Musiktipp Juni 2023Mandy, Indiana
Jeden Monat ungefähr zur Monatsmitte gibt's hier einen neuen Tipp – oder auch mehrere 🎸.
Mandy, Indiana verwirren: Der Band-Namen deutet auf die USA, der Gesang ist französisch. Doch die Band kommt aus Manchester. Sängerin Valentine Caulfield stammt aber tatsächlich aus Paris. Meine erste Begegnung mit der Musik von Mandy, Indiana war der Daniel Avery Remix von Alien 3. Harte, eingängige Beats und eigentlich wenig vom Original. Aber so kam ich langsam auf den Geschmack. Das schließlich am 19. Mai veröffentliche Debut-Album „I've Seen a Way“ (davor gab es nur EPs und Singles) war dann schon gleich eingängiger für mich und hat mich wirklich mitgerissen. Offenbar wurden einige Songteile in einer Höhle aufgenommen und auch eine Krypta wurde dafür genutzt (vgl. Mandy, Indiana Combat Our Dystopian Hellscape With Menacing Post-Punk (Pitchfork.com)). Ihre Musik ist gar nicht so einfach zu beschreiben: Irgendwo zwischen Noise/Experimental (Rock), Post-Punk, Electronic. Und die Schwerpunkte verschieben sich auch von Song zu Song. Pitchfork beschreibt die Musik als „fesselnde Mischung aus Gewalt und Transzendenz“. „Gute-Laune-Musik“ ist es jedenfalls nicht, denn die Texte von Sängerin Caulfield behandeln – nicht wirklich überraschend bei dem Sound – entsprechende Themen. Ob Klimakrise, Sexismus bis hin zur Gefahr des Abgleitens des Westens in den Faschismus. Ein Beispiel für einen Sontext: Der Song „Peach fuzz“ („Flaum“) hat – wie die meisten Songs – keinen langen, dafür aber deutlichen Text (hier gleich übersetzt): „Es ist keine Revolte, es ist eine Revolution Hier noch das Video zu „Pinking Spears“, ebenfalls vom neuen Album: Mit Klick auf den Button stimmst du folgendem zu: Dieses eingebettete Video wird von YouTube, LLC, 901 Cherry Ave., San Bruno, CA 94066, USA bereitgestellt. Wird ein YouTube-Video gestartet, setzt der Anbieter Cookies ein, die Hinweise über das Nutzerverhalten sammeln. Wer das Speichern von Cookies für das Google-Ads-Programm deaktiviert hat, wird auch beim Anschauen von YouTube-Videos mit keinen solchen Cookies rechnen müssen. YouTube legt aber auch in anderen Cookies nicht-personenbezogene Nutzungsinformationen ab. Möchtest du dies verhindern, so musst du das Speichern von Cookies im Browser blockieren. Weitere Informationen zum Datenschutz bei „YouTube“ findest du in der Datenschutzerklärung des Anbieters unter: https://www.google.de/intl/de/policies/privacy/ Live kann man Mandy, Indiana übrigens am Freitag, den 16.06.2023 um 23 Uhr in Mannheim auf dem Maifeld Derby sehen.Musiktipp Juni 2023: Mandy, Indiana
Sie sind die Gewinner und wir sind die Verlierer.
Uns wird ja gesagt, uns wird nein gesagt. Sie halten uns für Idioten
Wir drehen uns um
Wir drehen uns um“
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https://youtu.be/V8I7JGpeI-E
Musiktipps des Monats April 2023: bdrmm + Softcult
DIY-Riot Grrrl-Dream Pop aus Kanada: Softcult
Softcult sind eine kanadische Band aus Vancouver, die von den Geschwistern Mercedes (Gitarre, Gesang) und Phoenix Arn-Horn (Schlagzeug, Gesang) gegründet wurde. Ihr Sound wird oft als ein Mix aus Indie-Rock, Grunge und Dream-Pop beschrieben. Dazu kommt eine Prise Riot Grrrl und DIY – vor allem auch inhaltlich. Denn die beiden nehmen kein Blatt vor den Mund. Zu Ihrer zweiten EP „Year of the Snake“ äußerte Phoenix gegenüber UPSET, die Platte umfasse ihre Gefühle gegenüber der skrupellosen kapitalistischen Gesellschaft, in der wir lebten, und den Problemen, die angegangen werden müssten.
Verpackt sind ihre Messages in eine Mischung aus Dream Pop mit Indie-Rock und Grunge-Elementen. Besonders auch ihre Live-Performance begeistert und bringt ihnen immer mehr Fans. Apropos live: Softcult sind am 17. und 18. April live in Deutschland (Köln bzw. Hamburg) und noch gibt es Tickets! Vorband bei diesen Terminen hätte Swim School aus Edinburgh sein sollen – auch eine Band, die es wert ist, gehört zu werden (auch wenn sie sich selbst schon mal als „weniger hochwertige Version von Wolf Alice“ bezeichnet haben - „we're Tesco Value Wolf Alice“ 😜). Doch wie die Band gerade wie Instagram bekannt gegeben hat, müssen ihre Support-Auftritte in Deutschland ausfallen 😢 Aber Softcult werden das Haus sicher auch „alleine“ rocken 🎸
Hier noch zwei Songs von Softcult als Anspieltipps im Video. Zunächst „One Of A Million“ aus der aktuellen EP „See You in the Dark“ (2022/23), darunter „Spit It Out“ von der EP „Year of the Snake“ (2021/22):
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https://youtu.be/eOZR05NZd1E
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https://youtu.be/jbHlzgH-poE
Softcult geben übrigens mit SCripture seit über zwei Jahren ein Zine heraus – handgemacht in schwarz-weiß (Copyshop-Look ;-), aber natürlich auch elektronisch erhältlich. In den letzten Ausgaben wurden Themen wie „Victim Blaming“ (Vol. 24), „Gesunde romantische Beziehungen“ (Vol. 25) oder „Incels“ (Vol. 23) besprochen. Es ging aber auch um extremen Reichtum und seine Schattenseiten (Vol. 22) oder Debattenkultur (Vol. 20).
Shoegazer aus Nordengland: bdrmm
Bdrmm sind eine aufstrebende Shoegaze-Band mit Elementen aus Dream Pop und Indie Rock. Sie stammen aus Hull, Nord-England und wurden von Ryan Smith 2016 gegründet. Seitdem hat bdrmm eine beeindruckende Karriere hingelegt und ist in der Indie-Musikszene zu einer bekannten Größe geworden.
Die Musik von bdrmm zeichnet sich durch eine Mischung aus verzerrten Gitarren, schwelgerischen Synthesizern und melancholischen Gesangslinien aus. Der Sound ist von Bands wie My Bloody Valentine, Slowdive und den Cocteau Twins beeinflusst, aber bdrmm fügen ihrer Musik immer auch eine eigene, frische Note hinzu.
Ihr Debütalbum „Bedroom“ wurde im Jahr 2020 veröffentlicht und von der Kritik hoch gelobt. Die Songs auf dem Album sind von persönlichen Erfahrungen und emotionalen Herausforderungen inspiriert und behandeln Themen wie Isolation, Ängste und Unsicherheiten.
Live-Auftritte sind eine besondere Stärke der Band. Dabei haben sie das Publikum mit ihren eindringlichen und intensiven Auftritten begeistert. Waren bdrmm 2022 noch als Support für Mogwai unterwegs, sind bdrmm Ende Oktober 2023 in Hamburg, Dresden, Berlin und Köln live als Headliner unterwegs – so jedenfalls der aktuelle Plan.
Ende Juni 2023 erscheint ihr zweites Album „I Don't Know“. Daraus wurde Anfang Februar „It's Just a Bit of Blood“ vorab veröffentlich – ein Kracher oszillierend zwischen Wänden aus Melodien und lauten Riffs.
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https://youtu.be/WRueisbYNWE
Von ihrem Song „Port“ gibt es übrigens auch einen Remix von Daniel Avery, den man stilistisch als Techno bezeichnen kann – hör rein bei Bandcamp!
Musiktipp des Monats März 2023: Momma
Momma sind eine amerikanische Indie-Rock-Band, ursprünglich aus Los Angeles (Kalifornien) stammend, inzwischen in New York lebend. Der Kern der Band sind Etta Friedman und Allegra Weingarten, die seit Schulzeiten Freundinnen sind. Vervollständigt werden sie inzwischen durch Drummer Zach Capitti Fenton und Multi-Instrumentalist Aron Kobayashi Ritch, der auch die meisten Aufnahmen produziert hat.
Die Band wurde durch Alternative Rock und Grunge Bands der 1990er beeinflusst – beispielsweise Breeders, Pavement, Nirvana, The Smashing Pumpkins oder Veruca Salt. Doch auch wenn sie Erinnerungen an die 1990er wach rufen, haben sie ihren eigenen Stil entwickelt. Auf ihrem dritten Studio-Album „Household Name“ haben sie ihren bisherigen Höhepunkt erreicht: Die Songs wechseln von leiseren zu krachenden Parts, Ettas und Allegras Gesang harmoniert perfekt.
Etta hat übrigens noch ein deutlich härteres musikalisches Nebenprojekt: Aspartame. Etta singt / spricht dort nur vereinzelte Parts, die zu den Shouts von John Daily kontrastieren.
Zurück zu Momma: Mein Anspieltipp ist „Medicine“ aus dem 2022er Album „Household Name“ – hier als Video via YouTube:
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https://youtu.be/rAuSXTyY1lc
Die neueste Single (erschienen Anfang März 2023) heißt Bang Bang – hier der offizielle „Visualizer“ dazu bei YouTube:
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