Verwaltungsbetriebswirt:in werden
Wie werde ich Verwaltungsbetriebswirt:in?
Wer Verwaltungswirt:in oder Verwaltungsbetriebswirt:in werden möchte, muss studieren. Manche machen dies auch, nachdem sie eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte:r gemacht haben. Studiengänge aus nebenstehenden Listen kommen hierfür infrage.
Was machen Verwaltungsbetriebswirt:innen?
Sie sind Fachkräfte, die in öffentlichen Verwaltungen unter anderem tätig sind und sich mit der Planung, Organisation und Steuerung von Verwaltungsprozessen beschäftigen. Ihre Aufgaben sind vielfältig und umfassen unter anderem folgende Bereiche:
Erstellung von Budget- und Finanzplänen
Kosten- und Leistungsrechnung
Wirtschaftlichkeitsanalysen und -kontrollen
Erarbeitung und Überwachung von Finanzierungsmodellen
Optimierung von Verwaltungsprozessen und -strukturen
Einführung und Nutzung von modernen Verwaltungstechnologien (z.B. E-Government)
Projektmanagement in der öffentlichen Verwaltung
Entwicklung und Implementierung von Verwaltungsreformen
Personalplanung und -entwicklung
Durchführung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen
Personalverwaltung und -abrechnung
Konfliktmanagement und Mitarbeiterführung
Anwendung und Überwachung von Verwaltungs- und Haushaltsrecht
Beratung in rechtlichen Angelegenheiten, die die Verwaltung betreffen
Vorbereitung und Durchführung von Ausschreibungen und Vergabeverfahren
Verbesserung der Servicequalität für Bürger und Unternehmen
Kundenorientierte Gestaltung von Verwaltungsprozessen
Öffentlichkeitsarbeit
Beratung politischer Entscheidungsträger in betriebswirtschaftlichen Fragen
Unterstützung von Verwaltungsleitungen bei strategischen Entscheidungen
Analyse und Optimierung der Schnittstellen zwischen Verwaltung und Wirtschaft
Wo arbeiten Verwaltungsbetriebswirt:innen?
Kommunal-, Landes- und Bundesverwaltungen
Kommunale Betriebe
privatwirtschaftlichen Unternehmen (die eng mit öffentlichen Einrichtungen arbeiten)
Gut zu wissen
Es gibt viele Möglichkeiten eines dualen Studiums.
Wenn du im öffentlichen Dienst arbeitest.
Attraktive Zulagen, wie die Familienzulage.
Klar geregelte Aufstiegschancen.
Unkündbarkeit von Beamt:innen.
Wenn du länger im öD arbeitest, steigt deine Eingruppierungsstufe und somit dein Gehalt.
Lesetipp:
Verwaltungsbetriebswirt:innen vs. Verwaltungsfachangestellten?
Der Unterschied zwischen ihnen liegt hauptsächlich in den Aufgabenbereichen und der Ausbildung. Verwaltungsfachangestellte...
brauchen eine duale Ausbildung in der öffentlichen Verwaltung.
Die Zugangsvoraussetzung ist mindestens Hauptschul-Abschluss meist jedoch ein mittlerer Bildungsabschluss (Realschule, Wirtschaftsschule),erledigen administrative und verwaltungstechnische Aufgaben, wie Sachbearbeitung, Bürgerberatung und die Umsetzung von Verwaltungsrichtlinien,
können durch ein späteres Studium beruflich auch noch zum Verwaltungswirt aufsteigen und dann auch in den gehobenen Verwaltungsdienst eintreten.
Gehalt Verwaltungsbetriebswirt:in
Das Brutto-Monatsgehalt (Median) aller abhängig Beschäftigten im Beruf Verwaltungsbetriebswirt:in beträgt laut Entgeltatlas der Arbeitsagentur € 5.587. Wie bei nach wie vor fast allen Berufen liegt der Verdienst von Männern mit € 5.837 höher als der von Frauen mit € 5.317. Männer verdienen also 9,8 % mehr.
Die abhängig Beschäftigten im Alter von über 55 in diesem Beruf verdienen übrigens brutto € 6.722. Werden nur diejenigen im Alter zwischen 25 und 55 betrachtet, so liegt deren Verdienst (Median) bei brutto € 5.318.
Fallzahl 21.412 (dabei wurden mehrere ähnliche Berufe zusammengefasst: Verwaltungsangestellte/r - höherer Dienst, Verwaltungswirt/in / Verwaltungsbetriebswirt/in, Verwaltungswissenschaftler/in). Die Gehälter beziehen sich auf am Jahresende Vollzeitbeschäftigte (Angestellte), wobei die genaue Stundenzahl nicht bekannt ist. Ein Teil der Differenz zwischen Frauen und Männern kann evtl. auch daher kommen.
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