Kopfkino statt SchlaftabletteHausarbeit, Referat & Thesis anschaulich schreiben
Von Turid Müller
Fachbegriffen die Schwere nehmen, ist ein möglicher Schritt, leichter verstanden zu werden.
Übersicht
1. Kurz + knapp
In der Kommuniktionspsychologie schreibt man von den vier Verständlichmachern:
1. Kurze und prägnante Sätze
2. Einfachheit des Textes
3. Eine ordentliche Gliederung und Ordnung
4. Zusätzliche Anregung für den/die Leser:in.
Wenn du das nächste Mal einen Text liest, versuche dich darauf zu konzentrieren, was beim Lesen in dir vorgeht. So entwickelst du ein besseres Gefühl, was dein Geschriebenes bei Lesern und Leserinnen auslöst.
Es gibt einige Fehler, die du tunlichst vermeiden solltest. Benutze weniger Füllsel in deinen Texten, dies erleichtert es den Lesern und Leserinnen zum Kern vorzudringen. Vermeide zu viele Abkürzungen, es stört den Text- und vor allem den Lesefluss. Unentschieden und allgemein schreiben, um deine Punkte herumzueiern, wird es deinen Lesern und Leserinnen schwer machen, zu Folgen.
Ein wissenschaftlicher Text hat nicht das Ziel, besonders kreativ zu sein. Es gibt nicht viele Disziplinen, in denen ein kreativer Schreibstil angebracht ist. Wichtig ist auch, an wen sich dein Text richtet. Erklärst du einem Laienpublikum eine komplexe Thematik, ist Kreativität weitaus angebrachter als bei einem Text, der sich an ein Expertenpublikum richtet.
2. Was ist wissenschaftliches Schreiben?
Allem voran geht die Forschungsfrage, aus der sich eine Gliederung einer Untersuchung herleiten lässt, die schlussendlich in ein Fazit mündet – eine mehr oder weniger große Vorstellung davon, was zu tun ist, haben wahrscheinlich die Meisten von uns.
Dennoch ist wissenschaftliches Schreiben an sich schwer genug, wenn du dich erst hineinfuchsen musst, in den Wald an Vorgaben. Aber immerhin: Es wird an den Unis gelehrt. Handouts und Ratgeber weisen uns den Weg durch Zitierregeln und Richtlinien.
Aber trotzdem: Gut möglich, dass brav alle Auflagen erfüllt werden und am Ende dennoch ein unlesbarer Text herauskommt. Denn es herrscht in der Fachwelt ein weit verbreitetes Missverständnis: Wissenschaftlich zu schreiben meint nicht, emotionslose Sachtexte zu fabrizieren, die so klingen, als könnte sie ein Computer ausgespuckt haben.
Im Gegenteil: Beim wissenschaftlichen Schreiben machen Gefühle nur Probleme, wenn sie ignoriert werden. Gefühle sind ein wesentlicher Bestandteil – beim Schreibprozess aber auch beim Lesen. Nur wenn beide Gehirnhälften und das Unterbewusste mitspielen dürfen, schöpfst du beim Schreiben dein ganzes Potenzial aus, und erreichst die Leserschaft wirklich. Das gilt für Prosatexte und mindestens genauso fürs wissenschaftliche Schreiben.
Fachfremden komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln braucht eher ein höheres Maß an Anschaulichkeit als ein seichter Roman. Denn es ist nicht so leicht, sie bei der Stange zu halten und komplizierte Zusammenhänge so bildhaft darzustellen, dass sie sich erklären.
3. Wie erreiche ich Verständlichkeit?
Die Kommunikationspsychologen um Friedemann Schulz von Thun herum, haben zu dieser Frage geforscht. Ihre Antwort – die vier Verständlichmacher:
Kürze/Prägnanz
Einfachheit
Gliederung / Ordnung
zusätzliche Anregung.
Zwei davon möchte ich hier als Worst-Case-Szenario skizzieren, zwei als Vorbilder:
Kürze und Prägnanz erklären sich von selbst. Ein Sachverhalt wird nicht dadurch klarer, dass du ihn in ebenso weitschweifigen wie ausufernden Bandwurmsätzen, sowie endlosen Wiederholungen ein ums andere Mal umkreist und dennoch nicht so recht zum Punkt kommst. Wenn du dafür aber umso mehr Füllwörter einbaust oder Ähnliches bis keiner mehr weiß, worum es in dem Abschnitt eigentlich hätte gehen sollen, sollte dir eine klassische Regel ans Herz gelegt werden: „In der Kürze liegt die Würze!“
Einfachheit ist besonders für die deutsche Fachwelt eine Herausforderung, die zum ebenso exorbitanten wie inflationären Umgang mit Fachtermini wie Fremdwörtern, zu verschachtelten Sätzen und gestelzten Formulierungen tendiert, die der Demonstration der kognitiven Überlegenheit des Textschaffenden aber nicht dem Lernprozess der Leserschaft dienlich sind.
Wer einen Vortrag über Biodiversität hält, kann dieses Thema natürlich mit Bildern illustrieren – und den Zuhörer:innen einen plastischen Eindruck vermitteln.
Gliederung / Ordnung ist ein Werkzeug, das bewirkt…
… dass der Inhalt strukturiert ist.
… dass der Verlauf nachvollziehbar ist.
… dass der Aufbau logisch ist.
… dass wir dem Gedankenfluss gut folgen können.
Zusätzliche Stimulation stellt einen weiteren Kanal zur Verfügung, der den Text ergänzt und einen anderen Zugang zum Inhalt ermöglicht. Das kann zum Beispiel eine Grafik sein.
Wie versetze ich mich in die Leser:innen hinein?
Probier es mal aus, wenn du das nächste Mal einen Artikel oder ein Fachbuch liest! Beobachte deine Gefühle, während du den Zeilen folgst!
Dich selbst als Lesende:r besser kennen zu lernen, liefert dir wichtige Informationen für dich als Autor:in. Frage dich beim Lesen aber auch beim Schreiben:
Wo drifte ich ab? Wo steige ich aus? Wo fange ich an, mich zu langweilen? Welche Passage liest sich mühsam? Welchen Satz habe ich erst beim 3. Lesen verstanden?
Wenn du den Grund für deine Reaktion untersuchst, findest du Techniken, die das Lesen erleichtern.
4. Was solltest du beim Schreiben vermeiden? ❌
Es gibt ein paar einfache Tricks, um den Lesenden das Leben leichter zu machen:
Weniger Füllsel würden unter Umständen bedeuten, dass der oder die Leser:in beim Lesen des ihm oder ihr vorliegenden Buches direkter zur beabsichtigten Message des Textes vordringen und dabei weniger störende Füllwörter umschiffen müssen. Denn es spart dem Kopf Rechenzeit, es kurz und knapp zu sagen: Je weniger Füllsel, desto leichter die Verständlichkeit.
Die Leitfragen lauten: Wie kann ich es noch knapper fassen? Auf welche Wörter kann ich verzichten? Und welche Wörter tragen den Sinn? Wie ein guter Comedian schleifst du deine Sätze, bis sie auf den Punkt sind. Komik entsteht erst, wenns wirklich knallt. Verständnis funktioniert ganz ähnlich: Spitze es zu und der Groschen fällt sofort!
Abkürzungen zu vermeiden, erleichtert den Lesefluss. Denn wenn ich z.B. in einem Satz i.d.R. immer mehrere Abkürzungen etc. anführe, benötigt die Leserschaft z.T. m.E. viel mehr Rechenzeit beim Übersetzen der Kurzformen usw. in die dahinter stehende Bedeutung. Dadurch wird das Lesen schleppend und mühsam. Die Gefahr von Schwerverständlichkeit droht – und damit das Risiko, dass unser Buch weggelegt wird.
Unentschieden und allgemein im Unkonkreten rumzueiern macht es schwer zu folgen. Konkret zu werden ist sehr wichtig, damit beim Lesen eine Vorstellung vom Inhalt entstehen kann. Wenn du allgemein bleibst, entstehen weniger Bilder im Kopf. Deshalb helfen Beispiele und Geschichten. Storytelling ist eine hohe Kunst, die heutzutage langsam wieder Achtung gewinnt – auch im sachlichen Kontext.
Jetzt kennen wir ein paar Don`ts – nun zu den Dos!
5. Wie fessele ich die LeserInnen? ✅
Packen kann mich ein Text dann, wenn er mich berührt, wenn er Bilder in mir erzeugt, meine Sinne anspricht oder Erinnerungen weckt. Hier spielen also auch wieder die Gefühle eine Rolle. Auch das ist kein Hexenwerk. Im Folgenden stelle ich ein paar einfach Methoden aus dem kreativen Schreiben vor.
Verben statt Adjektive:
Viele haben die Angewohnheit, einen Text mit Adjektiven zu überfrachten, wenn er ausdrucksvoll werden soll. Diese Rechnung geht allerdings nicht immer auf. Ein paar Adjektive haben die Fähigkeit, unsere Sinne anzuregen; sie können einen Text tatsächlich ausdrucksstärker machen. Das sind meist Adjektive, die direkt unsere Sinne ansprechen: Rot oder Kalt zum Beispiel kann ich sehen oder fühlen. Mein Körper reagiert auf diese Worte.
Die meisten Adjektive sind jedoch eher abstrakt. Sie wirken dadurch wie Etiketten auf einem Glas. Studierende der Ernährungswissenschaft wissen es ebenso wie Psychologie-Studierende, die sich mit der Verbindung von Geruchssinn und Emotionen beschäftigen: „Erdbeermarmelade“ auf dem Deckel zu lesen ist ein weniger intensives Erlebnis als meine Nase ins Glas hinein zu stecken und einen tiefen Zug von dem Duft zu nehmen.
Sofort erinnere ich mich an meine Oma: Die Schürze vorm Bauch, den großen Löffel in der Hand. Und ich bin wieder sieben und darf mir die noch dampfende Masse im Mund zergehen lassen, die sie gerade in die alten Einweckgläser gefüllt hat.
Eifersüchtig, arrogant, wichtig – die meisten Adjektive sind zu kopfig, als dass sie unser Gefühl erreichen. Darum ist es ratsamer, Verben zu verwenden, um einen Text erfahrbarer zu machen. Oder zumindest adjektivierte Verben (Zum Beispiel: Ein lachender Mensch, wird seltener krank).
Verben sind sehr ausdrucksstark. Sie zeigen uns eine Handlung, das liegt in ihrer Natur. Und damit sind sie der Knopf, der unser Kopfkino einschaltet. – Vor allem dann, wenn wir uns trauen, von den üblichen Verdächtigen abzuweichen und ungewöhnlichere Worte zu wagen: Wenn die Autorin eines Papers statt zu schreiben den Stift schwingt, wenn ein Immunsystem statt für die Abwehr zuständig zu sein zum Gegenangriff bläst oder wenn ein Leser, statt zu lesen, die Zeilen mit den Augen verschlingt, dann fangen die Bilder in der wissenschaftlichen Abhandlung an zu leben.
Die Sinne ansprechen:
Pat Pattison hat in seinen Büchern viele Kreativtechniken für Songtexter:innen vorgestellt. Darunter auch viele, die auch im akademischen Schreiben eine Hilfe sind. Im Fokus stehen bei ihm die Sinne. Ein guter Text besitzt die Kraft, die Sinne der Leserschaft anzuregen. Und zwar alle Sinne!
Denn oft fällt uns nach den Augen, unserem meistgenutzte Sinnesorgan, nichts mehr ein. Dabei gibt es gerade über die anderen Sinne einen viel direkteren Zugang zu Erinnerung, zur eigenen Erfahrung, zur Seele: Die Ohren, die Nase; der Geruchs – und Geschmackssinn. Der Tastsinn und der Sinn für Bewegung – auch in unserem Inneren.
Wann immer das Thema eines Textes es zulässt, sollten wir unsere Formulierungen so sinnlich wie möglich machen, und sei es nur in Form von sprachlichen Bilder: Wenn eine Hypothese Wissenschaftlern Kopfzerbrechen bereitet oder Magengrummeln, ist das sinnlicher als wenn sie zweifeln oder skeptisch sind.
Metaphern verwenden:
Gerade für komplizierte Zusammenhänge eignen sich Metaphern. Sie kleiden den ungewohnten Gegenstand in ein vertrautes Gewand. So ist er leichter zu verstehen. Um auf passende Parallelen zu kommen, braucht es keine spontane Eingebung. Auch hierfür gibt es eine Technik: Pattisons Metaphern-Maschine. Sagen wir, wir wollten das Immunsystem erklären und suchen nach der passenden Metaphorik: 1. Schritt: Eigenschaften des Themas herausarbeiten
Das Immunsystem…
Schützt
heilt
verteidigt.
2. Schritt: Auf was treffen diese Eigenarten noch zu?
Ein Polizist, ein Leibwächter, ein Kondom, ein Regenschirm schützt.
Eine Ärztin, ein Schamane, ein Seelsorger, eine Psychologin heilt.
Eine Armee, eine Guerilla-Truppe, ein Leitwolf, ein empfindlicher Teenager verteidigt.
3. Schritt: Zusammenführung vom Thema mit seinem Verwandte
Die weißen Blutkörperchen sind die Polizisten des Körpers.
Der Körper hat seine eigenen Ärzte.
Bei Unverträglichkeiten stellt sich das Immunsystem an wie ein empfindlicher Teenager: Man meint es nur gut und erntet heftigste Reaktionen.
4. Schritt: Auswahl der besten Bilder
Die besondere Kunst ist es, Metaphern zu finden, die unverbraucht sind. Wir wollen ja nicht, dass lautes Schnarchen die einzige Reaktion auf unsere Bemühungen bleibt! Aber mit einer frischen Analogie peppen wir trockene Zusammenhänge auf und sorgen, wenn gewünscht, sogar für ein Schmunzeln. In der Reihe oben finde ich den Teenager am originellsten.
5. Schritt: Feilen an der Formulierung
Zuletzt schleifen wir die Phrasen, bis sie knallen. Besonders wirksam ist es zum Beispiel, wenn das wichtigste oder witzigste Wort das letzte im Satz ist. Dann wird die Spannung den ganzen Satz über aufrechtgehalten und die Pointe zündet am Ende. Auch Kürzen ist dabei oft das Mittel der Wahl.
Zum Beispiel: Seine Laktoseintoleranz war ein wütender Teenager – ein Fehltritt und die Laune ist im Arsch.
6. Wie viel Kreativität ist angemessen?
Aber kann ich in einer wissenschaftlichen Arbeit eine Laktoseintoleranz wirklich mit einem zickigen Teenager vergleichen? Wohl kaum! Jedenfalls in den allermeisten Fächern nicht. Und so zeigt sich: Kreativität ist nicht immer und überall in uneingeschränktem Maße stimmig. Nicht alle Fächer sind gleich offen dafür.
Aber grundsätzlich gilt: Die Dosis macht das Gift! Art und Umfang variieren je nach Dozent, Fach, Geschmack der Leserschaft, Kontext der Arbeit und auch abhängig vom persönlichen Stil. Je mehr Fachfremde LeserInnen ich begeistern möchte, desto bunter lohnt es sich zu werden. Je sensibler die Themen, desto sorgsamer sollte ich die Worte wählen.
Es ist möglich, sehr plastisch und gleichzeitig sehr sensibel zu schreiben. Das zeigen zum Beispiel die berühmten drei Bände „Miteinander Reden“ von Schulz von Thun. Ihre Unterhaltsamkeit und Einfachheit bei gleichzeitiger Umsicht mit den Themen ist sicher eine Erklärung für ihren internationalen Erfolg. Dabei meistert der sogenannte Kommunikationspapst die Herausforderung, Kreativität nie auf Kosten der Sachlichkeit und Eindeutigkeit einzusetzen.
Bei der Abwägung, wie und wieviel Kreativität jeweils passt, spielt unter anderem auch der Kontext eine Rolle. Wenn ich in meiner Abhandlung einem Laien das Funktionieren von Intoleranzen erklären möchte, könnte der etwas provokante Satz über den Teenager vielleicht ein Aufhänger für eine differenzierte folgende Erklärung sein:
„Man kann sich eine Laktoseintoleranz wie einen wütenden Teenager vorstellen: Ein Fehltritt und die Laune ist – auf gut Deutsch gesagt – im Arsch. Auch winzige Mengen gut gemeinter gesunder Nahrungsmittel können sofortige heftige Reaktionen nach sich ziehen: Das Verdauungssystem ist überempfindlich auf spezielle Reize...“
So bleibe ich beim Lesen bei der Stange und kann langsam über vertraute Bilder in den unvertrauten Inhalt hineinfinden.
Turid Müller – Schauspielerin und Diplompsychologin – arbeitet an den Schnittstellen von Kommunikation und Kreativität. Unter anderem als Leiterin von Kreativitäts- & Präsentationstrainings.
Und als „Teilzeitrebellin“ im Bereich Chanson/Musikkabarett:
7. Wissenschaft und Kreativität – geht das überhaupt zusammen?
Kreativität an sich wird im Hochschulkontext sehr unterschiedlich betrachtet und bewertet; nicht nur in Bezug auf Publikationen, sondern zum Beispiel auch beim wissenschaftlichen Arbeiten. Bei vielen bahnbrechenden neuen Erkenntnissen spielt selbstverständlich der kreative Prozess eine zentrale Rolle, schildern zahlreiche namhafte Koryphäen (Vgl.: „Kreativität“ von Csikszentmihalyi). Aber vielfach wird Kreativität auch kritisch beäugt. Die Sorge: Dass kreative Methoden unorthodoxe Erkenntnisse hervorbringen können und vom Mainstream zu sehr abweichen. (Vgl.: Wissenschaftliche Kreativität).
Wäre es eine Binsenweisheit zu schreiben, dass hier jeder einen eigenen Weg finden muss? Ja, wäre es wohl. Aber nichtsdestotrotz ist es wahr.
Wenn kreative Ausdrucksfähigkeit im Dienste der Wissenschaft steht, um die gewonnenen Erkenntnisse für andere besser zugänglich zu machen, ist sie allerdings wohl kaum eine Gefahr, sondern viel mehr eine Bereicherung. Und ich denke, wir alle wissen, wie es sich anfühlt, wenn ein Lehrbuch so unverständlich und hochgestochen geschrieben ist, als diene es allein der Selbstdarstellung der Autoren und nicht der Wissensvermittlung.
Ein wesentlicher Teil der Forschung ist es, funktionierende Bindeglieder zu denen herzustellen, denen die Forschungsergebnisse nutzen sollen. Dieser Artikel möchte eine erste Anregung sein, das nötige Handwerkszeug hierfür zu erlernen. Denn Wissen, das nur einige Auserwählte im Elfenbeinturm verstehen und kennen, kann die Welt nicht verwandeln.
Zum Schluss:
6 Punkte, die du beim Prozess des Schreibens beachten solltest 💡
Wenn es keinen Spaß macht, läuft wahrscheinlich etwas falsch. Es ist wichtig, herauszufinden, woran das liegt. Hier bietet die Schreib-Ambulanz der Hochschule Hilfen an.
Stress machen kann uns zum Beispiel die große biografische Bedeutung, die die Abhandlung für uns hat. Wenn es sich so anfühlt, als hinge die berufliche Zukunft an jedem einzelnen Buchstaben, werden die Ideen nicht gerade sprudeln. Aber das ist nur einer der vielen Gründe, die zu einer Schreibblockade führen können. Dem gilt es auf den Grund zu gehen!.
Zum Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit gehören viele verschiedene komplexe Vorgänge: Recherche, Materialsichtung, Untersuchungen, Gliedern, Vorformulieren, Korrigieren und und und. Kein Wunder, wenn du dich da verhedderst! Es kann helfen, die einzelnen Prozesse zu entzerren und eins nach dem anderen zu erledigen. Zum Beispiel: Erstmal schreiben, später an der besseren Lesbarkeit arbeiten.
Viele Schwierigkeiten ergeben sich aus falschen Annahmen. Weit verbreitet ist die Idee, dass ich nur schreiben kann, was ich schon zu Ende gedacht habe. Klar, dass ich da lange nichts aufs Blatt kriege! Aber das Gegenteil ist der Fall: Wie beim Sprechen auch, ruhig einfach mal drauflos schreiben – das kann den Knoten schnell lösen. Während ich es schreibe, durchdenke ich den Sachverhalt, finde Klarheit und kann ihn schließlich ausformulieren.
Je weniger uns die technische Seite beschäftigt, desto kreativer können wir werden. Hier gibt es Unterstützung im Regel-Dschungel des wissenschaftlichen Schreibens.
Bei zu hohen Ansprüchen an sich selbst, einfach mal dem Perfektionisten ein Schnippchen schlagen: Wie wäre es, mal einen besonders schlechten Text zu schreiben? Was kann schon passieren? Schlimmstenfalls haben es am Ende des Tages doch ein paar Buchstaben aufs Blatt geschafft!
Zum Weiterlesen
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