HochschulpolitikWahlprüfsteine Bildungs- und Hochschulpolitik
Am 14. Juli verschickten wir eine gleichlautende Mail an alle im Bundestag vertretenen Parteien und zwar jeweils an die Fraktion im Bundestag und an die Bundesgeschäftstelle.
Die FDP reagierte am schnellsten - leider aber nur mit der Frage, ob auch eine Antwort im August noch ausreichen würde. Das bejahten wir und erhielten dann auch Antwort. Bis auf die SPD schafften aber alle anderen schneller vollständig zu antworten. Wobei die Geschwindigkeit hierbei ja noch kein Qualitätskriterium ist ;-)
Wer sich schnell über die Positionen im Vergleich informieren will, liest am besten die Zusammenfassung der Antworten.
Wer die Antworten der Parteien oder überhaupt rund um die Bundestagswahl diskutieren möchte, kann dies in unserem Forum "Bildungs- und Hochschulpolitik" in dem ein extra Thread zum Thema Bundestagswahl eingerichtet ist.
Die Fragen an die Parteien
Folgender Texte wurde den Parteien vorgelegt:
Bitte versuchen Sie bei allen Fragen auf folgende Aspekte einzugehen:
- Langfristige Planungen (über die Legislaturperiode hinaus)
- Kurz+mittelfristig (innerhalb der nächsten Legislaturperiode)
- Was ist so wichtig, dass eine evt. notwendige Koalition daran scheitern könnte, wenn der Koalitionspartner dort deutlich andere Ansicht hat?
1. Bildungspolitik ist größtenteils Ländersache - wie soll die Verteilung der Kompetenzen in Zukunft aussehen? Bleibt es beim Status Quo oder soll der Bund oder die Länder mehr Entscheidungen fällen können? Wie sehen Sie den Einfluss europäischer Institutionen und den Bologna-Prozess?
2. Wie soll die Studienfinanzierung in Zukunft aussehen? Bleibt das BAföG, welche Verbesserungen können Sie sich dabei vorstellen bzw. welche Alternative schwebt Ihrer Partei vor? Oder sehen die Zukunft eher in sogenannten Studienkrediten?
3. Studiengebühren sind zwar laut Bundesverfassungsurteil erst einmal Ländersache. Trotzdem kann auf Bundesebene für oder gegen Studiengebühren gearbeitet werden - z.B. durch Bereitstellung einer Studienfinanzierung, die auch Studiengebühren umfasst. Werden Studiengebühren befürwortet oder abgelehnt und aus welchen Gründen?
4. Hochschulen sind heute i.a. Körperschaften öffentlichen Rechts. Sehen Sie hier Änderungsbedarf? Wie sollen die Leitungsstrukturen aussehen, welche Mitsprache soll den Studierenden zustehen (sofern der Bund hier überhaupt Einfluss nehmen soll)?
5. Hochschulfinanzierung ist von Bundesseite vor allem der Hochschulbau und die Finanzierung von Forschung. Wollen Sie dies so belassen und wieviel Gelder planen Sie dafür (oder auch für neue Aufgaben) ein im Vergleich zur Vergangenheit?
6. Im internationalen Vergleich studieren in Deutschland verhältnismäßig wenig Menschen. Der Frauenanteil ist schon unter Studierenden geringer als in vielen europäischen Ländern (vgl. z.B. EUROSTUDENT 2005 Report - http://www.his.de/Abt2/Auslandsstudium/Eurostudent/report2005/ ), im wissenschaftlichen Mittelbau und bei C3- (und noch mehr bei C4-) Professuren ist der geringe Frauenanteil sowieso offensichtlich. Sind aus Ihrer Sicht hier (Studierendenanteil unter der Bevölkerung allgemein, Frauenanteil im Hochschulbereich) Maßnahmen erforderlich, wenn ja, welche?
Die FDP reagierte am schnellsten - leider aber nur mit der Frage, ob auch eine Antwort im August noch ausreichen würde. Das bejahten wir und erhielten dann auch Antwort. Bis auf die SPD schafften aber alle anderen schneller vollständig zu antworten. Wobei die Geschwindigkeit hierbei ja noch kein Qualitätskriterium ist ;-)
Wer sich schnell über die Positionen im Vergleich informieren will, liest am besten die Zusammenfassung der Antworten.
- Die vollständigen Antworten (sortiert nach Datum des Eingangs):
- Linkspartei.PDS (26.07.)
- BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (01.08.)
- CDU/CSU (02.08.)
- FDP (04.08.)
- SPD (11.08.)
Wer die Antworten der Parteien oder überhaupt rund um die Bundestagswahl diskutieren möchte, kann dies in unserem Forum "Bildungs- und Hochschulpolitik" in dem ein extra Thread zum Thema Bundestagswahl eingerichtet ist.
Die Fragen an die Parteien
Folgender Texte wurde den Parteien vorgelegt:
Bitte versuchen Sie bei allen Fragen auf folgende Aspekte einzugehen:
- Langfristige Planungen (über die Legislaturperiode hinaus)
- Kurz+mittelfristig (innerhalb der nächsten Legislaturperiode)
- Was ist so wichtig, dass eine evt. notwendige Koalition daran scheitern könnte, wenn der Koalitionspartner dort deutlich andere Ansicht hat?
1. Bildungspolitik ist größtenteils Ländersache - wie soll die Verteilung der Kompetenzen in Zukunft aussehen? Bleibt es beim Status Quo oder soll der Bund oder die Länder mehr Entscheidungen fällen können? Wie sehen Sie den Einfluss europäischer Institutionen und den Bologna-Prozess?
2. Wie soll die Studienfinanzierung in Zukunft aussehen? Bleibt das BAföG, welche Verbesserungen können Sie sich dabei vorstellen bzw. welche Alternative schwebt Ihrer Partei vor? Oder sehen die Zukunft eher in sogenannten Studienkrediten?
3. Studiengebühren sind zwar laut Bundesverfassungsurteil erst einmal Ländersache. Trotzdem kann auf Bundesebene für oder gegen Studiengebühren gearbeitet werden - z.B. durch Bereitstellung einer Studienfinanzierung, die auch Studiengebühren umfasst. Werden Studiengebühren befürwortet oder abgelehnt und aus welchen Gründen?
4. Hochschulen sind heute i.a. Körperschaften öffentlichen Rechts. Sehen Sie hier Änderungsbedarf? Wie sollen die Leitungsstrukturen aussehen, welche Mitsprache soll den Studierenden zustehen (sofern der Bund hier überhaupt Einfluss nehmen soll)?
5. Hochschulfinanzierung ist von Bundesseite vor allem der Hochschulbau und die Finanzierung von Forschung. Wollen Sie dies so belassen und wieviel Gelder planen Sie dafür (oder auch für neue Aufgaben) ein im Vergleich zur Vergangenheit?
6. Im internationalen Vergleich studieren in Deutschland verhältnismäßig wenig Menschen. Der Frauenanteil ist schon unter Studierenden geringer als in vielen europäischen Ländern (vgl. z.B. EUROSTUDENT 2005 Report - http://www.his.de/Abt2/Auslandsstudium/Eurostudent/report2005/ ), im wissenschaftlichen Mittelbau und bei C3- (und noch mehr bei C4-) Professuren ist der geringe Frauenanteil sowieso offensichtlich. Sind aus Ihrer Sicht hier (Studierendenanteil unter der Bevölkerung allgemein, Frauenanteil im Hochschulbereich) Maßnahmen erforderlich, wenn ja, welche?