StudiumZahl der Hochschulabsolventen steigt - was studiert wird und wie lange
Bundesbildungsministerin Bulmahn sieht sich durch die jüngsten Zahlen über einen Anstieg der Absolventenzahlen von deutschen Hochschulen in ihrer Politik bestätigt. Die langfristig angelegte Strategie der Bundesregierung für mehr Bildung zeigt erste positive Effekte", sagte Bulmahn am Montag in Berlin anlässlich einer aktuellen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes.
Bulmahn erklärte, dass im Zuge der großen BAföG-Reform die Quote der Studierenden eines Jahrgangs seit 1998 von 28 Prozent auf jetzt 36 Prozent gestiegen sei. Das ist sicherlich erfreulich, verschwiegen wird jedoch, dass die Höhe der BAföG-Förderung seit 2002 wieder stagniert. Es ist also zu befürchten, dass der positive Trend sich bei der nächsten Erhebung schon umkehrt. Oder es gar nicht so sehr am BAföG lag ...
Die einzelnen Fachbereiche
Tops und Flops
Die AbsolventInnenzahl bei den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften stieg um 8,6%. Bei den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studienfächern waren die Zahlen in den Vorjahren insgesamt rückläufig. Nun differenziert sich das Bild. Bei Informatik gab es 20,9% mehr AbsolventInnen, auch bei Elektrotechnik (+2,5%) und Maschinenbau/Verfahrenstechnik (+3,8%) ging es aufwärts. Chemie (-3,8%) und Physik (-3,5%) dagegen verlieren weiter, aber nicht mehr so stark.
Wie lange studierten die AbsolventInnen, wie alt waren sie?
Das Durchschnittsalter der AbsolventInnen war bei Abschluss ihres Erststudiums 27,9 Jahre, die Gesamtstudienzeit lag bei 5,9 Jahre. Dafür wurden 5,3 Jahre im Studiengang verbracht, der zum Abschluss gebracht wurde (Fachstudienzeit). 0,6 Jahre gehen also im Schnitt durch Fachwechsel verloren. Wurde an einer Uni studiert, betrug die Fachstudienzeit 6 Jahre, an Fachhochschulen dagegen 4,5 Jahre.
Die Zahlen für Bachelor-AbsolventInnen wurden auch mitgeteilt, allerdings waren es nur 3% der Gesamt-Abschlüsse, die Zahlen sind also nur ein erster Trend. Die durchschnittliche Dauer eines Bachelor-Studiums lag demnach bei 3,3 Jahren, die ErstabsolventInnen waren dann 25,8 Jahre alt.
Bulmahn erklärte, dass im Zuge der großen BAföG-Reform die Quote der Studierenden eines Jahrgangs seit 1998 von 28 Prozent auf jetzt 36 Prozent gestiegen sei. Das ist sicherlich erfreulich, verschwiegen wird jedoch, dass die Höhe der BAföG-Förderung seit 2002 wieder stagniert. Es ist also zu befürchten, dass der positive Trend sich bei der nächsten Erhebung schon umkehrt. Oder es gar nicht so sehr am BAföG lag ...
Die einzelnen Fachbereiche
Fachbereich | absolut | Anteil |
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften | 75800 | 35% |
Sprach- und Kulturwissenschaften | 37000 | 17% |
Ingenieurwissenschaften | 36700 | 17% |
Mathematik/Naturwissenschaften | 30500 | 14% |
Humanmedizin | 17700 | 8% |
andere Fächer | 20500 | 9% |
Tops und Flops
Die AbsolventInnenzahl bei den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften stieg um 8,6%. Bei den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studienfächern waren die Zahlen in den Vorjahren insgesamt rückläufig. Nun differenziert sich das Bild. Bei Informatik gab es 20,9% mehr AbsolventInnen, auch bei Elektrotechnik (+2,5%) und Maschinenbau/Verfahrenstechnik (+3,8%) ging es aufwärts. Chemie (-3,8%) und Physik (-3,5%) dagegen verlieren weiter, aber nicht mehr so stark.
Wie lange studierten die AbsolventInnen, wie alt waren sie?
Das Durchschnittsalter der AbsolventInnen war bei Abschluss ihres Erststudiums 27,9 Jahre, die Gesamtstudienzeit lag bei 5,9 Jahre. Dafür wurden 5,3 Jahre im Studiengang verbracht, der zum Abschluss gebracht wurde (Fachstudienzeit). 0,6 Jahre gehen also im Schnitt durch Fachwechsel verloren. Wurde an einer Uni studiert, betrug die Fachstudienzeit 6 Jahre, an Fachhochschulen dagegen 4,5 Jahre.
Die Zahlen für Bachelor-AbsolventInnen wurden auch mitgeteilt, allerdings waren es nur 3% der Gesamt-Abschlüsse, die Zahlen sind also nur ein erster Trend. Die durchschnittliche Dauer eines Bachelor-Studiums lag demnach bei 3,3 Jahren, die ErstabsolventInnen waren dann 25,8 Jahre alt.
- Quellen und weiteres zum Thema
- 4,6% mehr Hochschulabsolventen (Pressemitteilung des Statischen Bundesamtes vom 27.09.2004)
- Bulmahn: "Deutschland holt bei Hochschul-Bildung auf" (Pressemitteilung des BMBF vom 27.09.2004)
- Erstmals über zwei Millionen Studierende (Artikel bei Studis Online zur Studierendenstatistik 2003, 30.12.2003)