HochschulpolitikBerlin spart sich Studierende
Die Humboldt-Uni erwägt bei Verwirklichung der Sparpläne, im Wintersemester einmalig keine Erstsemester aufzunehmen. Die beiden anderen Unis (FU und TU) planen NCs für alle Fächer. Desweiteren soll es erstmalig seit dem Krieg einen vollständigen Einstellungsstopp geben, da gerade die Personalkosten bei den geplanten Sparmaßnahmen des Landes nicht mehr tragbar seien.
Nun sind es bisher alles "nur" Pläne und die Hochschulen müssen auch etwas dramatisieren, allerdings sind die bekanntgeworden (Spar-)Zahlen wirklich gigantisch. So ist die Rede davon, in den Jahren 2006-2009 zwischen 200 und 600 Millionen Euro einzusparen. Zum Vergleich: Die TU Berlin kostet das Land im Jahr 270 Millionen Euro.
Der FU-Politologe Peter Grottian hatte vor kurzem vorgeschlagen, dass die ProfessorInnen auf 10% ihres Gehaltes verzichten sollten. "Wir leben doch nicht auf den Fidschi-Inseln, sondern in einem offenen Hochschulsystem", wurde von FU-Präsident Gaehtgens entgegnet. Zehn Prozent weniger für Professoren bedeute einen massiven Wettbewerbsnachteil Berlins gegenüber anderen Hochschulstandorten.
Die Oppositionsparteien CDU, FDP und Grüne finden die Sparpläne natürlich ganz ungeheuerlich, was natürlich leicht ist, wenn man nicht an der Regierung ist. Aber auch in der mitregierenden PDS regt sich Widerspruch. Der wissenschaftspolitische Sprecher der PDS, Benjamin-Immanuel Hoff, kritisierte Sarrazin. Er torpediere die Vertragsverhandlungen der Unis mit dem Senat. Der PDS-Wissenschaftssenator Thomas Flierl tut dagegen erst mal so, als wenn noch gar nichts wäre. Bisher seien noch keine politischen Beschlüsse gefallen, die Reaktionen der Hochschulen folglich nicht gerechtfertigt ...
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Nun sind es bisher alles "nur" Pläne und die Hochschulen müssen auch etwas dramatisieren, allerdings sind die bekanntgeworden (Spar-)Zahlen wirklich gigantisch. So ist die Rede davon, in den Jahren 2006-2009 zwischen 200 und 600 Millionen Euro einzusparen. Zum Vergleich: Die TU Berlin kostet das Land im Jahr 270 Millionen Euro.
Der FU-Politologe Peter Grottian hatte vor kurzem vorgeschlagen, dass die ProfessorInnen auf 10% ihres Gehaltes verzichten sollten. "Wir leben doch nicht auf den Fidschi-Inseln, sondern in einem offenen Hochschulsystem", wurde von FU-Präsident Gaehtgens entgegnet. Zehn Prozent weniger für Professoren bedeute einen massiven Wettbewerbsnachteil Berlins gegenüber anderen Hochschulstandorten.
Die Oppositionsparteien CDU, FDP und Grüne finden die Sparpläne natürlich ganz ungeheuerlich, was natürlich leicht ist, wenn man nicht an der Regierung ist. Aber auch in der mitregierenden PDS regt sich Widerspruch. Der wissenschaftspolitische Sprecher der PDS, Benjamin-Immanuel Hoff, kritisierte Sarrazin. Er torpediere die Vertragsverhandlungen der Unis mit dem Senat. Der PDS-Wissenschaftssenator Thomas Flierl tut dagegen erst mal so, als wenn noch gar nichts wäre. Bisher seien noch keine politischen Beschlüsse gefallen, die Reaktionen der Hochschulen folglich nicht gerechtfertigt ...
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