Kommentare zu diesem Artikel
1. vet2006 kommentierte am 28.06.2010 um 11:15:04 Uhr
Studienplatzzahl erhöhen??????
Jetzt mal ernsthaft: Bei uns Vet's und bei den Biologen noch schlimmer, ist es doch so, dass schon jetzt wesentlich mehr Studierende zugelassen werden, als es BEdarf an Tierärzten und Biologen gibt. Jedes Jahr mehr, zudem 6-7 Bewerber je Platz. Nein, WIR brauchen nicht noch mehr und mehr PLätze, und damit noch mehr und mehr Harz IV-ler mit Examen, wie es bei den Biologen drastischer nicht sein könnte. WIR brauchen weniger zugelassene, Verknappung von Plätzen um mind. 20%, damit diejenigen, die studieren, auch Arbeit haben! Über die Auswahlkriterien kann man streiten, gut, jedoch ist es nicht der schlechteste Weg, eine fachverwandte Ausbildung und damit Praxiserfahung zu begünstigen! Denn die "ich will soooooooo gerne Tierarzt werden"- rosaroten-Abiturientinnen braucht es nicht, sondern Schweinepraktiker, Schlachthofkontrolleure, Realisten eben. Leuten mit Ausbildung aus diesen Bereichen ist eigentlich der deutlichste Vorzug zu geben, keinen 1,0er Kuschelmädchen - denn der Tierarzt ist zwar an ein Studium gebunden, doch in erster Linie werden PRAKTIKER gebraucht. (Wenn überhaupt).
Mit freundlichen Grüßen eine die schon länger dabei ist.
2. Hochschul- Insider kommentierte am 28.06.2010 um 13:30:03 Uhr
Wer drin sitzt, der schottet sich ab
Der Kommentar meines Vorgängers zeigt es mal wieder. Hier wird künstlich Exklusion unter Scheinargumenten zur Reproduktion der eigenen oberen Schicht erzeugt, die jungen Menschen ihr Recht auf freie Berufswahl (Art. 12 GG) und damit auf Lebenschancen nimmt. Anstatt die Kompetenzen zwingend für die Gesellschaft notwendiger kreativer Studierender zu fördern, sitzen die Professoren, die eine solche Auswahl durchführen, lieber auf ihren Geldern, um sich selbst weiter zu privilegisieren und aber dadurch auch der Gesellschaft vermehrt fähige Leute, die komplexe Probleme lösen können, zu verwehren. Die Professoren vergessen dabei, daß sie eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft als Bildungselite haben. Hier ist zwingend ein Einschreiten der Politik in Form eines Bundesgesetzes erforderlich, um dieses Tun und Handeln zu unterbinden und der Dt Gesellschaft nicht weiter zu schaden!!!
3. paulfritz kommentierte am 28.06.2010 um 23:37:56 Uhr
Freie Bildung!
ich kann Hochschul-Insider nur zustimmen - die Politik versagt ja auf vielen Ebenen, aber im Bereich der Bildung erreicht das Versagen ein ganz anderes Neveau. Letzte chance zum auswandern, bevor die BRD Deutschlandweit die Mauer wieder hochzieht, um uns vor dem Terror zu "schützen"
4. vet2006 kommentierte am 30.06.2010 um 18:47:26 Uhr
...
Scheinargumente? "zu wenig Arbeit" hat wenig mit Schein zu tun. Vet-Studenten werden idR Tierärzte, wenig anderes. Wenn es nur x Tierärtze je Jahr braucht und 3x aber von der Uni kommen und man drüber nachdenkt, wenn es alle werden würden, die es nach der Schule wollen (und da sind die, die in die Schweinebestandsbetreuung oder die Lebensmittelkontrolle gehen möchten, eher die Minderheit), 18-21x wären, hat dies mehr mit Existenz zu tun. Und das lässt sich wohl schwerlich wegphilosophieren. Merkt man aber erst, wenn man gern in seinem Beruf gegen Geld arbeiten möchte, und sich mit dem Leben außerhalb der Uni beschäftigt.
Im Übrigen würde die Hochschulleitung und der Berufsverband liebend gerne besagte Nutzviehdoktoren, gern auch mit Fähigkeit zur komlexen Aufgabenlösung, privilegisieren, Wenn sich nur jemand privilegisieren lassen würde. Bevorzugt im Übrigen die ca. 8-10% Männer, die es überhaupt durch den NC schaffen, da in der Regel größer und stärker im Dialog mit Kuh und Co, und auch nicht schwangerschafts- und damit Listerioseabort-etc.-gefährdet. Nun wäre es auch durchaus denkbar, mal eine Männerquote einzuführen, oder?
Sonst wäre, bei einfach nur mehr Plätzen, die Konsequenz ein Heer überidealistischer, unter-/unbezahlter KleintierprakitkerInnen, die aber Schweinchen und Rindvieh strikt ablehnen, neben einem Versorgungsengpass der Landwirtschaft.
VLG
5. Name(required) kommentierte am 05.07.2010 um 15:03:33 Uhr
Jaja.Anzucht von studis
Aha,und, liebe/r vet,wer entscheidet,was die studies zu studieren haben. Läuft es jetzt nach plan-es werden ingenieure gebraucht,also werden welche prduziert, Kunst und anderes "unnützes" zeug wird pausiert,bis bedarf an solchen ist?
Wir porduzieren so schon genug fachidioten. Jemand der ein fach studiert,dass er nicht liebt wird nur halbgar und mit pech eine kleine ressource im wirtschaftsgefüge. Wirtschaft,wirtschaft über alles.. Und wer entscheidet denn, was wir brauchen? Weil es keine Stellen für biologen gibt, sollen keine Biologen ausgebildet werden? Solle diese Menschen also gezwungen werden,etwas konformes zu studieren?
Was für ein Bild von Lernen, Wissen, von forschung haben sie eigentlich? Sind sie der vet der nur die schlachttiere für die produktion aufspritzt, und hoden abkneift,während er die Schultern zuckt und alles hinnimmt, sodass sie nicht erkennen,dass es neben dem geld-verdienen und der "nützlichkeit(die sie oder die wirtschaft oder rumpelstielzchen bestimmen) auch noch andere gründe für ein Studium gibt?
Ich werde auch eine Biologin. Weil ich das fach liebe und mir nicht vorstellen kann was anderes zu studieren. Genauso wie das wohl einige Juristen, Sozpäds und auch andere Studis mit "nicht praktischen/rentablen/gerade gesuchten" Fächern sagen werden. Ja,Liebe. Gibt sicher auch larifari Studenten...
Aber jeder sollte das recht auf die freie Wahl des Studiums haben!(Und die kann auch durch subtile Beeinflussung eingeschränkt werden)
Seien wir doch froh dass man aus den zeiten raus ist, wo die Eltern mäkeln,dass man was "anständiges " lernen sollte.(Achja. die Großeltern wären sicher auch der meinung, frauen müssten nicht studieren, die werfen eh. Ist doch schön,dass wir aus der Bevormundung raus sind. oder?)
Und noch etwas-vielleicht sollte mehr geld in die förderung der "schwächeren" gesteckt werden als in die Elite, die studis. Handwerker werden gebraucht. Nicht nur Ingenieure. Und es gibt sicher viele arbeitslose jugendliche die gerne was lernen würden aber aufgrund von schlechten Vorbedingungen und Umständen nicht die Möglichkeit und die Fähigkeit erhalten haben, das zu lernen ,was sie wollen.
Also-vll mehr Geld in die Hauptschulen an sozialen Brennpunkten. Das könnte mehr bringen als Leute mit Geld dazu zu überreden, etwas zu studieren dass sie nicht interessiert.
6. ardosvn kommentierte am 11.07.2010 um 12:53:07 Uhr
Geld aus dem Fenster werfen???
Ich gebe Vet vollkommend recht, wenn er die Meinung vertritt, dass man lieber die Anzahl der Studenten begrenzen sollte in überproduktiven Fächern.
Aber was heißt hier schon "es gibt sicher viele arbeitslose jugendliche die gerne was lernen würden aber aufgrund von schlechten Vorbedingungen und Umständen nicht die Möglichkeit und die Fähigkeit erhalten haben, das zu lernen ,was sie wollen." Das ist eine Lüge schlichtweg!!! Ich kenne persönlich dutzende Meister und Betriebe, die liebend gerne Lehrlinge einstellen wollen. Und auch Studien haben bewießen, dasss es im Grunde genug Ausbildungsplätze für jeden gibt, der dafür etwas tut! Doch die Antwort ist im Moment immer die selbe...die Bewerber sind in Hinsicht auf Grundbildung und Grundfähigkeiten extrem "beschränkt" und das liegt definitiv nicht an dem mangelnden Geld für die Schulen. Was soll ein Meister machen, wenn ich Hauptschüler bei ihm antanzt und am Ende nicht einmal eine simple Dreisatz-Aufgabe lösen kann? Solche grundlegende Kenntnisse werden jedem beigebracht, egal wie schlicht die Versorgung der Bildungseinrichtung mit finanziellen Gütern ist!!! Wer bereit ist für seine Ausbildung etwas in Kauf zu nehmen kann es auch schaffen? Wozu sonst gibt es staatliche Gelder für Auszubildende aus "schwächeren" Familien?!? Geld muss lieber in die Unterstützung von Studenten aus "schwächeren" Familien fließen!
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