Angewandte Informatik
Für reine Programmierer interessant. Vorher informieren!
Studieninhalt
- 3 Semester Grundlagen Java Programmierung
- 1 Semester Webentwicklung
- 1 Semester Netzwerke (Minimaler gehts nicht)
- 1 Semester Betriebssysteme (Interessant, aber weniger als die Basic's). Zuviel unterschiedliche Themen in einem Semester.
- 2 Semester Englisch (Urschleim und Grammatik)
Kurz und Knapp:
Theorie, Theorie, Theorie. Man schreibt hier und da Codeschnipsel, Beispiele, aber nichts wirklich richtiges.
Betreuung und Lehre
Lehrangebot und Dozenten bemühen sich Ihren Zeiten entsprechend jedem den Stoff zu vermitteln. Durch die Masse an Studenten und das breite Spektrum des Studiums ist hier der Studierende gefragt und muss sich selbst hinsetzen.
Best Practice Fälle werden überhaupt nicht gelehrt, eher der Urschleim der Anwendungsentwicklung und das nach Lehrbuch. Für den Beruf schwer zu gebrauchen. Aber mit Fleiß kann man hier den Grundstein für ein Berufsleben als Anwendungsentwickler legen.
Leider ist vieles so theoretisch aufgebaut, trotz ausreichender Praxisbeispiele, das es für den Studierenden sehr schwer ist parallelen zu der Anwendungsentwicklung im Berufsalltag zu finden. Da helfen auch die obligatorischen Taschenrechner- oder Bankkonto Beispiele aus den Büchern nicht.
Oft unterscheiden sich die theoretischen Lehrangebote stark von den Praktischen Inhalten und der Zeit in der die Vorlesung/Praxis stattfindet und man muss für beides separat lernen.
Ausstattung
Kurz und Knapp: Top.
Genug PCs.
Große Lehrräume.
Am Anfang etwas voll, lichtet sich aber innerhalb der ersten 2 Wochen sehr schnell und platz ist für jeden da.
Bücherrei ist gut bestückt, geräumig und leise.
Organisation
Die Information über die Angebote der Hochschule sind recht gut. Den Stundenplan selber zu gestalten ist fast unmöglich, da man durch das LSF-System in ein Züge und Gruppensystem gezwungen wird.
Seminar und Gruppenplatz müssen zusammen ausgewählt werden und passen nur in den jeweiligen Zügen zueinander. Allein eine Vorlesung aus Zug 1 und Gruppe 1, kann bereits mit einer anderen Vorlesung aus Zug 2 und Gruppe 1 kollidieren und macht den gesamten Plan zunichte. Dennoch ist man ab dem 2. Semester nicht gezwungen den Plan einzuhalten.
Ohne massive Vorkenntnisse kenne ich niemanden der das Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen hat. Man sollte mindestens 2 Semester mehr einplanen, wenn nicht sogar 3 bis 4. Man stößt unweigerlich auf Ecken und Kanten des LSF-Systems oder auf unlösbare Fragen im Studium selbst, bei der nur eine Wiederholung der Vorlesung hilft.
Berufsorientierung
Die Praxis des Programmierens bzw. der Angewandten Informatik zu erlernen ist in einem Studiengang recht schwer und hängt sehr stark vom Studieren selber ab. Wer sich hinsetzt und selber probiert und macht, der lernt auch viel. Leider fehlt im AI-Studium die Möglichkeit bzw. die Zeit der Dozenten und der Studierenden, um auch mal auf speziellere Fragen aus eigenen Interessenbereichen außerhalb des Grundstoffes einzugehen.
Im Allgemeinen erlernt man die Grundlegenden Fähigkeiten und das Verständnis, leider aber nicht wie man selbstständig weiter machen kann um wirklich "pogrammieren" zu können. Allein mit dem Stoff aus dem Studium ins Berufsleben zu starten, ist sehr schwer wenn nicht sogar unmöglich, ohne weiteres Engangement.
Hochschule und Hochschulleben: Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Eine der besten Berlins!
Campusatmosphäre
Haufenweise Partys, Campuskino, Hochschulsport, vieles wird per Mail angekündigt.
Mensa
Ist ne Mensa. Geht so. Zuviel Vegetarisch und Biozeugs. Man versucht es halt allen recht zu machen.