Medienwissenschaftler:in werden
Wie werde ich Medienwissenschaftler:in?
Mit dem folgenden Studienfach sollte dir der Weg zum Beruf „Medienwissenschaftler:in“ offenstehen. Es gibt aber in der Regel auch weitere Wege – über speziellere Studienfächer oder manchmal auch über allgemeinere. Aufgelistet ist hier nur das „Direkteste“.
In diesem Artikel geht es explizit um Medienwissenschaftler:innen, die in der Forschung tätig sind. Dazu ist meistens nach dem Bachelor-Studium noch ein Master-Studium und eine Promotion erforderlich.
Passendes Studienfach
Dinge, die man wissen sollte
Viele Möglichkeiten
Ein Abschluss in Medienwissenschaften eröffnet eine Vielzahl von Karrieremöglichkeiten jenseits der reinen Forschung.
Absolvent:innen dieses Studiengangs können in Bereichen wie Fernsehen, Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Werbung, Filmproduktion, digitale Medien und sogar im Bildungswesen arbeiten. Die Fähigkeiten, die während des Studiums erworben wurden - wie kritisches Denken, Analyse von Medieninhalten, Schreibfertigkeiten und Verständnis für Medientechnologien - sind in vielen Berufsfeldern gefragt. Medienwissenschaftler:innen können als Redakteur:innen, Content Creator, Medienberater:innen, Kommunikationsmanager:innen und in vielen anderen Rollen tätig sein, die ihre Leidenschaft für Medien und ihre analytischen Fähigkeiten nutzen.
Spezialisierungen
An Hochschulen sind Medienwissenschaftler:innen oft in Lehre und Forschung tätig. Sie unterrichten Studierende in Fächern wie Medientheorie, Medienanalyse, Filmgeschichte und -produktion. Darüber hinaus führen sie Forschungsprojekte durch, veröffentlichen wissenschaftliche Arbeiten und betreuen Abschlussarbeiten von Studierenden.
Medienwissenschaftler:innen in privaten Forschungsinstituten können in einem breiten Spektrum von Bereichen arbeiten. Sie führen oft spezifische Studien im Auftrag von Unternehmen, Regierungen oder NGOs durch, um beispielsweise Marktanalysen, Medienwirkungsforschung oder Evaluierungen von Medienkampagnen durchzuführen. Diese Expert:innen bieten oft maßgeschneiderte Lösungen und Beratungsdienste für Kunden an.
Voraussetzungen
Neugier
Freude am wissenschaftlichen und genauen Arbeiten
Interesse an der Lehre (insb. an der Hochschule)
Tätigkeiten
Medienwissenschaftler:innen analysieren Filme, Fernsehprogramme und andere audiovisuelle Medien hinsichtlich ihrer Inhalte, Strukturen, Stile, Narrative, kulturellen Einflüsse und so weiter. Sie führen auch oft empirische Studien durch, um Medienwirkungen auf das Publikum zu untersuchen.
Sie verwenden verschiedene theoretische Ansätze, um Medienphänomene zu analysieren und zu interpretieren. Dazu gehören beispielsweise Medienästhetik, Medienwirkungstheorien, Medienrezeptionstheorien, Filmtheorie und Kulturtheorie.
Viele Medienwissenschaftler:innen unterrichten an Universitäten oder anderen Bildungseinrichtungen und vermitteln Studierenden Kenntnisse über Film- und Fernsehgeschichte, -theorie, -analyse und -produktionstechniken.
Sie können auch in der Medienbranche selbst oder in anderen Organisationen als Berater:innen arbeiten, um beispielsweise bei der Entwicklung von Medieninhalten, Marketingstrategien und anderen Aspekten der Medienproduktion und -verbreitung zu unterstützen.
Gehalt Medienwissenschaftler:in
Das Brutto-Monatsgehalt (Median) aller abhängig Beschäftigten im Beruf Medienwissenschaftler:in beträgt laut Entgeltatlas der Arbeitsagentur € 5.557. Wie bei nach wie vor fast allen Berufen liegt der Verdienst von Männern mit € 6.301 höher als der von Frauen mit € 4.751. Männer verdienen also 32,6 % mehr. Das ist im Vergleich zu anderen Berufen ein besonders hoher Unterschied.
Werden nur diejenigen im Alter zwischen 25 und 55 betrachtet, so liegt deren Verdienst (Median) bei brutto € 4.985.
Fallzahl 1.454 (dabei wurden mehrere ähnliche Berufe zusammengefasst: Kommunikationswissenschaftler/in, Medienwissenschaftler/in, Theaterwissenschaftler/in, Filmwissenschaftler/in). Die Gehälter beziehen sich auf am Jahresende Vollzeitbeschäftigte (Angestellte), wobei die genaue Stundenzahl nicht bekannt ist. Ein Teil der Differenz zwischen Frauen und Männern kann evtl. auch daher kommen.
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