Semiotik und Multimodale Kommunikation
4 Semester
120 ECTS
Wintersemester (Eine Bewerbung zum Sommersemester ist in Ausnahmefällen möglich, bitte kontaktieren Sie dazu den Fachstudienberater)
Studis Online bietet mit dem Studienprofil Hochschulen und Unis im Hochschul- und Studienfachverzeichnis die Möglichkeit, ihre Studienfächer gegen eine Bezahlung ausführlicher vorzustellen als mit den von uns recherchierten Basisinformationen. Die Richtigkeit der Informationen zum Studiengang verantwortet auf Studis Online-Seiten mit Studienprofil die Hochschule. Mehr Informationen zu Studienprofilen bei Studis Online gibt es hier.
Warum sagt uns manches Bild mehr als 1000 Worte – und warum braucht man manchmal eben doch eine sprachliche Erklärung? Wieso benutzen wir Gesten, während wir sprechen? Wie werden wir in Zukunft mit Robotern kommunizieren und sie vielleicht mit Gesten steuern? Und wie konstruieren eigentlich Filme oder Computerspiele eine fiktive Welt aus Bildern, Geräuschen, Sprache und Musik?
Was zeichnet den Masterstudiengang Semiotik und Multimodale Kommunikation aus?
Heute wird medienübergreifend erzählt, berichtet und geworben. Kommunikation ist so komplex geworden, dass traditionelle linguistische Ansätze zu kurz greifen. Der deutschlandweit einmalige Masterstudiengang Semiotik und Multimodale Kommunikation bringt die Untersuchung natürlicher, alter und digitaler Medien zusammen. Er verbindet Forschung und Praxis und bietet vielfältige Wahl- und Vertiefungsmöglichkeiten.
Der Studiengang kombiniert Ansätze der Linguistik, Medien- und Literaturwissenschaft und führt ebenso in das geisteswissenschaftliche Denken wie in empirische Forschungsmethoden ein. Er vermittelt, wie man das Zusammenwirken von Rede und Geste und Texten und Bildern theoretisch erfasst, aber auch, mit welchen Techniken Kommunikation aus multimodaler Perspektive erforscht werden kann. Darüber hinaus ist der Studiengang mit weiteren Angeboten und Studiengängen der Philosophischen Fakultät verbunden, etwa dem VELL Lab, der Interkulturellen Kommunikation und der Anglistik.
Unter multimodaler Kommunikation werden alle Situationen verstanden, in denen mehrere Zeichenarten zusammenwirken: Texte, Bilder und Videos auf Webseiten, Rede und Geste in der mündlichen Kommunikation, Bilder, Sprache und Musik in Filmen, Sprache und interaktive Raumdarstellung in Computerspielen. Der Studiengang vermittelt ein Verständnis für diese vielfältigen Zusammenhänge und die Fähigkeit, sie zu analysieren.
Innovative Forschungsmethoden
Komplexe Kommunikationsprozesse stellen besondere Herausforderungen dar und bedürfen innovativer Forschungsmethoden. Das dreisemestrige Basismodul Digital Humanities führt unter anderem in aktuelle Themen wie Digitale Editionen und Visualisierungstechniken ein. Im Methodenmodul haben Studierende in Verbindung mit dem Virtual Environments Learning Lab (VELL Lab) der Philosophischen Fakultät die einzigartige Möglichkeit, simulierte Realitäten zu erfahren, mit Cyberbrillen zu arbeiten und neue computergestützte Forschungsmethoden wie Eyetracking kennenzulernen.
Schwerpunkte
Zwei Studienschwerpunkte ermöglichen den Studierenden eine eigene Profilbildung. Im Schwerpunkt Kultursemiotik steht die Verwendung von Zeichen in Kulturen und die Frage von Kulturen als Zeichensystem im Fokus. Menschen sprechen und gestikulieren unterschiedlich und verfügen über verschiedene Bildtraditionen. Diese (inter-)kulturellen Zusammenhänge werden u.a. aus sprach-, literatur- und medienwissenschaftlicher Perspektive betrachtet.
Alternativ wählbar ist der Schwerpunkt Kognitive Semiotik, in dem Zeichenprozesse als kognitive Vorgänge erfasst werden. Hier geht es u.a. um redebegleitende Gesten als Indikatoren für innere Vorstellungen, die Rezeption von Bildern und Filmen oder die Erforschung von Mediennutzungsverhalten. Diese Aspekte werden aus sprach-, kognitions- und medienwissenschaftlicher Perspektive sowie mit qualitativen und quantitativen Untersuchungsmethoden betrachtet.
Aufbau des Studiums
Basismodule (1.–3. Semester)
Grundlagen der Semiotik
Grundlagen der Multimodalität
Methoden
Digital Humanities
Vertiefungsmodule (2.–3. Semester)
Kultursemiotik
Kognitive Semiotik
Ergänzungsmodule (2.–3. Semester)
Germanistik: Interkulturelle Perspektiven auf Literatur, Sprache und Kommunikation
Digitale Medien und Medienpsychologie
E-Learning
Rezeptionskulturen der Vormoderne
Anglistik: Interkulturelle Perspektiven auf Literatur, Sprache und Kommunikation
Modul Master-Arbeit (4. Semester)
Berufsperspektiven
Die Absolvent_innen des Studiengangs sind die in digitalen Fragen versierten Geisteswissenschaftler_innen von morgen. Vermittelt werden forschungs- und anwendungsbezogene Kompetenzen, die auf diverse Berufsfelder vorbereiten.
Die in diesem Master vermittelten Kompetenzen werden in verschiedenen Branchen nachgefragt, zum Beispiel
im Mediendesign,
der Technologieentwicklung,
im Marketing und der Unternehmenskommunikation,
in Kultureinrichtungen und -stiftungen,
in Archiven und Museen,
im Journalismus und im Verlagswesen
sowie natürlich auch in Forschungsinstitutionen.
Kontakt / Fachstudienberatung
Fachstudienberatung
Technische Universität Chemnitz
Philosophische Fakultät
Fachgebiet Germanistik Dr. Martin Siefkes
Thüringer Weg 11, Zimmer 213
09107 Chemnitz
Weitere Informationen zum Studiengang:
Ein exemplarisches Beispiel, das im Anwendungsfeld der Studieninhalte liegt, ist die Ausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“, die maßgeblich unter Beteiligung der eben genannten Professur realisiert wurde. Die Ausstellung ist aktuell in Berlin zu sehen und wandert im Herbst weiter nach Frankfurt am Main. Einen Einblick gibt es hier auf Youtube & hier www.gesten-im-museum.de.
Studieren an der TU Chemnitz
In Chemnitz trifft Klassizismus auf Moderne, alternative Viertel auf günstige Mieten und Studierende auf kleine Seminargruppen. Hier ist man mit den Dozent_innen im Gespräch, kann gemeinsam Ideen entwickeln – und bei der Umsetzung lernen.
Das alles in einer Uni und einer Stadt, die zahlreiche Gestaltungs- und Entfaltungsräume bieten.
Mit Klick auf den Button stimmst du folgendem zu: Dieses eingebettete Video wird von YouTube, LLC, 901 Cherry Ave., San Bruno, CA 94066, USA bereitgestellt.
Beim Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern von YouTube hergestellt. Dabei wird YouTube mitgeteilt, welche Seiten du besuchst. Wenn du in deinem YouTube-Account eingeloggt bist, kann YouTube dein Surfverhalten dir persönlich zuzuordnen. Dies verhinderst du, indem du dich vorher aus deinem YouTube-Account ausloggst.
Wird ein YouTube-Video gestartet, setzt der Anbieter Cookies ein, die Hinweise über das Nutzerverhalten sammeln.
Wer das Speichern von Cookies für das Google-Ads-Programm deaktiviert hat, wird auch beim Anschauen von YouTube-Videos mit keinen solchen Cookies rechnen müssen. YouTube legt aber auch in anderen Cookies nicht-personenbezogene Nutzungsinformationen ab. Möchtest du dies verhindern, so musst du das Speichern von Cookies im Browser blockieren.
Weitere Informationen zum Datenschutz bei „YouTube“ findest du in der Datenschutzerklärung des Anbieters unter: https://www.google.de/intl/de/policies/privacy/
https://youtu.be/RFuFabaajH0
Weitere Informationen zum Master-Studiengang Semiotik und Multimodale Kommunikation erhalten Sie auf der Webseite der Hochschule.