Gebäudeenergiesysteme
Kleiner Studiengang am ältesten Institut für Gebäudetechnik.
Studieninhalt
Ob der Studiengang nun Energie- und Gebäudetechnik oder wie jetzt Gebäudeenergiesysteme heisst, das Studium ist relativ frei in der Gestaltung der Inhalte. Natürlich gibt es Pflichtmodule, die erfüllt werden müssen, bspw.: Energie- und Anlagentechnik, Innenraumklima, Brandschutz und CFD-Simulation, aber auch ein breites Angebot an Wahlpflichtmodulen aus dem Bereich der Gebäudetechnik, die individuell ergänzt werden können. Ich konnte nach eigener Interessenlage viele Module aus anderen Studiengängen (Technischer Umweltschutz, Physikalische Ingenierswissenschaften, Verfahrenstechnik) einfliessen lassen. Im Rahmen des Semesterprojekts habe ich beispielsweise eine Steuer- und Regelungstechnik für ein Forschungsprojekt entwickelt und programmiert.
Betreuung und Lehre
Da es nur ein kleiner Kreis von Studierenden ist, ist das miteinander entsprechend familiär und entspannt. Man kennt sich eben. Absprachen und individuelle Lösungen wurden in meinem Studium schnell und unkompliziert gesucht und gefunden. Die Dozenten sind ausnahmslos interessiert bei der Sache und in der Regel auch offen für Veränderung und Kritik.
Ausstattung
In der Bibliothek war ich meistens nur für Studiengangsübergeifende Projektarbeiten. Eigentlich sind alle Unterlagen die man benötigt online verfügbar. Kursmaterial und Skripte werden, wie an der TU üblich per Lernplattform ISIS verteilt, Bücher (SpringerLink) und Software (bspw. Windows, StarCCM+) gibt es für TUler kostenlos.
Mitgearbeitet wird an den institutseigenen Prüfständen (bspw. Forschungsreinraum und Lüftungsprüfstand) mit der verfügbaren Messtechnik.
Organisation
Prinzipiell ist der Master auf jeden Fall in Regelstudienzeit studierbar. Die Stundenplangestaltung ist nur im ersten Semester stark beschränkt, dann wird frei von der Leber weg studiert. Die Arbeitsbelastung ist überschaubar und lässt sich gut mit einer Werkstudierendentätigkeit kombinieren.
Berufsorientierung
Das Studium richtet sich definitiv eher an Forscher und Entwickler, weniger an angehenden Planungsingenieure, für mich war es passend, für andere vielleicht etwas zu "realitätsfern"?. Denke aber das hängt an der eigenen Interessenlage.
Es gibt ein Pflichtpraktikum, aber dieses ist mit nur 6 Wochen recht kurz gehalten.
Hochschule und Hochschulleben: Technische Universität Berlin
Empfehlenswert.
Mensa
Da scheiden sich ja immer die Geister, aber mir schmeckts und es ist günstig.
Hochschulsport
Die Kurse sind leider oft viel zu schnell belegt, aber es gibt eine unglaublich große Auswahl verschiedener Dinge. Es können aber die Kurse aller Berliner Hochschulen genutzt werden.
Stadt und Umland: Berlin
Würde ich wieder machen.
Atmosphäre
In drei (bzw. vier) Worten:
Hingezogen. Familie gegründet. Geblieben.
Lebenshaltungskosten
Man merkt wie es immer teurer wird, Geheimtipp: Einmal einziehen, nicht umziehen und dabei zusehen wie die Mieten um dich herum steigen. ;)
(Neben-)Jobmöglichkeiten
Eigentlich immer viele offene Stellen als studentische Hilfkraft am Institut und der TU allgemein, ansonsten auch als Werkstudierender möglich.
Zu diesem Studiengang gibt es weitere 2 Erfahrungsberichte:
Gute Betreuung, sehr gute Ausstattung
Gebäudeenergiesysteme ist empfehlungswert!