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20.08.2024
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Die Geburtshilfe ist eine bedeutsame Disziplin im Gesundheitswesen... und natürlich erst Recht für das Kind und die betreute Mutter. Doch wie gestaltet sich das vielseitige Studium der Hebammenwissenschaft? In unserem Artikel erfährst du, was dich im Studium erwartet und welche berufliche Tätigkeiten dir damit offen stehen.




1. Oft gestellte Fragen

In einem Studium der Hebammenwissenschaft beschäftigst du dich mit allem rund um die Geburt sowie der Vor- und Nachsorge der Mutter.

Die Regelstudienzeit der meisten Bachelor-Studiengänge beträgt 7 Semester (210 Credit Points). Master-Studiengänge der Hebammenwissenschaft gibt es bisher nur äußerst wenige.

Hebammenwissenschaft kann in über 40 Städten studiert werden, u.a. in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt / Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.


2. Was erwartet mich in einem Studium der Hebammenwissenschaft?

Hebammenwissenschaften oder auch Hebammenkunde ist ein interdisziplinäres Fach, das sich mit der Betreuung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen sowie deren Neugeborenen beschäftigt. Eine Hebamme ist ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitswesens und kann in verschiedenen Bereichen tätig werden, zum Beispiel in der Geburtshilfe, in der Pränataldiagnostik, in der Schwangerenberatung oder in der Familienplanung.

Hebammenwissenschaften umfasst sowohl medizinische als auch pädagogische und soziale Aspekte. Es vermittelt Kenntnisse in den Bereichen Anatomie, Physiologie und Pathologie, aber auch in Geburtshilfe und Neonatologie. Des Weiteren lernen Studierende, wie sie Schwangere und Wöchnerinnen beraten und betreuen und wie sie für die Gesundheit von Mutter und Kind sorgen.

Das Studium der Hebammenwissenschaften ist als duales Studium sehr praxisorientiert. Die Dauer des Studiums beträgt in der Regel sieben Semester und wird mit einem Bachelor of Science abgeschlossen. Das Studium an einer Hochschule ist mit der Arbeit in einer Praxiseinrichtung (meist Krankenhaus) verbunden.

Ein Studiengang Hebammenwissenschaften ist eine interessante und vielseitige Möglichkeit, sich für eine Karriere in der Gesundheitsbranche zu qualifizieren. Es bietet die Chance, Menschen in einer besonders sensiblen Lebensphase zu betreuen und ihnen bei wichtigen Entscheidungen zu helfen. Eine Hebamme ist eine wichtige Ansprechpartnerin für Schwangere und junge Familien und hat eine wichtige gesellschaftliche Verantwortung.

Ausbildung als Hebamme & Zulassungsvoraussetzungen

Seit Anfang 2023 ist das Studium der einzige Weg, dich als Hebamme ausbilden zu lassen.

Für ein Bachelor-Studium an Universitäten wird meist eine allgemeine Hochschulberechtigung benötigt. Je nach Bundesland stehen auch andere (berufliche) Wege des Hochschulzugangs offen. Wer ein Fach-Abitur hat, sollte sich speziell bei den Fachhochschulen und Berufsakademien umschauen wegen der Zulassungsvoraussetzung. Wer eine Ausbildung und Berufserfahrung im gesundheitlichen Bereich hat, kann bei der Zulassung auf höhere Chancen hoffen.

Da das Hebammen-Studium in der Regel dual stattfindet, musst du – je nach Hochschule – selbst eine Praxiseinrichtung finden, welche Kooperationspartner ist und wo du den praktischen Teil des Studiums absolvieren kannst. Unter Umständen machen die Hochschulen einen Eignungstest. Beachte bitte, dass die Bewerbung bei der Praxiseinrichtung oft wesentlich früher ist (12 bis 6 Monate ), als die übliche Frist für Studiengänge. Je nach Hochschule können auch Vorpraktika unter Umständen vor Studienbeginn Voraussetzung sein.

Hebammenwissenschaft studieren

Samira studiert Hebammenwissenschaft (B.Sc.) an der TH Nürnberg. Dass sie Hebamme werden will, weiß sie schon seitdem sie klein ist. Jetzt ist sie im zweiten Semester und hatte bereits ihre ersten Praxiseinsätze im Kreißsaal. Als angehende Hebamme trägt Samira eine große Verantwortung: Sie begleitet Mütter bei der Entbindung der Babys und betreut die Vor- und Nachsorge. In dieser Zeit ist sie eine der ersten Ansprechpartnerinnen für die Familie.

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Das Video können wir dank einer Partnerschaft mit ARD alpha Uni zeigen, einem Format von ARD alpha.

Hebamme als Mann? Noch sehr selten, aber gibt es!

Früher hießen männliche Hebammen noch Entbindungspfleger. Mit der Reform der Hebammenausbildung Anfang 2020 wurde die Bezeichnung Hebamme für Alle festgelegt – egal welchen Geschlechts. 2020 waren von den knapp über 10.000 festangestellten Hebammen in Krankenhäusern 22 männlich. Zu den restlichen bis zu 16.000 freiberuflichen, oft auch „nur“ in Teilzeit arbeitenden Hebammen gibt es keine Angaben zur Geschlechtsverteilung. In jedem Fall sind männliche Hebammen eine absolute Seltenheit – aber es gibt sie, wie du hier siehst:

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3. Dauer des Hebammenwissenschaft-Studiums und mögliche Studienabschlüsse

In der Regel dauert das Hebammenwissenschaft Studium 7 Semester und wird als Bachelor of Science mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Insgesamt werden dabei 210 ECTS-Punkte (Credit Points) erbracht.

Anschließend kann noch das Master-Studium in Hebammenwissenschaft oder einem ähnlichen Masterstudiengang absolviert werden. Der Master kann in 4 Semestern abgeschlossen werden, wobei 120 Credits erbracht werden müssen.

Hebammenwissenschaft: Studiendauer (Regelstudienzeit)
Bachelor6 - 8 Semester
Master3 - 4 Semester

Studienformen des Hebammenwissenschaft-Studiums

Hebammenwissenschaft kann zwar in Vollzeit studiert werden, allerdings meist nicht in Präsenz sondern als duales Studium, also einer Verbindung von Ausbildung und Studium.

Hebammenwissenschaft kann – wenn auch selten – berufsbegleitend studiert werden. Das kann sinnvoll sein, wenn du eine Ausbildung schon hinter dir hast und – vielleicht sogar mit Unterstützung des Arbeitgebers – deine Kenntnisse ausbauen willst.


4. Wo kann Hebammenwissenschaft studiert werden?

Du kannst Hebammenwissenschaft an vielen Hochschulen in Deutschland studieren. Das Studienangebot ist recht groß. Insgesamt kann Hebammenwissenschaft in 45 Städten studiert werden.


5. Was kostet ein Hebammenwissenschaft-Studium 2024 und wie finanziere ich es?

Was das Studentenleben kostet

Während eines Hebammenwissenschaft-Studiums brauchst du eine finanzielle Grundlage für eine Unterkunft am Studienort, für Nahrung, Kleidung, Fahrtkosten, Telefon und Internet sowie Bücher und Arbeitshefte. Je nach Ort und eigener Sparsamkeit liegen die monatlichen Ausgaben – wenn nicht bei den Eltern gewohnt wird – zwischen 783 € und über 1.896 €. Im Durchschnitt geben Studierende inzwischen über 950 € im Monat aus.

Der Hauptkostenpunkt ist in der Regel die Miete. Anhaltspunkte zur Höhe im Artikel Mieten für ein WG-Zimmer.

Und wie bezahle ich das alles?

Für alle, die mit knapp 20 ein Studium beginnen, dürfte der gerade angesprochene Studienfinanzierungs-Check gar nicht nötig sein. Für sie sind meist die Eltern die erste Finanzquelle – Details dazu im Artikel Unterhalt von den Eltern.

Haben die Eltern wenig Einkommen, springt das BAföG für Studierende ein – das zum Wintersemester 2024/2025 immerhin um 5% erhöht wird. Für einige kann auch ein Stipendium in Frage kommen.

Ab Wintersemester 2024/2025 gibt es für unter 25-jährige, die vor dem Studium Bürgergeld (oder einige andere Sozialleistungen) beziehen, auf Antrag eine Studienstarthilfe von einmalig 1.000 €.

Ansonsten jobbt die große Mehrheit der Studierende noch neben dem Studium.

Weitere Möglichkeiten der Studienfinanzierung findest du in unserer Übersicht Geld für das Studium. Oder nutze den Studienfinanzierungs-Check – dann weißt du schneller, was überhaupt für dich in Frage kommt.


6. Berufe und Verdienstmöglichkeiten

Aus dem Studium sollte später ein Beruf werden. Hier ein oder mehrere Beispiele – natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Immer auch mit Infos zum Gehalt im jeweiligen Beruf. Und gelegentlich mit Video 🎥


Weiterführendes

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Das oben genannte Datum zeigt die letzte Aktualisierung an, welche die Redaktion vorgenommen hat.





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