Epidemiologie (postgradualer Studiengang)
Macht sehr viel Spaß, manchmal wirre Organisation
Studieninhalt
Da sich das Studium mit medizinischen, gesundheitlichen und pharmakoligischen Forschung beschäftigt, fängt es an mit medizinischen Grundlagen und Grundlagen der Epidemiologie. Wie zu erwarten folgt relativ viel Statistik ist aber machbar. Später kommen noch Planung und Durchführung von Studien, Forschungsanträge erarbeiten und verschiedene wählbare Vertiefungen. Für konsekutiv Studierende kommen noch sogenannte Skill-Module dazu also Datenbankenmanagement und wissenschaftliches Schreiben
Betreuung und Lehre
Durch die für eine Uni doch sehr kleinen Jahrgänge (ca. 12 konsekutiv und 12 postgraduel Studierende pro Semester die gemeinsam Unterricht haben) sind die Kurse von angenehmer Größe und auch direkte Gespärche mit Dozenten möglich. Auch die Dozenten die nicht von der Uni sondern bspw. von anderen Forschungsinstituten kommen sind bei Fragen meist per mail o.ä. zu erreichen. Zudem ist die Studienkoordinatorin sehr hilfsbereit und bei Wünschen und Bedürfnissen leicht zu erreichen. Insgesamt ist die Betreuung nicht nur für eine Uni echt super.
Ausstattung
Das Institut hat eine eigene Bibliothek, so dass man die Unibib eigentlich erst besuchen muss, wenn man Wahlpflichtkurse belegt. Kleines Manko ist, dass der Unterricht (außer Wahlpflicht) am Institut stattfindet welches an der Uniklinik liegt und nicht auf dem Campus. Sogibt es leider keine Mensa sondern nur die Krankenhauskantine und auch sonst wenig Studenten. Dafür ist der Kursraum gut ausgestattet mit ausreichend PCs und sauber und gepflegt.
Organisation
Da das Studium zu erst für postgraduel Studierende war richtet sich noch vieles nach Diesen. So findet der Unterricht in Blockveranstaltungen statt (10 Tage Uni (auch samstags) 1-2 Wochen frei, nochmal eine Woche Uni, frei bis zum nächsten Modul (ca. 1-2 Wochen) und dann in den ersten beiden Stunden des neuen Moduls die Klausur zum alten). Dies hat zwar den Vorteil, dass man sich nicht mühsam am Ende des Semesters ein halbes Jahr zurück erinnern muss beim lernen bietet aber auch weniger Freizeit. Während des Blocks hat man von 10 bis 17:15 Uhr Uni da ist meist auch hinterhet kein Unisport mehr möglich und außerhalb des Blocks braucht man die Zeit zum lernen.
Flexibele Stundenplangestalltung ist so auch nicht möglich zudem herrscht wie in der Schule anwesendheitspflicht (mit Unterschriftenliste). Es gibts zwar Wahlpflichtveranstalltugen in den Vertiefungskursen allerdings muss man als konsekutiv studierender 6 von 9 zur auswahlstehenden Kursen wählen, also nicht wirklich auswahl. Dafür ist es möglich solche Kurse in europäischen Partnerunis in Porto, Utrecht und Turin zu belegen. Dadurch muss man nicht ein semester sondern nur eine Woche ins ausland.
Information über Studentische Angebote ist recht mau, da solche Dinge auf dem Campus ausgehängt/-gelegte werden wir uns aber nur an der Uniklinik aufhalten.
Die Wahlpflichtveranstalltungen aus anderen Fachbereichen (9CP) sind auch nicht freiwählbar sondern aus einer vorgegebenen Liste mal mehr mal weniger sinnvoll. Leider muss man sich hier entscheiden ob man lieber dinge lernen will die einem ggf etwas bringen (Pharma, Anatomie, Pathophysiologie,...) oder in Regelstudienzeit fertig werden möchte (einfache Punkte oder nur im 3. Semester z.b. politik).
Alles in allem ist die Studienorganisation grundlegend anderes als in anderen Fächern. Man muss sich daran gewöhnen und entweder man mag es oder man hasst es.
Berufsorientierung
Sehr viele praktische Beispiele in den Vorlesungen, ein 10 wöchiges Praktikum und ein Antrag auf Forschungsgelder als Prüfung sind sehr praxisorietentiert. Auch sonst sind viele Dozenten nicht von der Uni sondern tatsächlich aus der Praxis und wissen viele Geschichten, Tipps und helfen auch mal bei der vermittlung für Praktikumsplätze. Internationalität biete das Studium zwar nicht mit auslandssemestern, wegen der Blockstrucktur, aber dafür kann man einzelne Wahlblöcke an Partnerunis machen. Macht man 3 Veranstalltugen in mindestens 2 verschiedenen Ländern bekommt man einen european Master of Science.
Unterstützung durch das CareerCenter gibt es nicht, dafür hilft die Studienkoordinatorin oft weiter.