StudiumStudienkredite auf dem Prüfstand
Generell gilt: Zuerst sollten Studierende Alternativen prüfen - etwa Bafög, Stipendien oder den Bildungskredit vom Staat. Sie sind deutlich günstiger, so die Stiftung Warentest, die in der neuesten Ausgabe von FINANZTEST alle Studienkredite, die bereits seit dem 1. Oktober vergeben werden, geprüft hat.
Noch ist die Auswahl, die Studierende bei den Krediten haben, begrenzt. Viele Banken vergeben nur an Hörer bestimmter Universitäten oder regional gebunden Kredite. Studierende einiger Privathochschulen können neuerdings Kredite aufnehmen, um die Studiengebühren zu zahlen.
Bisher gewährt nur die Deutsche Bank unabhängig von Studienort und Fach einen Kredit bis zu einer monatlichen Höhe von 800 Euro. Der einzelne Student soll sich bei der Deutschen Bank aber nicht um mehr als 30.000 Euro verschulden können. Stiftung Warentest weist darauf hin, dass die Deutsche Bank Studienkredite mit variablem Zinssatz vergibt. Kreditnehmer müssen sich darauf gefasst machen, dass die Kosten für den Kredit bis zur Rückzahlung steigen können. Fast alle anderen Banken fordern bereits während der Zeit der Kreditnahme Zinszahlungen, wodurch sich die monatliche Kreditsumme vor allem zum Ende des Studiums extrem verringert.
Stiftung Warentest rät, nichts zu überstürzen. Denn weitere Banken und Sparkassen wollen im Laufe des folgenden Jahres Studienkredite anbieten. So plant auch die staatliche KfW Förderbank zum Sommersemester 2006 ihr schon angekündigtes Studiendarlehen auf den Markt zu bringen.
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