HochschulpolitikMehr Demos gegen Studiengebühren und für freie Bildung am 23.+25.6.
Baden-Württemberg: Stuttgart, 23.6., 16 Uhr
Die Studierenden in Stuttgart waren in diesem Semester mit die ersten, die durch Protestaktionen für freie Bildung aufmerksam machen - vgl. z.B. Uni Stuttgart streikt seit 2. Mai. Ein Streik von Studierenden ist zwangsläufig nur eine temporäre Sache, die Stuttgarter hatten den Streik daher von vornherein für begrenzte Zeit ausgerufen und für die Folge andere Protestformen angekündigt. Und daran halten sie sich auch.
Diese Woche gibt es daher wieder einige Veranstaltungen, der Höhepunkt ist die landesweite Demo gegen Studiengebühren am 23.6. um 15 Uhr am Schloßplatz Stuttgart. Wer sowieso aus Stuttgart kommt oder länger bleiben will, kann dann um 20 Uhr noch an der Party gegen Studiengebühren ("Get up! Stand up! The Art of Resistance") teilnehmen.
Dass die Stuttgarter Studierenden nicht nur an sich denken, zeigt auch der letzte Absatz ihres aktuellen Forderungskatalogs:
Nordrhein-Westfalen: Essen, 23.6., 11.55 Uhr
Die neue CDU-FDP-Regierung hält bisher fest an ihren Studiengebühren-Plänen fest. Vieles ist allerdings auch noch offen. Klar scheint nur zu sein, dass die Gebühren nicht mehr als 500 Euro im Semester betragen soll und die Hochschulen selbst die Erhebung der Gebühr übernehmen sollen. Was auch bedeutet, dass sie darauf verzichten können. Wie bspw. die FH Dortmund angekündigt hat.
Um mehr Hochschulen auf den Weg der FH Dortmund zu bringen und der Landesregierung die Ablehnung ihrer Pläne zu zeigen, ist symbolisch sehr passend am 23.6. um 5 vor 12 eine landesweite Demo in Essen angesagt, die auch von Gewerkschaften und Schülervertretungen unterstützt wird.
Mehr dazu unter www.asta.uni-duisburg-essen.de
Bayern: Eichstätt, 25.6., 14 Uhr
Bayern war früher gar kein so großer Fan von allgemeinen Studiengebühren. Doch seitdem der Wissenschaftsminister Goppel heißt, hat sich das radikal geändert. Er wäre am liebsten der erste gewesen, der Gebühren einführt, musste sich inzwischen aber eingestehen, dass es doch Zeit braucht, um die Details zu regeln. Das gibt auch den Gegnern Zeit, ihre Argumente ins Gedächtnis zu rufen. Und durch Demonstrationen zu zeigen, dass nicht alle bayerische Studierenden mit den Plänen einverstanden sind.
Die Frage "Warum gerade in Eichstätt?" beantworten die Organisatoren mit dem berechtigten Hinweis: In einer kleinen Stadt mit 13.000 Einwohnern fällt eine Menschenmasse viel mehr auf und kann durch die Medienwirksamkeit mehr bewegen als in einer Großstadt.
Mehr dazu unter www.studiengebuehren-bayern.de/demo
Die Studierenden in Stuttgart waren in diesem Semester mit die ersten, die durch Protestaktionen für freie Bildung aufmerksam machen - vgl. z.B. Uni Stuttgart streikt seit 2. Mai. Ein Streik von Studierenden ist zwangsläufig nur eine temporäre Sache, die Stuttgarter hatten den Streik daher von vornherein für begrenzte Zeit ausgerufen und für die Folge andere Protestformen angekündigt. Und daran halten sie sich auch.
Diese Woche gibt es daher wieder einige Veranstaltungen, der Höhepunkt ist die landesweite Demo gegen Studiengebühren am 23.6. um 15 Uhr am Schloßplatz Stuttgart. Wer sowieso aus Stuttgart kommt oder länger bleiben will, kann dann um 20 Uhr noch an der Party gegen Studiengebühren ("Get up! Stand up! The Art of Resistance") teilnehmen.
Dass die Stuttgarter Studierenden nicht nur an sich denken, zeigt auch der letzte Absatz ihres aktuellen Forderungskatalogs:
- Unsere Forderungen sollen nicht zu einer Umverteilung der Gelder zu Ungunsten von Schülern, Rentnern, Kranken, Arbeitslosen führen. Bildung und sozialer Ausgleich sind eine zentrale Aufgabe einer zivilisierten Gesellschaft. Wir können und wollen uns das leisten.
Nordrhein-Westfalen: Essen, 23.6., 11.55 Uhr
Aufruf zur Demo in Essen |
Um mehr Hochschulen auf den Weg der FH Dortmund zu bringen und der Landesregierung die Ablehnung ihrer Pläne zu zeigen, ist symbolisch sehr passend am 23.6. um 5 vor 12 eine landesweite Demo in Essen angesagt, die auch von Gewerkschaften und Schülervertretungen unterstützt wird.
Mehr dazu unter www.asta.uni-duisburg-essen.de
Bayern: Eichstätt, 25.6., 14 Uhr
Bayern war früher gar kein so großer Fan von allgemeinen Studiengebühren. Doch seitdem der Wissenschaftsminister Goppel heißt, hat sich das radikal geändert. Er wäre am liebsten der erste gewesen, der Gebühren einführt, musste sich inzwischen aber eingestehen, dass es doch Zeit braucht, um die Details zu regeln. Das gibt auch den Gegnern Zeit, ihre Argumente ins Gedächtnis zu rufen. Und durch Demonstrationen zu zeigen, dass nicht alle bayerische Studierenden mit den Plänen einverstanden sind.
Die Frage "Warum gerade in Eichstätt?" beantworten die Organisatoren mit dem berechtigten Hinweis: In einer kleinen Stadt mit 13.000 Einwohnern fällt eine Menschenmasse viel mehr auf und kann durch die Medienwirksamkeit mehr bewegen als in einer Großstadt.
Mehr dazu unter www.studiengebuehren-bayern.de/demo
Eure Meinung zum Thema Studiengebühren? Was sagt Ihr allgemein zu Studiengebühren? Wie fandet Ihr die bisherigen Protestformen bei Euch und anderswo? In unserem Forum könnt Ihr das und andere Themen diskutieren. » Zum Forum Studium (allgemein) |
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