1 b
Die schlauen Seiten rund ums Studium
Menü

Geosciences

Mit "frischem Abi"; sofort wieder !!!

Erfahrungsbericht von Marfe1963, 11.01.2021

Studieninhalt

Ich habe das Studium Mitte der 1980er Jahre begonnen und real 1994 mit meinem damals noch vergebenen Diplom beendet. D.h., ich habe auch noch ein Vordiplom abgelegt und bin ein "etwas älteres Semester" (1963 geboren).

Studiert habe ich neben Geographie (direkt auf Diplom) im Grundstudium die Nebenfächer Soziologie und Botanik; letzteres um "auszuprobieren", ob ich nicht doch Biologie "auf Lehramt" dazu zunehmen um doch Lehrer zu werden, wie ich es noch meinem Abitur 1983 ursprünglich vorhatte.

Im Hauptstudium, also nach meinem Vordiplom habe ich auf die Fächer "Landes-entwicklung/Raumplanung" und "Kartographie" gewechselt. 1994 habe ich -sehr gut betreut von Herrn Prof. Dirk Bronger- die meine Abschlussarbeit ("Diplomarbeit") unter dem Titel:
"Ein Agrarprodukt determiniert eine Region. Über die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen dem philippinischen Zuckersektor und der Insel Negros" angefertigt.

Dabei haben mir meine vielen Kontakte auf die Philippinen (ich war 2 Monate dort bei meinen dortigen Freund*innen) und hier in Deutschland bei der Menschenrechtsorganisation FIAN (www.fian.de [nationales Büro in Köln] bzw. www.fian.org [internationales Büro in Heidelberg] stark unterstützt.

FIAN (FoodFirst Information And Action Network) setzt sich für "das Rechts auf Selbsternährung" ein und arbeitet vergleichsweise wie "amnesty international".

Wer sich also für "entwicklungswissenschaftliche" Themen aus "den Ländern des Südens" interessiert, mal dazu Seminare, "Multiplikatorenschulungen [Wie vermittele ich wem die FIAN-Thematik] besuchen will, Bufti- oder Praktikazeiten bei FIAN machen will (werden als Praktika für das Geographiestudium anerkannt / eigene Erfahrung) sollte sich einmal an das Kölner Büro unter www.fian.de wenden.

Insofern konnte ich meine "eigene FIAN-Thematik" gut einbringen, entsprechend fachlich ausgerichtete Dozenten freuten sich sogar darüber und prinzipiell kann ich über alle Dozenten hinweg nur sagen, dass mir niemand "negativ aufgefallen ist". Es gibt natürlich immer Menschen "mit denen man besser oder schlechter kann". Aber dass "kann ja auch an einem selbst liegen.

Betreuung und Lehre

Da ich schon seit langem aus dem "aktuellen Betrieb des Geographischen Institus an der RUB "raus bin" kann ich dazu natürlich nichts (mehr) sagen.

Ausstattung

Was wir benötigten, z.B. die optischen Auswertegeräte für das "anmeldepflichtige" Seminar "Luftbildauswertung" stand natürlich in angemessener Anzahl zur Verfügung. Lehrbücher, die für laufende Veranstaltungen "von allen" benötigt wurden, wurde bei der Aufsicht in der Bibliothek "geparkt" und konnte nur kurzfristig zum Kopieren der benötigten Buchseiten -gegen Vorlage eines Asusweises entliehen werden.

Organisation

Da ich mich bei FIAN stark engagiert bzw. meine Examensarbeit angefertigt habe (die letzten 2 Jahre meiner formalen Einschreibung), kann ich mich da -auch- "nicht beschweren.".

Berufsorientierung

Ich wollte "in die entwicklungswissenschaftliche Richtung gehen" habe aber mindesten -kurzfristig (Unternehmen meldete leider Insolvenz an, kurz nachdem ich dort angefangen hatte)- in einem Büro für Luftbildaufklärung gearbeitet. Ich gehöre somit zu den wenigen Absolvent*innen meiner Jahrgänge, die überhaupt einmal als Geograph*innen "außerhalb der Schule" gearbeitet habe, was in den 1990er schon sehr selten war.

Ich habe dann eine kaufmännische Ausbildung (Bürokaufmann / Betriebswirt [VWA]) gemacht und arbeite heute in der kaufmännischen Branche (Buchhaltung mit SAP/R3). Ich habe diese Ausbildung ein einem in Essen angesiedelten Betrieb gemacht, der zur damaligen RAG gehörte und sich mit geowissenschaftlichen/bergbaulichen Themen auseinandersetzte. Dass ich da mit Geographie ein "geowissenschaftliches Fach" studiert hatte und z.B. über das Seminar "Karteninterpretation" geologische Kenntnisse mitbrachte war in dieser Situation sehr hilfreich.

Über Marfe1963
Alter bei Studienbeginn:
21 bis 25 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon sehr lange her (2005 oder früher)
Status:
Studium abgeschlossen

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.



Hochschule und Hochschulleben: Ruhr-Universität Bochum

Insgesamt gut, wenn man die "verborgenen Schätze" kennt

Campusatmosphäre

In der Katholischen Hochschulgemeine bildete sich eine "Dritte-Welt-Gruppe" über die ich FIAN (www.fian.de) kennen lernte. Ansonsten kehrten die meisten Kommiliton*innen nach dem Ende der Veranstaltungen "nach Hause" in ihre Heimatstädte zurück. Die Unis im Ruhrgebiet liegen -leider- nicht in "ausgedehnten Studi-Vierteln".

Mensa

Wenn man sich erst einmal auskennt findet man etwas in der Mensa, in der Huestadt oder "bei sich selber abends zu Hause".

Hochschulsport

Die Angebote habe ich -leider- nicht genutzt; durch den "Botanischen Park" zu schlendern war aber immer sehr erholsam und wenn man keinen Aufzug nutzte auch Sport "Steppen" (von - 05 bis zur +7 Etage)


Stadt und Umland: Bochum

"Überzeugtes Ruhrgebietskid"; in Essen geboren.

Atmosphäre

Die Stadt Bochum bietet vielen Attraktionen für "Neu"-Zugezogene oder für "Ein"-Pendler

Lebenshaltungskosten

Da ich selber von meinem Wohnort Essen aus eingependelt bin, kann ich darüber keine Auskünfte geben

(Neben-)Jobmöglichkeiten

Fand in Essen einen guten Studi-Job; entwickelte sich aus meinem "FSJ" (Freiwilligen Sozialen Jahr) in einem Altenheim (dort: Küchenhilfe bzw. Kellner)






©2024 Studis Online / Oliver+Katrin Iost GbR, Hamburg
URL dieser Seite: https://www.studis-online.dehttps://www.studis-online.de/studium/geowissenschaften/uni-bochum-11835/eb-2038/