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Technische Kybernetik und Systemtheorie

Kleiner Studiengang - Viele Freunde

Erfahrungsbericht von Markus, 24.11.2017

Studieninhalt

Das Studium beginnt erst mal mit viel Mathe. Wer Beweise und Co nicht liebt muss sich am Anfang quälen. Danach wird es besser. Kernfächer wie Regelungs- und Automatisierungstechnik geben das Gefühl endlich etwas sinnvolles zu lernen. Allgemein wird man eher als die "Strebergruppe" an der Uni angesehen. Aber wer mit den Mathematikern anfängt lernt auch mehr :D

Betreuung und Lehre

Betreuung ist super. Kleine Uni -> besseres Verhältnis Studierende/Profs. Besonder in Mathe und RST kann man immer jemanden ansprechen. Ausnahmen gibt es zwar auch hier, aber prinzipiell wird niemand fallen gelassen. Auch unter den TKS'lern wird sich viel geholfen. Konkurrenzdenken gibt es eigentlich gar nicht.

Ausstattung

Im Vergleich zu großen Unis wie Stuttgart o.Ä. gibt es in Ilmenau etwas weniger. Der Studiengang ist recht klein und kann deshalb auch keine 100%-ige Ausstattung bekommen. Aber man kann nicht klagen. Software wird von der Uni im kleinen Maß bereitgestellt. Hörsale sind halb neu und halb uralt. Aber ich denke das ist fast überall so.

Organisation

Anfangs ist alles sehr strikt organisiert. Es gibt meistens nur eine Vorlesung mit einer Übung. Da kann man dann nicht wählen. Später bei großen Fächern kann man etwas umplanen aber im Prinzip ist es eher wie in der Schule. Regelstudienzeit ist auch gut schaffbar. Nur bei dem Praktikum+Bachelorarbeitssemester kann es eng werden. Die Arbeitsbelastung ist anfangs auch noch höher, weil man viele Pflichthausaufgaben/Praktika hat. Gegen Ende ist man aber wesentlich entspannter unterwegs.

Berufsorientierung

Praxis ist bei dem Studiengang eher weniger. Es ist eh alles schon recht theoretisch und dann kann man auch nicht mehr viel machen. Das 3 monatige Praktikum hilft zwar aber dort macht man meistens was ganz anderes. Ich habe das Gefühl das einige Profs versuchen das Studium so zu halten, damit man im Uni/Forschungsbereich bleibt.

Über Markus
Alter bei Studienbeginn:
18 bis 20 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2012)
Status:
Studium bereits 2015 abgeschlossen

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.



Hochschule und Hochschulleben: Technische Universität Ilmenau

Klein aber fein

Campusatmosphäre

An der Uni ist es eher familiär. Die meisten Leute kennt man oder hat man irgendwie schon gesehen. Gruppen gibt es viele, auch 4 Studentenclubs. Hauspartys sind besonders gut. Einmal wurde dabei sogar ein Block zerlegt ;)

Mensa

Das Essen ist günstig und für den Preis in Ordnung. Gefühlt ist jedes 2. Gericht mit Pommes also haltet euch zurück. Es gibt auch eine Salatbar und ein Minicafé. Vegetarier und besonders Vegane haben meist wenig Auswahl (Mensa Ehrenberg). Die Mensa im Röntgenbau bietet die Hälfte des Angebots und Pommes werden IMMER durch Kartoffeln ersetzt. Dafür sind die Frauen dort großzügiger. Die Nanoteria ist teurer, es gibt nur 2 Essen, aber auch besseres.

Hochschulsport

Es gibt eine große Sporthalle, einen Sportplatz mit Fußballplatz und Tartanbahn, einen Schotterplatz und ein Basketballfeld. Außerdem gibt es noch Tennisplätze, ein Außenreck und ein Pumptrack. Weiteres soll folgen. Sportkurse gibt es viele und pro Semester zahlt man 15€. Also sehr billig. Besonders die Parkour Kurse sind zu empfehlen. Außerhalb kann man auch gut Downhill oder Wintersport machen. Seen sind auch in der Nähe.


Stadt und Umland: Ilmenau

Kleinstadt mit viel Natur

Atmosphäre

Ilmenau ist eine Kleinstadt. Es gibt das nötigste und nicht viel mehr. Dafür müsste man dann nach EF fahren. Das ist mit dem Semesterticket auch kostenlos (ca. 1h Zugfahrt). Ilmenau liegt auch schon im Thüringer Wald. Downhill und Wintersport Fans haben also ihren Spaß. Allgemein sind die Berge und Wälder im Umkreis sehr schön. Viel besser als graue Stadt.

Lebenshaltungskosten

Ilmenau ist billig. Sehr billig. Zimmer im Studentenwohnheim oder WG's in den schönen DDR-Blocks kosten meist um die 200€. Außerdem verlangen die Studentenclubs wenig Eintritt (meist 0,5€). Das ist nicht zu toppen!

(Neben-)Jobmöglichkeiten

Nebenjobs sind in der Gastronomie oder in den Supermärkten zu haben. Ich habe zB als Nachhilfelehrer gearbeitet. Auch an der Uni oder in einzelnen Firmen werden Studenten benötigt. Der Lohn ist nicht umwerfend, aber ok. Zur Not kann man auch wöchentlich Plasma spenden ;)






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