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Bauingenieurwesen

Guter Studiengang mit kleinen Mängeln.

Erfahrungsbericht von Ballhupe, 12.04.2016

Studieninhalt

Insgesamt wird alles ganz grob und oberflächlich abgedeckt, was es zum Bauingenieurwesen zu wissen gibt, aber in der Vertiefung (5.-7. Semester) kann man dann den gewünschten Interessenbereich stärker beleuchten. Allerdings gibt es je nach Vertiefung mehr oder weniger gute Möglichkeiten.

Betreuung und Lehre

Insgesamt sehr klein und daher äußerst familiär. Also einfacher Zugang bzw. Kontakt zu Dozenten möglich und kleine Vorlesungen. Gerade im späteren Studienverlauf nur ca. 20 Studenten pro Kurs, also sehr gut.

Ausstattung

Gesamte IT ist eine Katastrophe und bricht insbesondere zu Klausurzeiträumen gerne mal zusammen. Das ist der Zeitpunkt, an dem man viele benötigten Informationen auffinden können muss, aber nicht kann. Auch sonst äußerst fehleranfällig.

Räume sind meist schlecht und alt ausgestattet, wodurch viele Dozenten selber einen kleinen Beamer in die Seminarräume tragen müssen um ihre Präsentationen halten zu können.

Softwareangebot ist ausreichend und umfasst die gängigen Programme des Studiengangs.

Organisation

Der Studiengang selbst mit seinen 7 Semestern ist im deutschen Vergleich sehr gut strukturiert. Fast alle Module können einzeln bestanden werden, keine unnötigen Zusammenschlüsse und insgesamt viele Möglichkeiten zur persönlichen Definierung im späteren Studienverlauf.

Zeitlich kann man vieles jederzeit nachholen, allerdings gibt es teilweise auch Pflichtmodule, welche nur einmal jährlich angeboten werden und bei denen auch keine Nachholmöglichkeit wie z.B. eine Nachschreibeklausur, vorhanden ist. Dabei geht es in erster Linie um das Projektseminar.

Regelstudienzeit ist kein Problem, allerdings kann man bei Interesse an einem Master an einer anderen Hochschule auch problemlos ein Semester länger studieren, da man in Regelstudienzeit zum Sommersemester fertig wird und viele Hochschulen ihre Masterprogramme zum Wintersemester starten. Dadurch nimmt man nochmals Stress raus.

Berufsorientierung

Stark berufsorientierter Studiengang. Man lernt also anhand von Beispielen aus der Realität die Theorie anstatt die Theorie zu lernen und diese später auf die Realität umzuwälzen. Empfand ich persönlich als äußerst sinnvoll, da es hilft die komplexen Zusammenhänge zu verstehen.

Durch das Pflichtpraktikum (360 Stunden) gegen Ende des Studiums hat man zudem die Möglichkeit bereits Berufserfahrungen zu sammeln und auch erste Kontakte um nach dem Studium bei diesem Unternehmen anzufangen.

Über Ballhupe
Alter bei Studienbeginn:
18 bis 20 Jahre
Beginn des Studiums:
Schon länger her (2011)
Status:
Studium bereits 2015 abgeschlossen

Bitte immer daran denken: Erfahrungsberichte sind subjektive Schilderungen. Achtet auch auf das Datum – vielleicht hat sich in der Zwischenzeit schon etwas geändert.



Hochschule und Hochschulleben: Hochschule Bochum

Die Hochschule der langen Gesichter

Campusatmosphäre

Keinerlei Campusatmosphäre. Die meisten Studenten haben scheinbar auch kein Interesse an ehrenamtlichen Aktivitäten oder Dingen abseits vom Studieren. Die Fachschaften und der AStA machen allerdings sehr gute Arbeit gemessen an den Möglichkeiten!

Atmosphäre am Campus ist eher depressiv und auch die Hochschulverwaltung tut ihr Übriges um jegliche Motivation der Studenten etwas spaßiges abseits von Lernen zu erschaffen im Keim zu ersticken.

Mensa

Aufgrund der Nähe zur Ruhr Universität das gleiche Essen wie dort, allerdings oftmals in schlechterer Qualität. Definitiv essbar, aber viel zu teuer (3,70€ für ein Mittagessen war der letzte Stand für mich). Im Vergleich mit anderen Mensen im Ruhrgebiet deutlich höher.

Hochschulsport

Kooperation mit der Ruhr Universität Bochum, daher breites Angebot. Sportkarte kostet pro Semester 15€ und viele Kurse sind kostenfrei. Andere Kurse wie Technik bei Sportarten oder Klettern kosten nochmals extra, sind aber sehr günstig.


Stadt und Umland: Bochum

Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt.

Atmosphäre

Bochum als Stadt ist schön und bietet viele Möglichkeiten und schöne Ecken. Zudem eine astreine Currywurst und die Flexibilität kurzerhand in andere Städte zu fahren, falls es einem doch zu langweilig wird.

Besonders schön ist der große Kemnader See in direkter Nähe zur Universität.

Lebenshaltungskosten

Als Ruhrgebietsstadt ist Bochum natürlich günstig und auch das Bier im Bermuda 3Eck kann man sich leisten. In den letzten Jahren entstanden auch immer mehr kleinere "Szeneläden", welche z.B. Produkte aus nachhaltiger Produktion verwenden und man bekommt z.B. guten äthiopischen Kaffee.

(Neben-)Jobmöglichkeiten

Im Ruhrgebiet und Umland befinden sich sehr viele Unternehmen, wodurch man in jeder Branche etwas finden sollte. Lohnniveau ist im Durchschnitt.






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