Wirtschaftswissenschaft
Extrem zeitintensiv
Studieninhalt
Die Fächer, die man wählen kann sind eigentlich gut. Man hat eine große und freie Auswahl. Es gibt lediglich 2 Wahlpflichtmodule, die man aus 3 Modulen wählen kann. Also sogar bei der Pflicht kann man wählen. Ansonsten gibt es ganz ganz viele Wahlfächer, ich tippe auf 25-30 Stück.
Betreuung und Lehre
Die Skripte sind furchtbar. Leider! Pro Fach ca 400-700 Din-A 4 Seiten in Fließtext. Foliensätze lernen wie von der Präsenzuni gewohnt: FEHLANZEIGE!
Ich habe an einer Präsenzuni ziemlich gut abgeschnitten und schaffe hier nun einen eher im Vergleich zu ganz Deutschland einen eher unterdurchschnittlichen Notenschnitt trotz 3-4-fachem Zeiteinsatz. Die Skripte sind teilweise (je nach Lehrstuhl) in einem schwer leserlichen Deutsch geschrieben. Dozenten sind per Mail erreichbar, zumindest die meisten. Wobei es ja nicht wirklich Dozenten gibt, aber eben die Modulverantwortlichen. Es gibt ein internes Forum und auch ein paar externe, die beim Studieren helfen, weil man da nötige Tipps etc bekommt.
Ansonsten findet aber eigentlich kaum eine Betreuung statt.
Ausstattung
In der Bibliothek war ich nie, da sie eben in Hagen ist und ich weiter weg wohne. Die Seminarräume sind ganz gut ausgestattet, allerdings muss man genau 1x ein Seminar an der Fernuni machen in meinem Studiengang und das geht über 3-4 Tage. Von daher spielt die Ausstattung eher keine wirkliche Rolle. Aber ja die Ausstattung ist gut. Zugriff via VPN auf Sofware gibt es, allerdings hatte meine Bacheloruni, da doch eine deutlich größere Auswahl.
Organisation
Informiert wird man witzigerweise immer per Brief. Da scheint die Fernuni noch nicht in der heutigen Zeit angekommen zu sein. Meine Freundin lacht immer über mich und meint ich bekäme mehr Post von der Fernuni als sie ingesamt. Denn die Fernuni schickt wirklich dauernd Briefe. Zum einen klar, das Kursmaterial.. zum anderen aber auch News.. eine Zeitung, einen Brief wenn sie die Semestergebühren einziehen, einen Brief wenn man ein Fach neu wählt oder nochmal wählt. Einen einzelnen Brief für jede Note.. Ablaufpläne von Seminaren, Anmeldung zu Seminaren, Anmeldebestätigungen etc. Der Briefkasten ist also immer gefüllt.
In der Regelzeit zu studieren ist oft problematisch, weil die Seminarplatzanzahl stark limitiert ist. Daher muss auch ich ein Semester länger studieren, da man ohne abgeschlossenes Seminar die Seminararbeit nicht anfangen kann. Gerade beliebtere Lehrstühle sind immer extrem überbelegt und man kann schon fest damit rechnen 1-2 Semester auf einen Platz zu warten. Denn die Zulassung erfolgt unter anderem auch nach dem Studienfortschritt..
Berufsorientierung
Ich weiß nicht ob es ein CarerrCenter oder ähnliches gibt. Berufsorientierung habe ich noch nicht geboten bekommen. Ich denke aber da sollte man sich ohnehin selbst drum kümmern.
Hochschule und Hochschulleben: FernUniversität in Hagen
FernUni, daher selten vor Ort
Campusatmosphäre
Moderner Campus, aber man ist ja nie da von daher bringt es nicht viel. Eine Klimanalage wäre allerdings wenigstens in ein paar Räumen wünschenswert, da die Seminare zum überwiegenden Teil mitten im Sommer abgehalten werden
Mensa
Überwürzt wie in jeder Mensa, aber ziemlich teuer. Ansonsten klassische Mensaathmosphäre. Sie hat aufgrund der geringen Gäste sehr beschränkte Öffnungszeiten.
Stadt und Umland: Hagen
Nicht schön
Atmosphäre
Hagen ist nicht sonderlich schön, aber die Klausuren schreibt man eh nicht dort, sondern in verschiedenen Großstädten. Man ist also nur für das Seminar und eventuell für ein freiwilliges Mentoriat/Tutorium in Hagen.
Lebenshaltungskosten
Hagen ist nicht sonderlich teuer. Ist halt Ruhrpott, aber die Studenten wohnen da ohnehin ja nicht.