Altertumswissenschaften: Profilbereich Klassische Archäologie
Bin froh, den Studiengang gewechselt zu haben
Studieninhalt
Im ersten Semester bekommt man im Großen und Ganzen die Grundlagen vermittelt, d.h. ein Überblick über die historischen Epochen der klassischen Archäologie. Weiterhin ist eine Grundlagenvorlesung Pflicht, in der alle Profilbereiche der Altertumswissenschaften abgearbeitet werden. Allgemein können einige Bereiche sehr theorielastig ausfallen und es muss viel gelesen werden. Im Endeffekt werden einem die Meinungen von Kunsthistorikern/Archäologen vorgesetzt, die man dann so auswendig lernen muss. Man muss wirklich starkes Interesse an der Geschichte und der Kunst der Antike haben, ansonsten verliert man schnell die Lust am Studium. Sollte das allerdings vorhanden sein, bekommt man viele Informationen und Möglichkeiten zur weiteren Recherche zu allen Thematiken der Antike.
Betreuung und Lehre
Die Dozenten waren alle sehr freundlich, engagiert und immer leicht zu erreichen. Die Grundlagenvorlesung zu allen Profilbereichen empfand ich persönlich als unnötig, die dazugehörigen Übungen hatten alle immer den selben Inhalt und somit einzeln betrachtet keinen wirklichen Nutzen. Etwas problematisch war auch, dass man bezüglich organisatorischer Angelegenheiten oft widersprüchliche Antworten bekam.
Ausstattung
Die Bibliothek ist super, es gibt unzählige Bücher zu allen möglichen Themen, sodass man eigentlich immer fündig wird, wenn man für etwas recherchiert. Die Standardlehrbücher sind leider meist nie vor Ort. Einige ältere Bücher sind häufig nicht in digitaler Form vorhanden, sind dafür meistens aber auch immer in der Bibliothek vor Ort.
Organisation
Man bekommt häufig Informationen zu besonderen Vorlesungen, Veranstaltungen etc. und wird dazu ermuntert, an diesen teilzunehmen. Nach dem ersten Semester kann man seinen Stundenplan etwas flexibler gestalten und hat mehr Auswahl bei den Kursen. Abgesehen von dem Lesen von Texten muss man für die Kurse nicht übermäßig viel machen.
Berufsorientierung
Man wird dazu ermutigt, sich bereits während des Studiums nach Teilnahmemöglichkeiten bei Grabungen oder ähnlichem umzusehen. Zur Vorbereitung auf diese gibt es auch einige Seminarkurse. Weiterhin wird man oft darauf hingewiesen, dass man Klassische Archäologie wirklich aus Leidenschaft studieren sollte, und sich bewusst sein sollte, dass man durchaus länger auf Jobsuche sein kann.