Informatik
Es hat mir Spaß gemacht: Weiterempfehlung!
Studieninhalt
Das Studium ist sehr praxisorientiert, insbesondere der Programmiererfahrung wird genüge getan. Natürlich gibt es auch viel Mathematik, wie denn auch sonst. Meiner Meinung nach wird man auf den Mathematikaufwand ausreichend vorbereitet, da es am Anfang einen Brückenkurs und eine gesonderte Schulmathematik Veranstaltung gibt für diejenigen, die den Test am Anfang des Studiums nicht bestehen. Wie in jedem Ingenieurstudium gilt auch hier sich reinzuhängen und durchzuhalten, dann ist alles auf jeden Fall machbar. Lediglich eine der höheren Mathematikveranstaltungen stößt mir immer noch sauer auf - das liegt hier klar am Professor und seiner Art, die Veranstaltung eher als eine Bühne für sich und nicht zum Vermitteln von Wissen zu nutzen. Es bleibt aber eine einzige Ausnahme, die Professoren und die Fächer sind ansonsten sehr gut.
Betreuung und Lehre
Die Betreuung ist auf jeden Fall sehr gut. Sowohl die Professoren als auch deren Assistenten sind leicht zu erreichen und beantworten Fragen. Viele freuen sich ersichtlich über das Interesse an dem Fach und erklären alles sehr gerne.
Für mein Geschmack könnte es 2-3 Fächer mehr im Bachelor geben, die mehr dem Kern der Informatik entsprechen. Da die Hochschule aber auch Digitale Spiele bzw. Medizininformatik Studiengänge anbietet, ist das Angebot insgesamt doch recht großzügig.
Ausstattung
Hier gibt es wenig zu meckern. Die Bibliothek ist zwar nicht groß, aber es gibt Zugriff auf Bestände von anderen Bibliotheken, regelmäßig werden Online-Zugänge z.B. zu Springer Online oder video2brain angeboten.
Es gibt ausreichend viele Poolräume, einige davon sind auch außerhalb der normalen Betriebszeiten erreichbar. Das Rechenzentrum ist gut organisiert und reagiert bei Fragen bzw. Störungen sehr schnell.
Leider ist die Hochschule nicht mehr Teil von Apple on Campus, aber wer sowieso direkt bei Apple kauft, kriegt fast ähnlich große Rabatte als Student.
Die WLAN-Abdeckung ist sehr gut und es ist sehr schnell.
Es könnte mehr Steckdosen geben - diese sind leider nicht pro Arbeitsplatz sondern nur entlang der Wände vorhanden, aber in den Poolräumen gibt es tatsächlich pro Arbeitsplatz welche.
Organisation
Vor dem Semester wählt man die Fächer aus, die man im Semester besuchen möchte (inkl. der Differenzierung zwischen Vorlesung, Übung, Tutorium). Anhand von diesen Angaben wird ein überschneidungsfreier Studienplan erstellt, sodass man fast nie das Problem hat, mehrere Veranstaltungen "gleichzeitig" besuchen zu müssen (es gibt wohl maximal 1 Student pro Semester, bei dem das der Fall ist).
Über die einzuhaltenden Fristen gibt es rechtzeitig Informationsmails.
Was die Regelstudienzeit angeht - es ist in der Informatik definitiv machbar. Allerdings muss dazu das notwendige Durchhaltevermögen und der Ehrgeiz vorhanden sein. Ob man nebenbei noch gute bis sehr gute Noten und sich ein angemessenes soziales Leben wünscht, das hängt ganz klar von Faktoren wie Talent, Vorwissen, Zeitmanagement usw. ab.
Berufsorientierung
Es werden immer wieder Referenzen zu den Anwendungsfällen in der Praxis hergestellt, so mancher Professor ist noch immer in der freien Wirtschaft tätig und kann wertvolle Tipps geben bzw. notwendige "Connections" herstellen, wenn man nett fragt ;)
Ein CareerCenter ist vorhanden und bietet regelmäßig Veranstaltungen an (z.B. zu Themen wie "Gründung" oder "Bewerbertraining"). Da ich diese allerdings nie besucht habe, kann ich die Qualität nicht beurteilen.
Außerdem gibt es jährlich eine Jobmesse direkt an der Hochschule mit einigen lokalen Firmen.
Zu diesem Studiengang gibt es weitere 2 Erfahrungsberichte:
Vielfältiges Kursangebot, hilfreiche Begleitung, freundliches Personal, gute Organisation,
Überforderung im 3.Semester + schlechter Vorlesung