Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation
Es war der größte Fehler meines Lebens.
Studieninhalt
Das Studium sollte in erster Linie die Möglichkeiten aufzeigen wie Kommunikation für Werbung- und Öffentlichkeitsarbeit zu konzipieren und zu gestalten ist. Dabei lag auch ein besonderer Fokus auf Film und Audio. Das Studium wurde noch Anfang der 90er Jahre als Elitestudium "verkauft". Aus den Grund hatte man hohe Erwartungen. Das Studium war jedoch in jeder Hinsicht enttäuschend, da es nicht Berufsorientiert war, sondern nur ein Querschnitt der Möglichkeiten aufzeigte ohne, dass man am Ende mit irgend einer Qualifikation da stand. Mitte der 90er Jahre wandelten sich die Kommunikationstechniken und Produktionsweisen und wurden allesamt digitalisiert. Die Digitalisierung wurde vollkommen ignoriert. Zu dem Studium fehlte komplett der Berufsbezug. Der Abschluss Diplom Kommunikationswirt war als Titel für die Arbeitswelt vollkommen unrelevant und auch kaum bekannt. Trotzdem feiertet sich dieser Studiengang weiter als unverzichtbar, wahrscheinlich damit die Professoren ihren Job behalten. Alles in allem eine sehr große Enttäuschung.
Betreuung und Lehre
Dozenten waren sehr locker und ansprechbar.
Jedoch gab es damals kaum Inhalte zur Digitalisierung, obwohl in Werbeagenturen schon längst mit PC und Mac gearbeitet wurde, wurden bei uns im Seminar noch Bildchen ausgeschnitten und geklebt. Der Bereich Film und Audio war zwar sehr unterhaltsam und wurde gerne besucht , jedoch auch für eine spätere Berufsfindung vollkommen irrelevant. Der Studiengang war auf jeder Ebenen nur oberflächlich ohne tieferen Bezug für einen realen Job in der Medienwelt.
Ausstattung
Bibliothek war ausreichend. Technik PC und Mac mangelhaft. Die Räumlichkeiten wäre auf 3 Standorte in der Stadt verteilt, was das studieren nochmals erschwerte. Die Räume waren soweit o.k. wenn auch oft zu klein.
Organisation
Vorlesungen und Seminare waren chaotisch. Lehrveranstaltungen die etwas interessanter waren, waren vollkommen überfüllt, so dass oft das Los entscheiden musste. Die Planung bestand nur darin irgendwie seine Scheine zu machen.
Berufsorientierung
Der Abschluss Dipl. Kommunikationswirt hat am Arbeitsmarkt gestern, wie heute keinerlei Relevanz. Kein Unternehmen braucht Mitarbeiter, die von allem nur ein bisschen mitbekommen haben, wie es bei dem Studium der Fall ist. Der Studiengang ist viel zu allgemein. Im Prinzip sucht die Kommunikationsbranche Berufe wie: Texter, etc. Journalisten, Grafiker, Kameramänner, Audiotechniker oder Eventmanager. Ein Dipl. Kommunikationswirt braucht niemand und wird auch nicht gesucht.