Deutsches Studentenwerk zur BundestagswahlPro BAföG, contra Studiengebühren
Der DSW-Präsident sagte wörtlich: "Die soziale Zusammensetzung der rund zwei Millionen Studierenden ist nach wie vor geprägt von einer skandalösen sozialen Schieflage; vier Fünftel der Kinder aus einkommensstarken Haushalten studieren, aber nur ein Zehntel aus einkommensschwachen. Bei allem Respekt für die Kultushoheit der Länder: Das wirtschafts-, sozial- und bildungspolitische Ziel, mehr junge Menschen gerade aus bildungsfernen Schichten zu einem Studium zu mobilisieren, muss auch Aufgabe der neuen Bundesregierung sein." Konkret schlägt Rinkens vor, auf Bundesebene mindestens Regelungen zum Hochschulzugang, zur studentischen Mobilität, zur staatlichen Studienfinanzierung und zu den Studienabschlüssen festzuschreiben.
Unter dem Titel "Studium im Hochschulraum Europa sozial gestalten" hat das Deutsche Studentenwerk zur Bundestagswahl zehn Forderungen an die Politik formuliert. Um die Leistungs- und Innovationsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu sichern, heißt es an erster Stelle, müsse "forciert in die Bildung investiert" werden - in allen Bereichen, von den Kindertagesstätten bis zu den Hochschulen. DSW-Präsident Rinkens ergänzt: "Bildung und Innovation seien die Rohstoffe der Zukunft, beschwört die Politik immer wieder. Wir raten allen Wählerinnen und Wählern, genau zu prüfen, welche Priorität die Parteien der Bildung tatsächlich einräumen und welche konkreten Aussagen sie zur zukünftigen Bildungsfinanzierung machen."
Für den Erhalt des BAföGs, möglichst keine Studiengebühren
Das Deutsche Studentenwerk spricht sich klar für den Erhalt des BAföGs aus. "Das BAföG ist ein Erfolgsmodell; es sorgt seit über dreißig Jahren dafür, dass junge Menschen, deren Eltern über wenig Einkommen verfügen, überhaupt studieren können." wird der DSW-Präsident zitiert.
Die in einigen Bundesländern geplanten Studiengebühren beurteilt das Deutsche Studentenwerk kritisch. Sie seien "kein geeignetes Instrument", den Herausforderungen des Bildungs- und Beschäftigungssystems gerecht zu werden und könnten auf viele junge Menschen abschreckend wirken. Werden dennoch Studiengebühren eingeführt, dann müssten BAföG-Empfänger von den Gebühren freigestellt werden und die Höhe der Gebühren müsste sich nach den tatsächlichen Einnahmen der Studierenden richten, fordert das DSW.
Unter dem Titel "Studium im Hochschulraum Europa sozial gestalten" hat das Deutsche Studentenwerk zur Bundestagswahl zehn Forderungen an die Politik formuliert. Um die Leistungs- und Innovationsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu sichern, heißt es an erster Stelle, müsse "forciert in die Bildung investiert" werden - in allen Bereichen, von den Kindertagesstätten bis zu den Hochschulen. DSW-Präsident Rinkens ergänzt: "Bildung und Innovation seien die Rohstoffe der Zukunft, beschwört die Politik immer wieder. Wir raten allen Wählerinnen und Wählern, genau zu prüfen, welche Priorität die Parteien der Bildung tatsächlich einräumen und welche konkreten Aussagen sie zur zukünftigen Bildungsfinanzierung machen."
Für den Erhalt des BAföGs, möglichst keine Studiengebühren
Das Deutsche Studentenwerk spricht sich klar für den Erhalt des BAföGs aus. "Das BAföG ist ein Erfolgsmodell; es sorgt seit über dreißig Jahren dafür, dass junge Menschen, deren Eltern über wenig Einkommen verfügen, überhaupt studieren können." wird der DSW-Präsident zitiert.
Die in einigen Bundesländern geplanten Studiengebühren beurteilt das Deutsche Studentenwerk kritisch. Sie seien "kein geeignetes Instrument", den Herausforderungen des Bildungs- und Beschäftigungssystems gerecht zu werden und könnten auf viele junge Menschen abschreckend wirken. Werden dennoch Studiengebühren eingeführt, dann müssten BAföG-Empfänger von den Gebühren freigestellt werden und die Höhe der Gebühren müsste sich nach den tatsächlichen Einnahmen der Studierenden richten, fordert das DSW.
Eure Meinung zum Thema Studiengebühren! Was sagt Ihr zu Studiengebühren? Wie fandet Ihr die bisherigen Proteste dagegen bei Euch und anderswo? In unserem Forum könnt Ihr das und andere Themen diskutieren. » Zum Forum Bildungs- und Hochschulpolitik |
- Quellen
- Deutsches Studentenwerk zur Bundestagswahl (Pressemitteilung, 30.08.2005)
- Studium im Hochschulraum Europa sozial gestalten (Forderungen des Deutschen Studentenwerks zur Bundestagswahl, 30.08.2005, als PDF-Datei)
- Hintergründe zum Thema bei Studis Online
- Übersicht Studiengebühren in den einzelnen Bundesländern (ständig aktualisiert)
- Höhere Zugangsgerechtigkeit dank BAföG? (24.08.2005)
- Gute und schlechte Argumente gegen Studiengebühren
- Studiengebühren und Hochschul-Autonomie
- Macht ein Unistreik gegen Studiengebühren Sinn?