Apparative Biotechnologie

Studieninhalt

Der Titel "Apparative Biotechnologie" sagt schon einiges über den Inhalt aus. Es ist weder ein klassisches Ingenieursstudium a la Maschinenbau oder Verfahrenstechnik noch ein reines Biotechnologiestudium. Es beinhaltet Elemente von beidem, was für mich der Grund war, genau diesen Studiengang zu wählen. Es beinhaltete klassische Ingenieursmodule wie Physik und Mathematik für Ingenieure, Technische Mechanik, Konstruktionsmethodik/CAD inkl. Werkstoffe, Schweißnähte etc sowie Elektrotechnik, Informatik, Robotik, Mess-und Regelungstechnik, embedded systems, rapid prototyping usw.
Daneben gibt Molekularbiologie, mehrere Biotechnologie-Module und -Praktika, Produktaufreinigung, Analytik, Prozesskontrolle, Validierung etc.
Ausserdem enthält das Studium übergeordnete Module wie Qualitätsmanagement und BWL.
Für mich war es genau die richtige Mischung, und mit dem großen Angebot an Wahlfächern hat man viele Möglichkeiten, sich weiter zu spezialisieren.
Die einzige Fachrichtung, die mir persönlich gefehlt hat, und was meiner Meinung nach in dieses Studium gehört hätte, war Biochemie. Dazu gab es leider kein Angebot.

Betreuung und Lehre

Die meisten Dozenten und Professoren kommen selbst aus der Industrie und bringen viele Praxisbeispiele mit, was das Studium sehr nah an der Berufspraxis sein lässt. Ausserdem hat man immer sehr schnell einen Termin für ein persönliches Gespräch bekommen, wenn man Rückfragen oder zu klärende Themen hatte.

Ausstattung

Die Laborausstattung war ein Traum. Nach dem ersten Semester sind wir in das neue Gebäude umgezogen mit komplett neuen Geräten, Zugangsregelung über Fingerabdrucksensoren an den Türen, verschiedene Bioreaktoren bis 30l, neueste Äkta-Systeme usw.

Organisation

Die Stundenplangestaltung war unflexibel und sehr schulisch orientiert. Manchmal lagen auch Pflichtfächer eines Semesters parallel.
Das Studium ist trotzdem gut in der Regelstudienzeit schaffbar.

Berufsorientierung

Die Berufsaussichten sind sehr gut. Aus meinem Semester haben fast alle direkt nach dem Bachelorabschluss ohne Master einen Job bekommen. Heute arbeiten viele davon in großen und Namhaften Biotech- und Pharmaunternehmen auf gutbezahlten Jobs, ohne nach dem Bachelor einen weiteren Abschluss gemacht zu haben.