehramtsanwärterIn klar. Wieviele Verpflichtungen wirklich dazu kommen, wird aber in der Regel unterschätzt.
5. Mögliche Zusatzqualifikationen für angehende LehrerInnen
Zusatzqualifikationen hin oder her: An Kreide führt meist kein Weg vorbei ;)
Da jede Hochschule ein unterschiedliches Angebot hat, ist es an dieser Stelle schwer zu sagen, was man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Hier sei nur auf einiges hingewiesen, was später in der Berufspraxis oder bei schulscharfen Bewerbungen hilfreich sein kann.
Es geht natürlich keinesfalls darum, seine Wochenenden mit Fortbildungen vollzustopfen und schöne Urkunden zu sammeln, sondern eher darum, mit dem Blick über den Tellerrand sein eigenes Profil zu schärfen. Wer aber Computerkurse belegt, um später die Stelle als Schuladministrator zu erhalten, wird natürlich alle Schulcomputer betreuen, das Netzwerk einrichten und die Informatik-AG halten. Also: Vorsicht!
Oft in der Sonderpädagogik angesiedelt, sind solche Kurse insbesondere für GrundschullehrerInnen, aber auch für LehrerInnen von weiterführenden Schulen hilfreich, um Probleme frühzeitig zu erkennen und die SchülerInnen bestmöglich zu fördern.
Qualifikationen in Deutsch als Zweitsprache / Deutsch als Fremdsprache sind nicht nur empfehlenswert für diejenigen, die ins Ausland wollen. Nicht erst seit kurzem sprechen Kinder zuhause nicht ausschließlich Deutsch. In solchen Kursen erfährt man, wie man Nicht-MuttersprachlerInnen beim Spracherwerb besonders unterstützen kann und wie die Bildungssprache in allen Fächern herausgebildet werden soll. Das ist selbstverständlich nicht nur für SprachlehrerInnen von Vorteil!
Wer den Erste-Hilfe-Schein hat und regelmäßig als RettungshelferIn unterwegs ist, könnte sich vielleicht vorstellen, auch selbst SchülerInnen zu ErsthelferInnen auszubilden und auf diesem Weg gute Erste-Hilfe-Arbeit und Bewusstsein für Sicherheit zu vermitteln.
Wer im Sportverein sehr engagiert und / oder sportlich ist, dennoch aber nicht unbedingt ein Sportstudium auf sich nehmen wollte, kann seine Kompetenzen zertifizieren lassen, indem er/sie zum Beispiel den Rettungsschwimmer an der Uni oder beim DLRG macht. Mit dem Rettungsschwimmerschein darf man mit einer SchülerInnengruppe ins Schwimmbad, was insbesondere an der Grundschule immer vom Vorteil ist. Aber auch Klassen an weiterführenden Schulen gehen z.B. zum Wandertag sehr gerne ins Schwimmbad.
Internetseiten gestalten, Netzwerke aufbauen, mit dem Computer umgehen… Tätigkeiten, die in einer Schule nur nebenbei laufen (können), aber von großer Bedeutung sind. Wer als Hobby Internetseiten bastelt, könnte das Wissen an SchülerInnen weitergeben, den Computerführerschein betreuen,… Wer später auch noch System-Admin werden will, macht sich bei seinen KollegInnen erstmal sehr beliebt (und ist dann die stündliche Anlaufsstelle für alle Probleme des Kollegiums).
Fördern und Fordern, zwei wichtige Aufträge im LehrerInnenberuf. Nicht jede Stadt verfügt über ein Hochbegabungszentrum oder eine Hochbegabtenklasse, aber immer mehr Schulen versuchen, ein „besonderes“ Angebot parat zu haben. Musikklassen, MINT-Angebote, bilinguale Klassen sollen möglichst vielen Neigungen entgegenkommen. Angebote wie „Drehtürmodell“, bei dem SchülerInnen stundenweise aus dem regulären Unterricht herausgenommen werden, um den Unterricht in einer höheren Stufe zu besuchen oder projektartig in einer Gruppe zu arbeiten, fordern SchülerInnen mit besonderen Interessen und Fähigkeiten.
An einigen Hochschulen werden Studierende in Seminaren besonders dafür ausgebildet und arbeiten in solchen Projekten mit, so dass sie wertvolle Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln.
Wer ein Sachfach und eine Fremdsprache studiert, hat manchmal die Möglichkeit, sich für den bilingualen Unterricht zu qualifizieren. Mathe auf Englisch, Geschichte auf Französisch … Solche Qualifikationen sind manchmal fest im Hochschulcurriculum verortet, manchmal aber auch erst im Referendariat zu erlangen. Wer sich traut, sollte auf jeden Fall die didaktischen Angebote in Anspruch nehmen.
Wie beim Sport und Computer gilt auch hier: Wer in seinem Hobby aufgeht, ist überzeugend! Wenn einem Kurse in Darstellendem Spiel oder theaterpädagogische Angebote über den Weg laufen, sollte man bei entsprechendem Interesse zugreifen.
Erweiterungsfächer können je nach Uni bzw. Bundesland als drittes Fach oder als universitäres Zertifikat studiert werden. In Zeiten von Bachelor/Master ist das Angebot durchaus geringer als im Staatsexamenstudiengang, bestimmte Fächer mit besonderem Bedarf werden aber oft gesondert angeboten.
Ein Erweiterungsfach wird in der Regel in einem geringeren Umfang studiert, die Endprüfung ist aber identisch mit der von den regulären Studierenden. Mit dem Bestehen der Prüfung und dem 2. Staatsexamen (egal in welchen Fächern man das Referendariat absolviert hat) erhält man das Recht, die drei Fächer zu unterrichten. Es führt nicht nur zu einer höheren Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch zu einem abwechslungsreicheren Alltag.
Jedoch hier ein kleiner Dämpfer:
Viele LehrerInnen unterrichten auch ohne Erweiterungsfach weitere Fächer, welche sie nie studiert haben – aufgrund von Personalknappheit.
AG-Leitung, Nachhilfe, … All die wunderbaren Qualifikationen bringen (fast) nichts, wenn man nicht vorweisen kann, dass man sie auch beherrscht. Wer während des Studiums in der Ganztagsschule aushilft, erhält keine Freikarte für den Referendariatsplatz, noch weniger für die Planstelle, kann aber für sich selbst herausfinden, was einem liegt, und was nicht.
6. Die verschiedenen Schularten
Das je nach Alter und Schulart die Pädagogik und die Fachinhalte unterschiedlich sein müssen, versteht sich von selbst. Zu allen Schularten haben wir inzwischen eigene ausführliche Artikel.
Lehramt Sekundarstufe I: Unterrichten in der Mittelstufe
Wer Lehramt Sekundarstufe Ⅰ studiert, wird auf den Beruf an einer weiterführenden Schulart (manchmal auch mehrere) – je nach Bundesland Haupt-, Real- oder Mittelschule, manchmal auch Stadtteil- oder Gesamtschule – vorbereitet. Du erlernst pädagogische Kompetenzen und studierst mindestens zwei Fächer deiner Wahl. weiter
Lehramt Sekundarstufe I und II: Unterrichten am Gymnasium
Wer Gymnasiallehramt studieren möchte, muss sich auf zwei Fächer festlegen, die tiefgreifend studiert werden. Es ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, ob das Studium nur für die Schulform Gymnasium oder übergreifender studiert wird. weiter
Von der Schulbank zur Berufsschule: Berufsschullehrer werden
Erforsche alle Facetten des Berufsschullehramt-Studiums: Von geeigneten Studiengängen und Vorbereitungsmöglichkeiten bis zu den Anforderungen und vielfältigen Perspektiven in der beruflichen Bildung. Finde deinen Weg zu einer erfüllenden und erfolgreichen Lehrkarriere. weiter
Hier sind alle Bundesländer nah beieinander – bei der Gestaltung des Lehramtsstudiums dagegen nicht.
7. Wechsel zwischen den Bundesländern
Weil – wie schon oben erwähnt – die Länder für die Bildungspolitik zuständig sind, kann es beim Wechsel des Bundeslandes während des Studiums Schwierigkeiten geben. Zwar wird ein Wechsel nie unmöglich sein, aber es kann sein, dass man nur Teile der bisher erworbenen Leistungen anerkannt bekommt (was z.B. auch für das BAföG Schwierigkeiten machen kann).
Auch zum Referendariat ist ein Länderwechsel möglich, man sollte sich allerdings frühzeitig informieren, da die Bewerbungs- und Einstellungsfristen stark divergieren. Während einige Bundesländer nur einmal im Jahr einstellen, bieten andere zwei Termine im Jahr an. Einige Bundesländer verlangen die Anerkennung des Prüfungszeugnisses vorab der Bewerbung, andere erkennen grundsätzlich erst später an. Ebenfalls vorab zu klären ist, ob Praxiszeiten (längere Praktika oder Praxissemester) nachzuholen sind.
Ein Wechsel während des Referendariats ist äußerst unglücklich und sollte möglichst vermieden werden.
Nach dem Referendariat hängt es von der erzielten Note, den studierten Lehrfächern und dem Bedarf an LehrerInnen in den einzelnen Bundesländern ab, ob man vielleicht in einem anderen Bundesland sogar bessere Chancen auf eine Stelle hat. Man sollte sich umhören, wenn man so weit ist – Jahre vorher kann man da wenig sagen.
Inzwischen sollte ein Wechsel des Bundeslandes nach dem Lehramts-Studium oder Referendariat leichter funktionieren. Am 07.03.2013 hatte die Kultusministerkonferenz (KMK) sich darauf geeinigt, „besser als bisher einen gleichberechtigten Zugang zum Vorbereitungsdienst zu ermöglichen. Gleichermaßen soll der Berufszugang für alle Lehrerinnen und Lehrer bundesweit grundsätzlich gewährleistet werden." (vgl. Pressemitteilung der KMK). Die dafür notwendigen rechtlichen Änderungen sind laut der jährlichen Mobilitätsberichte inzwischen weitgehend abgeschlossen. Wer einen Deep-Dive in dieses Thema wagen möchte, findet hier den 10. Mobilitätsbericht.
8. Auslandaufenthalt im Lehramts-Studium oder Referendariat
Wer Fremdsprachen unterrichten will, für die oder den empfehlen sich Auslandsaufenthalte im Studium natürlich besonders. Wegen der unterschiedlichen Struktur der Studiengänge (vgl. hier) kann man leider keinen pauschalen Tipp geben, wann der beste Zeitpunkt ist.
Wenn es laut Studienordnung möglich ist, kommen viele Studierende – vor allem aufgrund der straffen Struktur im Studium – in die Versuchung, den Auslandsaufenthalt zu zerstückeln und in die Semesterferien zu packen. Nicht nur, dass ein solcher Plan oft mit den Schulpraktika kollidiert, es ist außerdem für die berufliche Zukunft gefährlich: Wer nicht eine längere Zeit im Land der Sprache gelebt hat, die er studiert, wird selbstverständlich nicht nur im Studium Probleme haben, sondern später auch in der Schule. Im Zuge der Internationalisierung von vielen Angeboten (vgl. den wachsenden Erfolg von bilingualem Unterricht, Sprachzertifikatsangebote …) erwarten die Schüler:innen immer mehr von ihren FremdsprachenlehrerInnen.
Auslandssemester sollten aber nicht nur für FremdsprachlerInnen auf der Tagesordnung stehen. Ein Auslandsaufenthalt schult die interkulturelle Kompetenz und sie wird immer wichtiger im Alltag an einer deutschen Schule. Kinder mit familiärer Migrationsgeschichte bilden in Ballungsräumen wie Berlin, dem Ruhrgebiet oder dem Rhein-Main-Gebiet fast die Hälfte der SchülerInnenschaft. In diesem Zusammenhang bieten immer mehr Universitäten eine Begleitung des Auslandsaufenthalts an (durch Vor- und Nachbereitungsseminare, Portfolio-Arbeit oder sogar Zusatzqualifikationen).
In unserer Rubrik Auslandsstudium kannst du nicht nur Infos zu Ländern finden, sondern auch zur Finanzierung. Wer im europäischen Raum ein oder zwei Semester im Ausland studieren möchte, sollte sich insbesondere mit dem Erasmus+ Programm beschäftigen. Möchtest du an einer Schule im Ausland praktische Erfahrung sammeln, bietet der Pädagogische Austauschdienst der KMK alle Infos.
Hinweisen wollen wir aber auch auf die Möglichkeit, das Referendariat ganz oder teilweise im Ausland zu machen. Auch hier gilt natürlich, dass du dich individuell genau erkundigen solltest, ob und wie dies im eigenen Bundesland anerkannt wird.
In England bspw. gibt es das PGCE (Postgraduate Certificate in Education), welches meist 12 Monate dauert. Dies reicht allein zwar noch nicht als vollständiges Referendariat in Deutschland aus, aber kann zumindest teilweise anerkannt werden. Eine Diskussion dazu (und zu anderen Möglichkeiten des Auslandsaufenthalts im Lehramtsstudium) findet sich in unserem Forum. Aktuelle Informationen findest du beim britischen Department for Education.
9. LehrerInnen mit Migrationsgeschichte
Während vermehrt die Klassen immer internationaler werden, sind Lehrer:innen mit Migrationsgeschichte dagegen eher unterrepräsentiert.
LehrerInnen werden tagtäglich mit einer immer heterogeneren SchülerInnenschaft „konfrontiert“ – und dies in vielfältiger Art und Weise. Die soziale, kulturelle und sprachliche Diversität der SchülerInnen an deutschen Schulen ist je nach Schulform und Standort höchst unterschiedlich. Laut Mikrozensus 2021 hatten 39% der Schüler*innen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Dies variiert je nach Bundesland, aber eins bleibt vergleichbar: die niedrige Vertretung von Lehrkräften mit Migrationsgeschichte.
In einem Bericht zur Lage der Ausländerinnen und Ausländer weist die damalige Beauftragte der Bundesregierung darauf hin, dass der „Anteil der Lehrkräfte mit Migrationshintergrund systematisch und nachhaltig“ erhöht werden müsse. Nicht nur, dass LehrerInnen mit Migrationshintergrund eine Vorbildfunktion erfüllen, sie gehören einfach dazu. Teile der Gesellschaft können nicht von wesentlichen gesellschaftlichen Positionen ausgeschlossen werden.
Gogolin spricht vom „monolingualen Habitus der multilingualen Schule“. LehrerInnen mit Migrationshintergrund bringen in ihrer Biographie Erfahrungen mit, die denen der SchülerInnen mit Migrationshintergrund ähneln. Sie sind natürliche Brückenbauer, zum Beispiel in der Elternarbeit – sei es kulturell, sprachlich oder religiös. LehrerInnen mit Migrationsgeschichte sollten aber trotzdem nicht auf ihren (multi-)kulturellen Hintergrund reduziert werden.
Die Bundesländer haben sich dem Ziel verpflichtet, den Anteil von LehrerInnen mit Migrationshintergrund zu erhöhen. Dies geschieht zum einen über Projekte, welche die SchülerInnen mit Migrationshintergrund zum LehrerInberuf ermutigen, wie zum Beispiel in NRW oder Hamburg. Das Horizonte-Stipendium richtet sich an angehende Lehramtsstudierende mit Migrationshintergrund an der Uni Hamburg.
Quellen für diesen Abschnitt:
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (2010): 8. Bericht über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland.
Georgi, Viola u.a. (2011): Vielfalt im Lehrerzimmer. Selbstverständnis und schulische Integration von Lehrenden mit Migrationshintergrund in Deutschland. Waxmann.
Vom mulitkulturellen Klassenzimmer zum multikulturellen Lehrerzimmer.
Gomolla, Mechthild / Radtke, Frank-Olaf (2002): Institutionelle Diskriminierung. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule. Opladen: Leske und Budrich.
Horizonte-Stipendium für Lehramtsstudierende mit Migrationshintergrund an der Uni Hamburg.
10. Einstellungschancen, Verbeamtung?
Wie sieht es denn nach dem Studium und dem Vorbereitungsdienst aus? Derzeit sieht es auf dem LehrerInnenarbeitsmarkt wieder besser aus. Kein Mensch hat allerdings die allwissende Glaskugel und es kann sich ziemlich viel verändern. Wenn die Länder mehr Geld in Bildung investieren würden, wenn die Klassengröße verringert würde, wenn jedeR LehrerIn weniger Stunden unterrichten würde, wenn in Deutschland mehr Kinder geboren würden, wenn, wenn …
Die Lehrerbedarfsprognose der Kultusministerkonferenz bietet zwar eine erste Orientierung, ist aber vielen Ungewissheiten unterworfen, wie in der Auswertung auch selbst ausführlich dargestellt wird. Beim Bedarf werfen Entwicklungen wie aktuell in der Ukraine natürlich vieles über den Haufen, aber auch die Verteilung der Schüler:innen auf die verschiedenen Schularten ist nicht immer so, wie vorausgesehen. Selbst die Zahl der dann zur Verfügung stehenden Lehrer:innen hängt von vielen Faktoren ab (Angebot, Abbruchquote, reale Studiendauer …), bei denen doch immer mal daneben gelegen wurde. Dennoch bleibt die Prognose eine erste Orientierung.
In Mangelsituationen kommen dann Quereinsteiger:innen ins Spiel oder auch diejenigen, die bei Abschluss zunächst keine Stelle bekommen konnten oder sich dann oder später zeitweise aus dem Beruf zurückgezogen haben. Und teilweise versuchen sich die verschiedenen Bundesländer mehr oder weniger ausgebildete Lehrer:innen gegenseitig abzujagen … auch wenn sie das ungern zugeben.
Prognose nach Schularten
Die aktuellste Prognose von 2023 bilanziert beispielsweise akut einen Mangel an ausgebildeten Grundschullehrer:innen, was sich jedoch wiederum ab 2026 entspannt und ab 2030 ein leichtes Überangebot für den Primarbereich vorhanden sein kann. Voraussichtlich gilt dieses Überangebot nicht für Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Für Lehrämter des Sekundarbereichs I (entspricht in der Regel Hauptschul-, Mittelschul- oder Realschullehramt) dagegen wird durchgehend bis 2035 ein Mangel festgestellt (mit der Ausnahme für Sachsen). Rechnerisch fehlen bis 2035 wohl 50.000 ausgebildete Haupt- und Realschullehrer:innen, was den Bericht zu folgender Aussage verleitet:
„Die Berufsaussichten für heutige Studierende dieses Lehramtstyps oder Studienberechtigte können als hervorragend angesehen werden. Zu beachten ist, dass nicht allen an diesem Lehramt Interessierten auch in der jeweiligen Wunschregion eine Stelle angeboten werden kann."
Bei Lehrer:innen für das Gymnasium kommt es immer wieder zu regionalen Überangeboten. Ab 2030 wird dies voraussichtlich in jedem Bundesland außer in Bremen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern sein.
Der Typ der KMK: „Daher empfiehlt es sich für die Bewerbenden, ausreichend flexibel zu sein, um unter ungünstigen Umständen möglicherweise eine Beschäftigung in einem anderen Land als dem des Vorbereitungsdienstes anzutreten. Darüber hinaus sollten sich für die Lehrkräfte dieses Lehramtstyps, sofern keine adäquate Beschäftigung gefunden wird, gute Arbeitsmöglichkeiten im Sekundarbereich I ergeben.“
Sonderpädagogische Lehrämter werden noch bis 2026 als gesucht vorausgesehen, ab 2030 übersteigt laut Prognose in immer mehr Bundesländern die Nachfrage nach den Inklusions-Profis.
Die KMK meint: „Zu beachten ist jedoch, dass es aus den vorherigen Jahren Nachholbedarfe geben wird, was die Einstellungschancen deutlich erhöht“ und weiter „Rein rechnerisch entfällt auf jeden Bewerber eine Stelle, wobei regionale Unterschiede zwischen den Bereichen eine räumliche Flexibilität erfordern.“
Prognose nach Schulfächern
Hierzu heißt es in der Prognose: „Hinweis zu einzelnen Fächern können Angesicht der vielfältigen Unsicherheiten nur in Form von nichtquantifizierbaren Trendaussagen erfolgen.“ Sie sind also mit noch größerer Vorsicht zu betrachten, als schon die Schulart-spezifischen Prognosen.
Bei übergreifenden Lehrämtern Grundschule und Sekundarstufe I (Haupt/Realschule) wird der größte Bedarf bei Mathematik, Chemie, Physik und Musik gesehen. Geringer Bedarf bestünde bei Religion (ev. und kath.) und Geschichte.
Bei Lehrämtern (nur) für Haupt/Real/Mittelschule besteht Bedarf bei Mathematik, Chemie, Physik, Englisch, Deutsch, Musik und Kunst/Gestaltung/Werken gesehen. Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde/Gesellschaftslehre/Politik sowie Ethik/Philosophie dürften dagegen weniger nachgefragt werden. Informatik könnte mehr gesucht sein, sofern die Erwartung erfüllt wird, das Fach früher und mit mehr Stunden in die Stundentafeln einzubringen.
Für das Gymnasial-Lehramt wird größerer Bedarf bei Mathematik, Informatik, Musik, Kunst, Chemie und Physik gesehen. Geringerer Bedarf dagegen bei Latein, Sozialkunde / Gesellschaftslehre / Politik, katholische Religionslehre, Erdkunde und Geschichte.
Wie sieht es aus, wenn man eine Stelle bekommt? Wird man (noch) verbeamtet?
Jedes Bundesland hat seine eigenen Regelungen, was die Planstellen angeht. In Zeiten von Schuldenbremsen und Haushaltskürzungen hatten sich einige Bundesländer dafür entschieden, nicht mehr zu verbeamten oder die Planstellenanzahl zu kürzen. Das haben aber im Grunde alle wieder aufgegeben – selbst Berlin, das 20 Jahre neue Lehrer nur im Angestelltenverhältnis aufnahm – die Konkurrenz um Lehrer:innen ist zwischen den Bundesländern stark gestiegen, zu viele Länder haben zu lange zu wenige Lehrer:innen ausgebildet …
Das Höchstalter bei der Verbeamtung von Lehrer*innen liegt in den einzelnen Bundesländern wie folgt:
Bundesland | Alter |
Baden-Württemberg | 421 |
Bayern | 45+2 |
Berlin | 523 |
Brandenburg | 474 |
Bremen | 45 |
Hamburg | 45 |
Hessen | 50 |
Mecklenburg-Vorpommern | 40 |
Niedersachsen | 45 |
Nordrhein-Westfalen | 42+5 |
Rheinland-Pfalz | 45 |
Saarland | 45 |
Sachsen | 42 |
Sachsen-Anhalt | 45 |
Schleswig-Holstein | 45 |
Thüringen | 476 |
Alle Angaben ohne Gewähr!
1 Quelle
2 darüber hinaus nur mit Zustimmung des Landespersonalausschusses bzw. des FM
3 Quelle
4 Quelle
5 Hinausschieben um max. 6 Jahre für Zivil- und Wehrdienst bzw. Kindererziehung aus ursächlichen Gründen möglich
6 Quelle
Eine Verbeamtungsgrenze bedeutet natürlich nicht, dass jedeR, der/die unter diesem Alter fertig wird, eine Planstelle mit Verbeamtung erhält (umgekehrt gibt es auch Ausnahmen, bei deren Vorliegen auch noch in etwas höherem Alter eine Verbeamtung möglich sein kann – u.a. bei Kindererziehung –, näheres siehe die angegebene Quelle). Es spielen viel mehr Kriterien eine Rolle. Zunächst einmal muss es eine Planstelle sein, auf die man sich bewirbt, außerdem muss der Amtsarzt sein OK geben, d.h. er muss die gesundheitliche Eignung insofern überprüfen, dass er eine Prognose abgibt, ob man bis zum Pensionsalter berufsfähig bleibt.
Wenn man keine Planstelle ergattert, kann man Vertretungsstellen übernehmen. Dies hat den Nachteil, dass damit eine Zukunfts- und Familienplanung erschwert wird, da solche Vertretungsverträge befristet sind und man nie weiß, wie viele Stunden man in der Zukunft arbeiten wird. Wie immer gilt: Wer geografisch flexibel ist, hat natürlich größere Chancen. Ein Vorteil von Vertretungsstellen ist, dass man neue Schulen kennen lernt und neue Kontakte schließt, außerdem wird in einigen Bundesländern die Berufserfahrung von Vertretungsstellen als Bonus auf die Einstellungsnote gutgeschrieben.
11. Lehramt mit Fachhochschulreife oder fachgebundener Hochschulreife
Meistens ist für die Lehramtsausbildung mit Ziel Grund-, Haupt-, Real- oder Gesamtschule oder Gymnasien das Abitur notwendig, die Fachhochschulreife reicht nicht aus. Zu Möglichkeiten, mit FH-Reife zum Abitur und nachfolgendem Studium zu kommen, siehe die Seite Studium ohne Abitur.
Anders sieht es mit der fachgebundenen Hochschulreife aus: In vielen Bundesländern (darunter beispielsweise Sachsen, Bayern oder Niedersachsen) können entsprechende Fächerkombinationen auf Lehramt studiert werden.
Wer jedoch an einer Berufsschule als LehrerIn tätig sein will, kann dieses Ziel auch auf anderem Wege erreichen, da hier auch ein Quereinstieg möglich ist und an einigen Hochschulen und Universitäten Master of Education für FH-Absolventen angeboten werden, die damit dann an Berufsschulen gehen können.
Folgende Themen werden nun in gesonderten Artikeln behandelt:
Weitere Artikel rund ums Lehramtsstudium, Quellen und weiterführende Links
Studienfach-Datenbank
- Alle Lehramts-Studiengänge in Deutschland
- Lehramts-Studiengänge für Grundschule
- Lehramts-Studiengänge für Hauptschulen / Mittelschulen / Realschulen / Stadtteilschulen
- Lehramts-Studiengänge für Gymnasien
- Lehramts-Studiengänge für Berufsschulen
- Lehramts-Studiengänge für Förderschulen bzw. Inklusionslehrer*innen
Artikel auf Studis Online
- Berufseinstieg: Wie du die erste Zeit als Lehrer:in erfolgreich meisterst)
- Wie wird man eigentlich Lehrer/in?
- Berufsfelder für Pädagogen (wenn es doch nicht klassisch Lehramt sein soll)
Weiteres im Netz
- GEW: Lehrer_innenbildung
- Junge Philologen (Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien und anderen Schulen, die auf das Abitur vorbereiten)
Informationen aus den einzelnen Bundesländern (Seiten der zuständigen Ministerien bzw. gesonderte offizielle Angebote)
- Baden-Württemberg
https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/hochschulen-studium/lehrkraeftebildung - Bayern
https://www.lehrer-werden.bayern/studium-und-vorbereitungsdienst - Berlin
https://www.berlin.de/sen/bildung/fachkraefte/lehrerausbildung/studium/ - Brandenburg
https://mbjs.brandenburg.de/bildung/lehrerin-lehrer-in-brandenburg.html - Bremen
https://www.uni-bremen.de/studium/orientieren-bewerben/studienangebot/lehramt.html - Hamburg
https://www.zlh-hamburg.de/studium.html - Hessen
https://lehrkraefteakademie.hessen.de/Themen-A-Z/Studium - Mecklenburg-Vorpommern
https://www.lehrer-in-mv.de - Niedersachsen
https://www.studieren-in-niedersachsen.de/studienwahl/studienangebot/studiengangsarten/lehramtsstudium.html - Nordrhein-Westfalen
https://www.schulministerium.nrw/schule-bildung/lehrkraefte/ich-moechte-lehrkraft-werden - Rheinland-Pfalz
https://bm.rlp.de/schule/lehrerinnen-und-lehrer/lehrerin-oder-lehrer-werden - Saarland
https://www.saarland.de/mbk/DE/portale/bildungsserver/lehrkraefte/lehrkraefte_node.html - Sachsen
https://lehrer-werden-in-sachsen.de/ - Sachsen-Anhalt
https://landesschulamt.sachsen-anhalt.de/personalgewinnung/ - Schleswig-Holstein
https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/themen/bildung-hochschulen/lehrkraeftesh/lehrkraefteSH_node.html - Thüringen
https://bildung.thueringen.de/lehrkraefte/
Anmerkung der Redaktion: Die Ursprungsfassung des Artikels ist schon viele Jahre alt, der Artikel wird jedoch immer wieder aktualisiert. Die letzten Anpassungen wurden am oben genannten Datum durch uns vorgenommen.