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Psychologie


Gut organisiert, aber manchmal staubtrocken!

Erfahrungsbericht von MRS GILBERT BLYTHE, 19.07.2017
Bezieht sich auf Psychologie (Fernstudium) [B.Sc.]

Studieninhalt

Ich habe vorher Psychologiewerke verschlungen, weil es mich immens fasziniert hat wie menschliche Interaktionen ablaufen. So weit so gut, ich dachte meine Eloquenz in Schrift und Sprache würden mich schon irgendwie durchbringen, aber Pustekuchen. Ich stolpere ständig über Formulierungen und habe niemanden, mit dem ich gewisse Inhalte abchecken könnte um den Fluss zu garantieren. Das Niveau steigt ständig und wenn man wie ich so lange zwischendurch erkrankt ist, steht man vor einem beachtlichen Hügel an Aufgaben. Disziplin und Organisation sind alles, wenn man sich nicht die 2x2 Stunden mindestens am Tag festsetzt, kann man gleich aufhören!

Betreuung und Lehre

Solala. Nach der Arbeit ist es immer so eine Sache, sich vor den PC zu setzen und auf LogIns zu hoffen. Es ist recht unpersönlich und man hat definitiv nicht die Dynamik von realen Arbeitsgruppen, wo sich die Gehirne der Versammelten auf wundersame Weise zu einem Kollektivum zusammenschließen können.

Ausstattung

Modern, aber meine zu Hause: Steinzeit =) Man muss alle zusätzlichen Materialien sich entweder rechtzeitig bestellen oder von Bibliothek zu Bibliothek rennen - bei all den anderen Studenten da draußen schneller sein als andere oder kaufen, kaufen, kaufen!

Organisation

Definitiv, aber manchmal habe ich das Gefühl, wenn ich auch nur noch eine Zeile lesen muss, werden meine Augen den Dienst quittieren und mit wehenden Fahnen auf und davon sein. Ach die liebe Praxis...

Berufsorientierung

Der Studiengang ist definitiv nicht berufsqualifizierend, darüber wird man aber vorher tausend und eins Mal aufgeklärt. Früher war ich Freeter ohne Ausbildung, danach werde ich eine Freeter mit Ausbildung sein, die Verhältnisse bleiben gleich - man rennt immer der nächsten Perspektive, dem nächsten Jobangebot hinterher.

Über MRS GILBERT BLYTHE
Alter bei Studienbeginn:
30 bis 34 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2016)
Status:
Studium 2017 abgebrochen

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.



Hochschule und Hochschulleben: Europäische Fernhochschule Hamburg

Die Regionaldirektion ist funktional und stets tip-top.

Campusatmosphäre

Ich habe keinen Kontakt zu anderen! Was gewiss schwierig ist, weil jeder einen anderen Tagesrythmus hat.

Mensa

Es gibt keine - Duh =) Aber ich befolge das Erfolgsrezept von Frank Moses: You don´t cook it? You don´t eat it! Dadurch spart man ungemein, denn man kann genau rationieren und kann bei finanziellen Engpässen immer ausweichen auf günstigere Produkte, was selten möglich ist, denn man lebt als Student bereits hart am Limit.

Hochschulsport

Es gibt keine Anlagen.


Stadt und Umland: Hamburg

Theater und Museen? Klar, mit genug Geld in der Tasche!

Atmosphäre

Lebe seit 2 Jahrzehnten hier, irgendwann ist es nur noch der selbe Trott!

Lebenshaltungskosten

Wir sind bestimmt nicht München, aber fast!? Hamburg ist eine Metropole [...] Als angebliche Touristenstadt muss Hamburg so viel in die Instandhaltung und Bereinigung investieren, dass bei all den Neubürgern viel zu wenig für das Bildungssystem abfällt.

(Neben-)Jobmöglichkeiten

Mit all der Überbevölkerung spürt man schnell, dass man austauschbar ist. Man ist ausgebrannt oder krank... Next please!


Zu diesem Studiengang gibt es einen weiteren Erfahrungsbericht:

Top Einstieg in die Psychologie

von saitama am 22.03.2020 (6 Semester, Alter (bei Studienbeginn) 21 bis 25, Studium 2019 abgeschlossen)






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