Am größten, am meisten …Die größten Studentenstädte, Unis und Hochschulen 2025

Hochschul-Rankings sind beliebt, weil sie – vermeintlich – schnell sagen, welche Hochschule oder welcher Fachbereich „gut“ oder „schlecht“ seien. Meist ist das allerdings ein Trugschluss, denn jedes Ranking unterliegt diversen Verzerrungen und wird immer aus einer (oder auch mehreren) bestimmten Perspektiven gemacht – die nicht unbedingt dazu passen, was die / der Ratsuchende eigentlich gerade wissen will.
Die folgenden „Rankings“ haben denn auch gar nicht den Anspruch, direkt bei der Studienwahl zu helfen, sondern sollen lediglich die Extrema einiger Werte zeigen. Es ist manche Überraschung dabei.
Die Zahlen beruhen auf den neuesten verfügbaren Angaben des Statistischen Bundesamtes (Einwohnerzahlen Stand 31.12.2023 via wikipedia.de; vorläufige Studierendenzahlen WiSe 2024/2025). Details siehe hier.
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Die 30 größten Studentenstädte
(Städte mit den absolut meisten Studis)
- Berlin – 200.339 Studis (5,5% der 3.662.381 Einwohner)
- München – 136.538 Studis (9,2% der 1.488.719 Einwohner)
- Hamburg – 97.043 Studis (5,2% der 1.851.596 Einwohner)
- Köln – 96.293 Studis (9,4% der 1.024.408 Einwohner)
- Frankfurt / Main – 69.406 Studis (9,3% der 749.596 Einwohner)
- Münster – 60.287 Studis (19,6% der 307.071 Einwohner)
- Aachen – 57.638 Studis (21,9% der 263.772 Einwohner)
- Düsseldorf – 50.985 Studis (8,3% der 616.319 Einwohner)
- Bochum – 50.654 Studis (14,2% der 357.024 Einwohner)
- Dortmund – 48.424 Studis (8,1% der 601.343 Einwohner)
- Hannover – 47.668 Studis (9,2% der 520.290 Einwohner)
- Stuttgart – 45.299 Studis (7,4% der 613.111 Einwohner)
- Leipzig – 41.524 Studis (6,8% der 608.013 Einwohner)
- Essen – 38.434 Studis (6,7% der 574.082 Einwohner)
- Bielefeld – 37.422 Studis (11,3% der 331.519 Einwohner)
- Heidelberg – 37.396 Studis (24,1% der 155.175 Einwohner)
- Darmstadt – 37.019 Studis (22,5% der 164.832 Einwohner)
- Bonn – 36.828 Studis (11,4% der 321.680 Einwohner)
- Mainz – 36.206 Studis (16,2% der 222.889 Einwohner)
- Dresden – 35.460 Studis (6,3% der 563.019 Einwohner)
- Gießen – 35.089 Studis (39,5% der 88.933 Einwohner)
- Göttingen – 34.450 Studis (27,1% der 126.968 Einwohner)
- Karlsruhe – 34.093 Studis (11,1% der 308.197 Einwohner)
- Kiel – 33.926 Studis (13,5% der 251.751 Einwohner)
- Freiburg – 33.055 Studis (14,0% der 236.236 Einwohner)
- Würzburg – 32.587 Studis (24,7% der 131.759 Einwohner)
- Bremen – 32.028 Studis (5,5% der 584.332 Einwohner)
- Regensburg – 31.756 Studis (21,2% der 149.664 Einwohner)
- Erlangen – 30.562 Studis (26,5% der 115.314 Einwohner)
- Potsdam – 30.463 Studis (16,5% der 184.290 Einwohner)
Die Studierendenzahlen sind insgesamt zwar leicht gesunken. Die Auswirkungen auf die großen Städte sind aber sehr unterschiedlich. So hat Hamburg dazu gewonnen (und Köln leicht verloren), so dass die beiden Millionenstädte die Plätze getauscht haben. Stuttgart ist von Platz 9 letztes Jahr auf Platz 12 gefallen, Düsseldorf konnte sich trotz leichter Verluste um zwei Plätze verbessern und Dortmund in die Top Ten zurückkehren.
Den größten Sprung machte Essen von Platz 22 auf 14. Essen ist aber auch Sitz der FOM, die möglicherweise etwas mehr Studis in Essen zählt, als wirklich dort studieren. Stark gefallen ist Karlsruhe von Platz 16 auf 23.
Dass die Städte mit den meisten Studierenden vor allem auf den ersten Plätzen den größten Städten Deutschlands entsprechen, verwundert wenig. In den Großstädten gibt es immer einige Hochschulen. Trotzdem ist die Rangfolge für manche vielleicht überraschend. Schon bei den Millionenstädten: München hat deutlich weniger Einwohner, aber fast 40.000 Studierende mehr als Hamburg, welches mit seiner Studierendenzahl nur sehr knapp vor dem von der Einwohnerzahl deutlich „kleineren“ Köln liegt. Hamburg hat allerdings mehrere große Fernhochschulen, die wir bei der Zählung der Studierenden einer Stadt nicht berücksichtigen. Bei München haben wir dagegen erneut 80% der Studierenden des Standorts Garching (direkt an der Stadtgrenze zu München, aber nicht Teil von München) zugeschlagen, da wir davon ausgehen, dass sich die TU Studierenden eher nach München orientieren (schon weil manche gelegentlich die Standorte wechseln müssen, also auch den Campus direkt in München nutzen müssen).
Insgesamt finden sich nur Städte mit über 100.000 Einwohnern in unserer Liste. Die einzige Ausnahme ist Gießen mit 88.933 Einwohnern, womit es im Jahr 2023 auf Rang 94 in der Liste der Groß- und Mittelstädte liegt. Durch seine Universität und den Standort der Technischen Hochschule Mittelhessen hat Gießen aber rund 35.000 Studierende und kommt damit auf Rang 20 der Städte, sortiert nach Zahl der Studierenden. Auch sonst sind noch einige Städte dabei, die nicht ganz so groß sind, aber große Hochschulen beherbergen, so Darmstadt, Göttingen oder Heidelberg.
Die 30 Städte mit dem höchsten Studentenanteil
(Städte mit den relativ meisten Studis)
- Mittweida – 43,7% (6.086 Studis bei 13.920 Einwohner)
- Gießen – 39,5% (35.089 Studis bei 88.933 Einwohner)
- Wildau – 31,8% (3.339 Studis bei 10.501 Einwohner)
- Tübingen – 30,8% (28.252 Studis bei 91.763 Einwohner)
- Furtwangen im Schwarzwald – 29,6% (2.505 Studis bei 8.469 Einwohner)
- Eichstätt – 28,3% (3.936 Studis bei 13.884 Einwohner)
- Marburg – 28,3% (20.848 Studis bei 73.704 Einwohner)
- Göttingen – 27,1% (34.450 Studis bei 126.968 Einwohner)
- Weingarten – 26,8% (6.687 Studis bei 24.926 Einwohner)
- Erlangen – 26,5% (30.562 Studis bei 115.314 Einwohner)
- Vallendar – 26,2% (2.443 Studis bei 9.313 Einwohner)
- Würzburg – 24,7% (32.587 Studis bei 131.759 Einwohner)
- Heidelberg – 24,1% (37.396 Studis bei 155.175 Einwohner)
- Birkenfeld – 22,5% (1.630 Studis bei 7.236 Einwohner)
- Darmstadt – 22,5% (37.019 Studis bei 164.832 Einwohner)
- Aachen – 21,9% (57.638 Studis bei 263.772 Einwohner)
- Regensburg – 21,2% (31.756 Studis bei 149.664 Einwohner)
- Dieburg – 20,3% (3.218 Studis bei 15.848 Einwohner)
- Passau – 20,2% (10.683 Studis bei 52.894 Einwohner)
- Idstein – 19,9% (5.148 Studis bei 25.865 Einwohner)
- Münster – 19,6% (60.287 Studis bei 307.071 Einwohner)
- Clausthal-Zellerfeld – 19,4% (2.759 Studis bei 14.215 Einwohner)
- Deggendorf – 19,4% (6.705 Studis bei 34.584 Einwohner)
- Jena – 18,2% (20.121 Studis bei 110.791 Einwohner)
- Freising – 17,5% (8.539 Studis bei 48.692 Einwohner)
- Landau in der Pfalz – 17,0% (7.971 Studis bei 48.341 Einwohner)
- Potsdam – 16,5% (30.463 Studis bei 184.290 Einwohner)
- Konstanz – 16,5% (14.341 Studis bei 86.898 Einwohner)
- Wismar – 16,5% (7.263 Studis bei 44.022 Einwohner)
- Greifswald – 16,4% (9.868 Studis bei 60.071 Einwohner)
Hier finden sich in der Top Ten einige klassische, alte Unistädte wie Tübingen (Unigründung 1477), Marburg (1527), Gießen (1607), Göttingen (1737) und Erlangen (1743) – Städte, die stark von „ihrer“ Uni geprägt und nicht zu groß geworden sind. Knapp nicht in der Top Ten sind Würzburg und Heidelberg – beide sehr alte Gründungen: Würzburg 1402 und Heidelberg 1386 – und damit die älteste Universität Deutschlands.
Dazu kommen diverse kleine Städte mit für ihrer Größe großen Hochschulen bzw. Hochschulstandorten wie Mittweida, Wildau, Furtwangen, Eichstätt und Weingarten. Bei einigen der kleinen Städte mag natürlich die Frage sein, wie viele wirklich dort wohnen. Das gilt z.B. für Wildau, das direkt neben Berlin liegt und bei Weingarten mit der Schwesterstadt Ravensburg. Trotzdem: Die Studierenden dürften in den aufgeführten Städten sehr prägend sein. Bei Mittweida könnte die hohe Zahl der Studierenden auch an den Studienmodellen der Hochschule liegen, bei denen die Studierenden nicht dauerhaft vor Ort sein dürften.
Auf weiteren Plätzen bis 30 folgen noch einige weitere klassische, „alte“ Unistädte wie Münster, Jena oder Greifswald. Aber auch einige Standorte von größeren Fachhochschulen wie Dieburg, Wismar oder Deggendorf.
Wie in den Vorjahren haben wir die Städte Nordkirchen und Suderburg nicht berücksichtigt, die knapp über 10.000 bzw. unter 5.000 Einwohner:innen, aber 3.281 bzw. 931 Studierende haben. Da es Standorte von Verwaltungshochschulen sind, gehen wir davon aus, dass die Studierende nur zeitweise vor Ort sind und daher nicht so präsent sind. Ebenso haben wir grundsätzlich reine (oder jedenfalls zu einem Anteil von deutlich über 50%) Fernhochschulen nicht berücksichtigt.
Die 15 größten Universitäten
- FernUniversität in Hagen – 63.421 Studis
- Technische Universität München – 54.977 Studis
- Ludwig-Maximilians-Universität München – 53.609 Studis
- Universität zu Köln – 47.228 Studis
- Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen – 45.113 Studis
- Universität Hamburg – 42.190 Studis
- Universität Münster – 41.962 Studis
- Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main – 40.954 Studis
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – 40.382 Studis
- Freie Universität Berlin – 37.993 Studis
- Ruhr-Universität Bochum – 37.761 Studis
- Universität Duisburg-Essen – 37.573 Studis
- Humboldt-Universität zu Berlin – 35.469 Studis
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn – 34.744 Studis
- Technische Universität Berlin – 34.528 Studis
Die größte Universität in Deutschland ist die einzige staatliche Fernuniversität – die FernUni Hagen. Ihre Studierendenzahlen sind fast unverändert.
Es folgen die beiden Unis aus München, zunächst die TU, dann die LMU, beide gewinnen weiter an Studierenden hinzu. Danach folgen fast nur Unis, die leicht weniger Studierende aufweisen. Die Uni Hamburg hat knapp 400 Studis dazugewonnen und durch leichte Verluste der Uni Münster diese an Studierenden überholen können.
Die 15 größten Fachhochschulen
- IU Internationale Hochschule – 124.345 Studis
- FOM Hochschule – 45.449 Studis
- Technische Hochschule Köln – 20.352 Studis
- Hochschule München University of Applied Sciences – 18.535 Studis
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg – 16.427 Studis
- Hochschule Fresenius – 16.169 Studis
- Frankfurt University of Applied Sciences – 15.255 Studis
- Technische Hochschule Mittelhessen – 15.148 Studis
- Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin – 14.973 Studis
- Hamburger Fern-Hochschule – 14.265 Studis
- Fachhochschule Münster – 14.188 Studis
- Hochschule Darmstadt – 14.048 Studis
- Fachhochschule Aachen – 13.527 Studis
- Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen – 13.494 Studis
- Fachhochschule Dortmund – 13.315 Studis
Die beiden größten FHs sind private Einrichtungen. Die IU Internationale Hochschule ist schon seit 2021/22 die Hochschule mit den meisten Studierenden in Deutschland und ist nach dem Überschreiten der Hunderttausender-Marke vorletztes Jahr auf nun schon auf fast 125.000 gewachsen. Auf Platz zwei bleibt die FOM und es gibt noch zwei private Hochschulen unter den ersten 10: auf Platz sechs (von der HAW Hamburg wieder überholt) die Hochschule Fresenius, auf Platz zehn die Hamburger Fern-Hochschule.
Berlin ist erstmals unter den ersten 10 vertreten: Die HTW Berlin ist gewachsen und nun auf Platz 9. In Berlin gibt es noch eine ganze Reihe staatlicher FHs (mit jeweils unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten). In Köln, München und Hamburg dagegen jeweils nur eine große, die praktisch alle Fachbereiche umfassen.
Die Bezeichnung „Fachhochschule“ haben die meisten derartigen Hochschulen schon länger abgelegt. Am hochschulrechtlichen Status ändert das zwar nichts, auch wenn es da Bewegung gibt und bspw. einige Fachhochschulen für einzelne „herausragende“ Fakultäten sogar das Promotionsrecht erhalten haben. Dieses ist ansonsten weiterhin ein Privileg der Universitäten sowie einiger spezieller Hochschulen (Kunst, Musik, PH). Genau so wie FHs nach wie vor stärker berufsqualifizierend orientiert sind und Universitäten eher (auch) der Forschung dienen.
Fachhochschulen gibt es übrigens weit mehr als Universitäten, so sind sie häufig in kleineren Orten vertreten. Viele FHs haben ihre Fakultäten auf verschiedene Orte verteilt, oft sogar so sehr, dass zwar der Sitz in einem Ort ist, im Namen der Hochschule aber keine Stadt (oder mehrere) erwähnt werden. Unter den zehn größten FHs tragen so immerhin vier keine Stadt mehr im Namen (IU, FOM, TH Mittelhessen und Hochschule Fresenius).
Die 15 Hochschulen / BA mit dem höchsten Frauenanteil
- Hochschule für Gesundheitsfachberufe Eberswalde - 89,1% Studentinnen; 46 Studis insgesamt
- Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg - 86,3% Studentinnen; 292 Studis insgesamt
- Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover - 84,6% Studentinnen; 2.333 Studis insgesamt
- Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen - 82,9% Studentinnen; 624 Studis insgesamt
- Kolping Hochschule für Gesundheit und Soziales - 82,1% Studentinnen; 123 Studis insgesamt
- Brüder-Grimm-Berufsakademie Hanau - 81,3% Studentinnen; 91 Studis insgesamt
- Evangelische Hochschule Ludwigsburg - 79,9% Studentinnen; 1.312 Studis insgesamt
- Katholische Hochschule Freiburg - 79,8% Studentinnen; 1.789 Studis insgesamt
- Evangelische Hochschule Freiburg - 79,8% Studentinnen; 900 Studis insgesamt
- IB Hochschule - 79,7% Studentinnen; 482 Studis insgesamt
- Charlotte Fresenius Hochschule - 79,7% Studentinnen; 1.513 Studis insgesamt
- Katholische Stiftungshochschule München - 79,6% Studentinnen; 2.410 Studis insgesamt
- Pädagogische Hochschule Ludwigsburg - 79,3% Studentinnen; 5.833 Studis insgesamt
- Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen - 79,2% Studentinnen; 5.464 Studis insgesamt
- Pädagogische Hochschule Karlsruhe - 79,1% Studentinnen; 3.371 Studis insgesamt
Hier sind eher kleine Hochschulen und eine Berufsakademie vertreten, die privat oder kirchlich getragen sind. Die meisten unter den ersten 10 haben sogar unter 1.000 Studierende.
Spitzenreiter ist die erst 2023 gegründete Hochschule für Gesundheitsfachberufe Eberswalde, die noch im Aufbau ist. Sie hat den mehrfachen Spitzenreiter Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg verdrängt, die mit nicht einmal dreihundert Studierenden auch ziemlich klein ist. Es folgen zwei staatliche Hochschulen, die Tierärztliche Hochschule Hannover und die Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen. Weitere staatliche Hochschulen kommen erst auf Platz 13 und 15: die Pädagogische Hochschulen Ludwigsburg und Karlsruhe, die vor allem Lehrerinnen und Lehrer für Grund- und Hauptschulen ausbildet. Dazwischen kirchliche Hochschulen mit Schwerpunkt Sozialarbeit und die private IB Hochschule.
Auf Platz 6 findet sich die private Brüder-Grimm-Berufsakademie Hanau. Für sie liegen nur Zahlen von 2023 vor (Daten der Berufsakademien werden von destatis später veröffentlicht).
Noch nicht in der Top Ten, aber immerhin schon auf Platz 11: Die Charlotte Fresenius Hochschule, die Psychologie-Studiengänge auf Universitäts-Niveau anbietet.
Insgesamt decken die Hochschulen vor allem das Fächerspektrum ab, bei dem es seit langer Zeit hohe Frauenquoten gibt: Gesundheit, Soziales, Lehramt, Tiermedizin. Es verändert sich da nur sehr langsam etwas.
Die 15 Hochschulen / BA mit dem höchsten Männeranteil
- Europäische Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung (ESaK) - 94,7% Studenten; 57 Studis insgesamt
- Lutherische Theologische Hochschule Oberursel - 85,7% Studenten; 14 Studis insgesamt
- Kölner Hochschule für Katholische Theologie - 81,9% Studenten; 105 Studis insgesamt
- Technische Hochschule Georg Agricola - 81,5% Studenten; 2.142 Studis insgesamt
- Wilhelm Büchner Hochschule - 80,5% Studenten; 4.313 Studis insgesamt
- Universität der Bundeswehr München - 80,3% Studenten; 3.390 Studis insgesamt
- bbw Hochschule - 80% Studenten; 691 Studis insgesamt
- Hochschule der Bayerischen Wirtschaft für angewandte Wissenschaften - 78,4% Studenten; 459 Studis insgesamt
- Helmut-Schmidt-Universität – Universität der Bundeswehr Hamburg - 78% Studenten; 2.496 Studis insgesamt
- Staatliche Studienakademie Glauchau - Duale Hochschule Sachsen - 77,2% Studenten; 1.037 Studis insgesamt
- Fachhochschule Wedel - 77% Studenten; 982 Studis insgesamt
- Hochschule Weserbergland - 76,9% Studenten; 451 Studis insgesamt
- Technische Hochschule Ulm - 76,5% Studenten; 2.905 Studis insgesamt
- Private Hochschule für Wirtschaft und Technik Vechta / Diepholz - 76,2% Studenten; 559 Studis insgesamt
- Technische Universität Nürnberg (UTN) - 75,8% Studenten; 62 Studis insgesamt
Auch hier sind es eher kleine Hochschulen mit einem bestimmten Fächerspektrum, das dazu führt, dass viele Männer, aber wenig Frauen dort studieren. Spitzenreiter erneut: Die Europäische Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung (ESaK) – eine private Berufsakademie in Hessen.
Die drei Bildungsstätten mit dem höchsten Männeranteil sind sehr klein – die ersten vier haben alle unter 100 Studierende. Danach folgen aber fast nur noch welche mit jeweils einigen Tausend, so direkt auf dem vierten Platz die Technische Hochschule Georg Agricola.
Dass zwei Theologische Hochschulen in der Liste sind, ist wenig verwunderlich – können doch nur Männer katholische Priester werden. Auch bei einigen lutherischen Kirchen ist das so, daher der hohe Männeranteil an der LThH Oberursel. Akademische Qualifikationen sind für Frauen innerhalb dieser Kirchen dennoch in einigen Nischen möglich, daher gibt es keine 100%-Männerquoten.
An den Universitäten der Bundeswehr ist der hohe Männeranteil ebenso wenig überraschend, verpflichten sich doch nach wie vor hauptsächlich Männer. Alle anderen Hochschulen mit hohen Männerquoten sind technische Hochschulen oder solche, die vor allem technische Fächer im Angebot haben.
Die 15 Hochschulen mit dem höchsten Anteil internationaler Studierender
- Barenboim-Said Akademie – 98,8% internationale (82 Studis insgesamt)
- Gisma University of Applied Sciences – 97,8% internationale (1.453 Studis insgesamt)
- Bard College Berlin, A Liberal Arts University – 93,7% internationale (316 Studis insgesamt)
- Fachhochschule für Interkulturelle Theologie – 93,7% internationale (63 Studis insgesamt)
- Constructor University – 92,4% internationale (2.043 Studis insgesamt)
- ESCP Business School – 86% internationale (1253 Studis insgesamt)
- University of Europe for Applied Sciences – 83,9% internationale (6.251 Studis insgesamt)
- Internationale Hochschule SDI München – 80,7% internationale (264 Studis insgesamt)
- Berlin International University of Applied Sciences – 80,5% internationale (522 Studis insgesamt)
- Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin – 75,6% internationale (561 Studis insgesamt)
- European School of Management and Technology – 74,3% internationale (865 Studis insgesamt)
- Touro College Berlin – 73,1% internationale (108 Studis insgesamt)
- Theologische Hochschule Friedensau – 68,3% internationale (202 Studis insgesamt)
- Palucca Hochschule für Tanz Dresden – 68,2% internationale (170 Studis insgesamt)
- Technische Universität Nürnberg (UTN) – 66,1% internationale (62 Studis insgesamt)
Bei den Hochschulen mit vielen internationalen Studierenden sind es unter den ersten zehn bis auf drei Ausnahmen nur kleine (weniger als 1.000 Studis), die sehr hohe Werte aufweisen. Auf Platz 1 bleibt die unter 100 Studierende aufweisende Barenboim-Said Akademie. Sie wurde erst vor wenigen Jahren gegründet, will Völkerverständigung durch Musik fördern und bietet ausschließlich englischsprachige Studiengänge an. Unter den ersten zehn sind mit einer Ausnahme nur private Hochschule. Nur die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin hält die Fahne der staatlichen hoch, danach kommen auf Platz 14 und 15 noch staatliche. Die UTN auf Platz 15 ist auch ein Sonderfall: Sie ist noch im Aufbau befindlich und hat noch sehr wenige Studierende.
Bei der Statistik für Berufsakademien sind internationale Studierende nicht aufgeführt, dürften aber auch im sehr niedrigen Bereich liegen und insofern für die Top Ten nicht relevant sein.
Wie wir die Zahlen ermittelt haben
Die Studierendenzahlen (auch für die Anteile von Frauen, Männern und internationalen Studierenden) sind dem Statistischen Bericht - Statistik der Studierenden - Vorbericht - vorl. Ergebnisse Wintersemester 2024/2025 – Download des Statistischen Bundesamtes entnommen, der im März 2025 erschienen ist. Für die Studierendenzahlen der Berufsakademien mussten wir auf die Statistik Berufsakademien des Bundesamtes vom Mai 2024 zurückgreifen.
Für die Ermittlung des Studentenanteils einer Stadt haben wir die Einwohnerzahl der Stadt mit den Studentenzahlen der Hochschulen (ohne reine Fernhochschulen, ohne IU in Erfurt, 80% der Studierenden am Standort Garching=>München) an diesem Ort ins Verhältnis gesetzt. Da die Statistik des statistischen Bundesamtes bei Hochschulen mit mehreren Studienorten meist jeden Studienort einzeln aufschlüsselt, sollten die Zahlen ziemlich genau sein. Natürlich ist es nicht so, dass alle Studierenden vor Ort wohnen müssen, aber das so ermittelte Verhältnis sollte zumindest eine gute Annäherung sein. Die Einwohnerzahlen sind Stand 31.12.2023 (entnommen der Liste der Groß- und Mittelstädte in Deutschland; bei den kleineren Städten den Wikipedia-Einträgen zu den Städten. Die Wikipedia hat die Zahlen wiederum Statistiken des Statistischen Bundesamtes und anderer statischer Landesämter entnommen).
Die Studierendenzahlen der Hochschulen an einem Ort wurden addiert und gerundet. Die Prozentzahlen wurden gerundet. Die Platzierungen ergaben sich im Zweifel aus den Originalzahlen vor Rundung.