Biotechnologie
War die richtige Wahl
Die BHT (Beuth Hochschule bzw. TFH Berlin) ist eine Fachhochschule. Das merkt man, denn es gibt viele Laborpraktika, in denen man die Theorie anwendet. Das finde ich gut, denn das hilft mir, die Theorie zu lernen. Gerade in den ersten Semestern war es doch viel Mathe und Biologie und Chemie und ich hatte viel zu tun. Die Profs und Dozenten waren bisher größtenteils engagiert und viele kommen aus der Praxis, so dass sie wissen, wovon sie reden und was sie vermitteln. Die Laborübungen sind zeitaufwendig, weil man sich vorbereiten muss und am Ende ein ausführliches Protokoll schreiben muss. Es ist doch viel mehr Arbeit als in der Schule.
Die Labore sind gut ausgestattet, aber die Räume selbst sehen nicht mehr so schön aus. Aber es wird gerade ein Neubau errichtet, dahin werden wir hoffentlich bald umziehen.
Wir haben eine nette Gemeinschaft in unserem Semester. Auch viele Studenten aus den höheren Semestern kann man fragen. Die Laborassistenten helfen auch, manche sind sehr nett, andere sind okay.
Die Campusbibliothek ist ziemlich klein und es gibt nicht viele Arbeitsplätze wie in den großen Unis. Aber wir sitzen sowieso meistens im Lernraum oder treffen uns zum Lernen abwechselnd bei jemandem zu Hause.
Wenn man Spaß an Biologie und an Chemie hat und mit Mathe klar kommt, ist das ein super Studiengang. Wenn man Bafög bekommt, muss man schon viel machen, um in der Regelstudienzeit zu bleiben. Aber es geht. Die, die sich keine Mühe geben und keine Lust haben, sind natürlich schnell aus der Regelstudienzeit und haben es dann nicht leicht, alles nachzuholen.
Ich bin zufrieden und habe hier gleich Anschluss gefunden. Vor dem Studium hatte ich Angst, niemanden kennenzulernen, denn ich lerne nicht gerne alleine und bin nicht so der Partygänger. Aber hier habe ich die anderen auch kennengelernt, ohne auf die Partys zu gehen. Ich bin froh, hier zu studieren und nicht an einer Uni.