Wirtschaftsjurist:in werden

Wie werde ich Wirtschaftsjurist:in?

Wenn du Wirtschaftsjurist:in werden willst, kannst du entweder einen Bachelor/Master in Wirtschaftsrecht studieren oder du studierst Rechtswissenschaften klassisch auf Staatsexamen. Wenn du hier das 1. und 2. Staatsexamen absolvierst, bist du Volljurist:in und kannst auch als Rechtsanwalt, Staatsanwalt oder Richter arbeiten. Wenn du "nur" das 1. Staatsexamen absolvierst, darfst du in den genannten Berufen zwar nicht tätig werden, dafür stehen dir aber immer noch viele andere juristische Berufe offen. Darunter zum Beispiel der/die Wirtschaftsjurist:in. Ggf. musst du hier dann noch betriebswirtschaftliche Weiterbildungen machen.

Voraussetzungen

• Analytische Fähigkeiten

• Ökonomisches Denkenk

• Kommunikationsstärke

Staatsexamen oder Wirtschaftsrecht?

Weißt du von vornherein, dass du Wirtschaftsjurist:in werden willst und legst keinen Wert darauf, Volljurist:in zu sein (sprich als Anwalt oder Richter zu arbeiten), empfiehlt es sich durchaus direkt Wirtschaftsrecht zu studieren. Denn im Gegensatz zum reinen rechtswissenschaftlichen Studium, erhältst du hier auch die notwendigen ökonomischen Kenntnisse.

Gehalt Wirtschaftsjurist:in

Das Brutto-Monatsgehalt (Median) aller abhängig Beschäftigten im Beruf Wirtschaftsjurist:in beträgt laut Entgeltatlas der Arbeitsagentur € 6.591. Wie bei nach wie vor fast allen Berufen liegt der Verdienst von Männern mit € >7.100^§ höher als der von Frauen mit € 6.012.

Die abhängig Beschäftigten im Alter von über 55 in diesem Beruf verdienen übrigens brutto € >7.100^§. Werden nur diejenigen im Alter zwischen 25 und 55 betrachtet, so liegt deren Verdienst (Median) bei brutto € 6.458.

^§ Der Entgeltatlas wird aus den Daten der Arbeitgeber gespeist, die das sozialversicherungspflichtige Bruttoarbeitsentgelt der Beschäftigten allerdings nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung melden müssen. Diese Grenze lag im Jahr 2023 bei € 7.100. Wenn mehr Gehaltsmeldungen über dieser Grenze liegen, kann nur noch angegeben werden, dass der Median über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, ohne das genauer bestimmen zu können.