AuslandsstudiumStudieren in Finnland
1. Warum Finnland?
Das finnische Bildungssystem gilt als eines der besten der Welt. In den letzten Jahren mehren sich zwar auch Stimmen, die davon sprechen, das dies nicht (mehr) der Fall sei – es bleibt aber wohl weiterhin zumindest ein gutes. Die nach wie vor unentgeltlich angebotene Möglichkeit, als ausländischer Studierender hier auch englischsprachige Hochschulkurse und -veranstaltungen zu besuchen, sowie die Schönheit des Landes tragen ihr Übriges dazu bei, dass Finnland auch und insbesondere für deutsche Studierende eine feste Größe bei der Entscheidung für ein Auslandssemester bildet.
An finnischen Hochschulen waren 2016 fast 300.000 Studierenden eingeschrieben, davon etwa 20.000 ausländische Studierende, von denen 2.318 deutsche Studierende (Erasmus und Nicht-Erasmus Studierende zusammen) waren.
2. Das finnische Bildungssystem
Nach der Veröffentlichung der ersten PISA-Studie Ende 2001 ist Finnland stark in den Mittelpunkt des Interesses getreten. Alles begann damit, dass PISA ergab, dass finnische Kinder bei der Lesefähigkeit, in naturwissenschaftlichen Fächern und in Mathematik Spitzenklasse seien – im Gegensatz zu Deutschland übrigens. In der Presse wurde Finnland unter anderem als Klassenbester, Musterschüler, PISA-Sieger, Spitzenland und Weltmeister bei der Schulbildung bezeichnet.
Eins der Hauptmerkmale des finnischen Bildungssystems ist, dass alle bis Klasse 9 eine Gesamtschulen besuchen. Die darauf aufbauende Sekundarstufe II ermöglicht jederzeit einen Wechsel zwischen dem allgemeinbildenden und dem berufsbezogenen, praxisorientierten Zweig. Diese Stufe schließt man dann entweder mit dem Abitur oder einer Berufsausbildung ab. Das Abitur berechtigt, wie auch bei uns in Deutschland, für die Bewerbung um einen Studienplatz. Das Abiturzeugnis wird nach verschiedenen Bestimmungen mit eingerechnet und BewerberInnen müssen zum Teil Aufnahmeprüfungen ablegen. Das modulare System der Sekundarstufe II gilt in ähnlicher Weise auch für die universitäre Laufbahn. Dort stehen neben den konventionellen Universitäten auch Hoch- und Fachhochschulen für höhere Ausbildungen zur Verfügung.
Der Bildungsstand in Finnland ist weltweit einer der höchsten. Die Analphabetenquote liegt bei 0,1 Prozent. Traditionell gibt es ein gutes Angebot an Bibliotheken. Diese sind nicht nur Orte des stillen Lesens, sondern teilweise auch Orte mit verschiedensten lebensnahen Angeboten. Dem Erlernen von Fremdsprachen wird eine große Bedeutung beigemessen. In den Gesamtschulen muss der finnische Schüler mindestens zwei Fremdsprachen lernen, in der Regel sind das Schwedisch und Englisch. Man begegnet aber auch Finnen, die vom Deutsch- oder Russischunterricht ihrer Schullaufbahn erzählen.
Beim Unterricht in finnischen Schulen bemüht man sich um Praxisnähe und Schülerbezogenheit; hierbei hat die Förderung der Selbständigkeit der Schüler großen Einfluss auf die Konzipierung einer Unterrichtsstunde. Der Lehrer ist nicht Hauptdarsteller, sondern begleitender Berater.
Hochschulen in Finnland
Im Jahr 2015 studierten an finnischen Hochschulen gut 300.000 Studierende mit dem Ziel, hier auch einen Abschluss zu machen. Das finnische Universitätsnetz umfasst das ganze Land bis ins nördlichste Lappland. Es gibt 13 Universitäten und ihnen gleichgestellte Einrichtungen (TU, Wirtschaftshochschulen, Hochschulen der Künste). Dazu kommen noch 23 Fachhochschulen.
Ein nationales Anliegen hoher Priorität war in den letzten Jahren die Förderung von Forschung und Entwicklung, mit besonderem Gewicht auf Informationstechnologien. Der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am BIP war lange ständig gestiegen, 2000 betrug der Anteil 3,3%. Inzwischen (2015) ist er jedoch wieder auf 2,9% gefallen.
3. Das Studium in Finnland
Die Uni Helsinki wurde bereits 1640 gegründet und ist damit die älteste Universität Finnlands.
Wie in Deutschland hat auch das akademische Jahr in Finnland zwei Semester, die jedoch durch eine jeweils einwöchige Pause wiederum in zwei Teile untergliedert sind.
Vorlesungen und Übungen in finnischen Hochschulen schließen meistens mit einer Prüfung oder Evaluation ab, deren Formen mit den Lehrenden abgesprochen werden können. Die Alternativen sind in den betreffenden Modulbeschreibungen erläutert. Die Bewertung erfolgt durch Noten (0-5) oder nach der Skala „bestanden/nicht bestanden“. Die Grenze zwischen „bestanden“ und „nicht bestanden“ wird auf einem Niveau gezogen, das auf der numerischen Skala der Zensur 3 entspricht.
0 = nicht bestanden (hylätty)
1 = ausreichend (välttävä)
2 = befriedigend (tyydyttävä)
3 = gut (hyvä)
4 = sehr gut (kiitettävä)
5 = ausgezeichnet (erinomainen)
Da finnische Studierende angehalten sind, jedwede wissenschaftliche Literatur im Original zu lesen, verfügen die jeweiligen Hochschulbibliotheken stets auch über einen gewissen Vorrat an deutschsprachiger Literatur. In Helsinki gibt es darüber hinaus eine Deutsche Bibliothek und bietet das hiesige Goethe-Institut auch oftmals Lesungen oder Kinovorführungen in deutscher Sprache an, die für Studierende zudem meist unentgeltlich sind.
Da in Finnland sowohl Finnisch als auch Schwedisch Amtssprachen sind, ist in Helsinki eigentlich alles zweisprachig oder sogar – dann auch in Englisch – dreisprachig ausgezeichnet. Da alle Filme als Originale mit Untertiteln in die finnischen Kinos gelangen und im finnischen Bildungssystem allgemein viel Wert auf den Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen gelegt wird, kannst du deine Zeit in Finnland aber auch ohne viel Wissen um Finnisch oder Schwedisch recht souverän verbringen: Fast jeder Finne wird dir auch auf Englisch gern und bereitwillig weiterhelfen.
Dennoch bietet sich natürlich die Teilnahme an einem der von den Hochschulen angebotenen Sprachkurse für ausländische Studierende an. Für einen solchen werden dir, abhängig von deinem Studiengang und Heiminstitution, auch Kreditpunkte (ECTS) anerkannt.
Diese gibt es sogar teilweise für die „Orientierungskurse für ausländische Studierende“ zu Beginn jedes Semesters. An der Universität Helsinki, von deren 38.000 Studierenden durchschnittlich 2.000 ausländischer Herkunft sind, dauert dieser „orientation course for foreign students“ eine ganze Woche, offeriert alle wichtigen Informationen zu Studium und Leben im Land sowie die Möglichkeit, all die anderen neuen Austauschstudierenden kennen zu lernen. Auch für diesen Kurs werden für die Teilnahme 2 ECTS-Punkte vergeben. Die Länge der Orientierungseinheiten und, ob es dafür ECTS-Punkte gibt, ist variabel.
Begleitet wird diese Veranstaltung von Nachmittagsaktivitäten, die in Tutorgruppen organisiert sind. Genug andere „aliens“ gibt es jedenfalls an jeder finnischen Hochschule, so dass du nicht nur Finnen und andere Deutsche, sondern bspw. auch Menschen anderer skandinavischer Länder, afrikanischer, türkischer, asiatischer oder südamerikanischer Herkunft hier kennen zu lernen vermagst.
4. Bewerbung und Zulassung
Für das Wintersemester beginnt die Bewerbungsphase für ein Bachelor-Studiengang generell im Januar. Für die Masterstudiengänge beginnt die Anmeldephase bereits Ende November/ Anfang Dezember. Es gibt allerdings auch Studiengänge, auf die sich außerhalb der normalen Bewerbungszeit beworben wird. Genauere Informationen gibt es hier.
Allgemein ist es üblich sich mit dem Abitur zu bewerben, ebenso mit der Fachhochschulreife an einer finnischen Fachhochschule. Allerdings ist es den Universitäten und Hochschulen erlaubt weitere Kriterien zur Aufnahme selbst festzulegen.
Darüber hinaus gibt es auch in Finnland die Numerus Clausus Regelung, da mehr Studienbewerber als Studienplätze vorhanden sind. Außerdem müssen Studierende aus dem Ausland ein Motivationsschreiben vorlegen und Sprachkenntnisse in Englisch nachweisen. Finnisch und Schwedisch sind kein Muss.
In Finnland gibt es für Studierende keine Studiengebühren, solange sie aus der EU kommen. Für Studierende außerhalb der EU werden Studiengebühren zwischen 4000 und 20.000 Euro erhoben.
5. Leben in Finnland
Generelle Informationen zu Finnland findest du hier. Auf dieser Website gibt es Spannendes bzgl. Sauna, Wandern, Sehenswürdigkeiten, Landschaften, Regionen, Kunst, Kultur, etc. zu entdecken.
Essen
In den zentral verwalteten Mensen, die hier Unicafes (www.unicafe.fi) heißen, gibt es subventioniertes Essen ab 2,40 € für ein Hauptgericht. Eine finnische Eigenheit ist es, zu jeder Mahlzeit ein Glas Milch zu trinken. Verschiedene Kombinationen von Fisch und Fleisch mit Kartoffel und Dill als Basis sind beliebt, sowie der sogenannte Quietschkäse (Leipäjusto), frische Pilze und Beeren. Die zwei Letzteren findest du im Sommer draußen, überall wo es grün ist. Unbedingt probieren solltest du finnische Salzlakritz (Salmiakki), die Moltebeere und Karelische Piroggen (Karjalanpiirakka). Des Weiteren ist die finnische Küche teilweise von Russland und umliegenden Ländern beeinflusst.
Wohnen
Um ein Zimmer zu finden, können sich Studierende an die jeweiligen Studierendenorganisationen wenden, die dann bei der Suche unterstützen. Die zentrale „Foundation for student housing in the Helsinki region“, HOAS, findet sich im Internet unter www.hoas.fi und bietet dutzende verschiedene Wohnheimplätze in allen Preiskategorien an. Dieser Service sei allerdings mit Vorsicht zu genießen, da sich die Negativberichte häufen. Außerdem zu empfehlen ist housinganywhere. Hier bieten Privatpersonen Zimmer an.
Studierende eines Austauschprogramms erhalten teilweise automatisch ein Zimmerangebot. Der Preis eines solchen Wohnheimplatzes kann, je nach Wunsch und Angebot, zwischen 200,- und 600,- Euro liegen.
Krankenversicherung
Abhängig von der Länge des Aufenthalts, ist eine extra Krankenversicherung nötig oder nicht. Wenn du nur ein Semester lang vor Ort studierst, sollte die deutsche Krankenversicherung greifen. Bei längeren Aufenthalten wäre es ratsam, sich bei seiner einheimischen Krankenversicherung zu informieren. Teilweise ist die studentische Krankenversicherung im Beitrag für die Studierendenvertretung (Student Union) mit inbegriffen. Es ist von der Gastinstitution abhängig, welche medizinische Dienste vorhanden sind.
Da Finnland aber Mitglied der Europäischen Union ist, erhältst du ohne Aufpreis oder sonstige Umstände von deiner Krankenkasse eine so genannte „European Health Insurance Card“, mit der dir dann die gleichen Gesundheitsleistungen zustehen wie daheim. Eine Liste deutschsprachiger Ärzte erhältst du bei der Deutschen Botschaft Helsinki.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit einer Bescheinigung deiner Gastinstitution darüber, dass du Student bist, bekommst du bei den Reisebüros eine vergünstigte Fahrkarte. Diese ist variabel in Länge des gewünschten Fahrtzeitraums und in den gewünschten Fahrtregionen. Infos dazu, sowie zu Verbindungen findest du hier.
Mit oder ohne Austauschprogramm?
Viele der finnischen Universitäten haben bilaterale Abkommen oder nehmen am ERASMUS-Programm teil. Nichtsdestotrotz kann es auch ratsam – bzw. „ebenso reizend“ - sein, ohne ein solches Austauschprogramm nach Finnland zu kommen, genießt du als so genannter „free mover“ bzw. „visiting student“ doch das Privileg, an viel weniger Bedingungen der Heimathochschule gebunden zu sein: Es sind weniger ECTS-Punkte zu sammeln und du hast, da du selbst für die „Organisation“ deines Aufenthaltes, also auch die Einschreibung und Zimmersuche, zuständig ist, ein wenig mehr Raum, Preisklasse, Wohngegend und Mitbewohnersituation im Wohnheim zu beeinflussen, als kämest du mittels eines „Programms“.
Girokonto in Finnland kann von Vorteil sein
In Finnland wird generell fast immer mit Karte gezahlt. Oft werden Ein- und Zweicentstücke an der Kasse nicht angenommen oder nicht als Wechselgeld herausgegeben. Dies hat zur Folge, dass man, wenn du bar zahlen möchtest, bei einem Preis von zum Beispiel 1,58,- Euro 1,60,- Euro zahlt. Ob du ein finnisches Konto brauchst, musst du selbst wissen und entscheiden. Prinzipiell gibt es dieses bis zum 25. Lebensjahr bei den meisten finnischen Banken umsonst – und schließt auch die Möglichkeit des Internetbankings ein. Unbedingt nötig, ist dies erfahrungsgemäß nicht.
In der Regel solltest du deine Überweisungen auch mittels eines deutschen Kontos vornehmen können: Dank SEPA sollten innerhalb Europas Überweisungen kein Problem mehr sein. Gleiches gilt für einen Dauerauftrag von Deutschland nach Finnland: Auch das ist einrichtbar, und kann bspw. dafür sorgen, dass deine Miete regelmäßig abgebucht wird.
Hast du dich für ein finnisches Konto entschieden, genießt du jedoch den Vorteil, an allen Geldautomaten hier – die einheitlich „Otto“ benannt sind – umsonst Geld abzuheben; mit deutscher EC- oder Kreditkarte geht dies meist nicht gebührenfrei. Eine Überweisung von Deutschland nach Finnland dauert in der Regel 5 Werktage, kann sich jedoch – in Einzelfällen – auch schon einmal 2 Wochen hinziehen.
Kreditkarten weit verbreitet
Da in Finnland alles mit VISA-Karte bezahlt werden kann und auch bezahlt wird, empfiehlt es sich unter Umständen, eine solche mitzubringen. Zum einen kannst du immer und überall, hast du einmal kein Bargeld dabei, auch den Kaffee für 1,- Euro hiermit bezahlen; zum anderen verfügst du hierdurch über einen zusätzlichen Kreditrahmen, wenn das Geld einmal zur Neige geht. Falls du noch keine hast – unser Studentenkreditkartenrechner zeigt dir die Konditionen für eine neue, es gibt diverse kostenfreie.
6. Kosten und Finanzierung
Der Lebensunterhalt in Finnland liegt nach Erfahrungsberichten ausländischer Studierender bei etwa 600-900,- Euro.
Wie unterscheiden sich die Preise in Finnland zu denen in Deutschland? | |
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Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand: März 2024. Die Tabelle zeigt den Unterschied der Preise in Finnland im Vergleich zu Deutschland. Nicht im Vergleich enthalten sind die Mieten. | |
Gesamt | +13 % |
Lebensmittel & Getränke | +2 % |
Brot, Reis, Müsli, Nudeln, Backwaren | +9 % |
Obst, Gemüse & Kartoffeln | identisch |
Milchprodukte & Eier | +2 % |
Fleisch | -11 % |
Fisch | -4 % |
Alkoholische Getränke | +134 % |
Anderes | |
Kleidung & Schuhe | +15 % |
Energie | -23 % |
Bus, Bahn, Schiff & Flugzeug | +22 % |
Telefon, Internet & Post | -15 % |
Freizeit, Zeitungen & Bücher | +21 % |
Restaurants & Hotels | +14 % |
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke: Brot und Nährmittel, Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier, Öle und Fette, Früchte und Gemüse, Kartoffeln, andere Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke.
Brot und Nährmittel: Reis, Müsli, Mehl, Brot, andere Backwaren, Nudeln
Fleisch: Rind- und Kalbfleisch, Lamm, Geflügel, Wurstwaren
Fisch: Frischfisch, gefrorener Fisch und Meeresfrüchte, verarbeitete Fisch- und Meeresfrüchte
Milchprodukte und Eier: Frischmilch, haltbare Milch, andere Milchprodukte, Käse, Eier
Obst, Gemüse und Kartoffeln: frisches, gefrorenes und konserviertes Obst bzw. Gemüse und Kartoffeln
Alkoholische Getränke: Wein, Bier, Spirituosen
Bekleidung und Schuhe: ohne Dienstleistungen wie Reinigung
Energie: Strom, Gas und andere Brennstoffe
Transportdienstleistungen: Personenbeförderung im Schienenverkehr, Straßenverkehr, Schiff und Luftverkehr
Kommunikation: Postdienstleistungen, Telefone und Dienstleistungen Telekommunikation
Freizeit, Unterhaltung und Kultur: Audiovisuelle, fotografische und Informationsverarbeitende Geräte, Dienstleistungen für Erholung und Kultur, Garten- und Tierbedarf, Zeitungen und Bücher
Restaurants und Hotels: Restaurants, Cafés, Pubs, Bars, Kantinen, Hotels, Jugendherbergen usw.
BAföG
Der Dom von Helsinki
Studierende, die Anspruch auf BAföG in Deutschland haben, können adäquat hierzu Auslands-BAföG für Finnland beantragen. Studenten die nicht InlandsBAföG-berechtigt sind, haben zudem eventuell auch eine Chance auf das AuslandsBAföG. Dabei muss der Aufenthalt allerdings mindestens ein Semester betragen.
Erasmus+
Mit Erasmus+ erhältst du eine finanzielle Unterstützung, die aber allein nicht ausreicht, sondern mit weiteren Finanzierungsoptionen ergänzt werden muss. Ein Aufenthalt mit Erasmus+ kann bis zu einer Länge von 12 Monaten organisiert werden. Es sind sowohl Studium als auch Praktikum möglich. In unserem Artikel dazu erfährst du, wie du dich bei Erasmus+ für ein Auslandsstudium in Finnland bewerben kannst und mit wieviel Geld du aktuell unterstützt wirst?
Stipendium
Studienstipendiaten eines der deutschen Studienwerke (von Konrad-Adenauer- bis Rosa-Luxemburg-Stiftung) können bei diesem einen Antrag auf „Auslandszuschlag“ stellen und erhalten so die Chance, auch ohne Teilnahme an konkreten Programmen bis zu einem Jahr ins Ausland zu gehen.
Das Erasmus Student Network (ESN) steht jedem „free mover“ und ERASMUS-Studenten offen, bietet fast wöchentlich Treffen und/oder Parties an, organisiert Exkursionen und gelegentliche Rabattierungen (bei zum Beispiel Ryan Air).
Das Mitführen einer International Student Identity Card (ISIC) ist als ESN-Karteninhaber nicht nötig. Erfahrungsgemäß begegnen einem wenig Rabatte, die es nicht auch mit der ESN-Karte gäbe. Es ist trotzdem spannend sich über mögliche Angebote zu informieren: hier.
Bildungskredit
Sollte dein Stipendium oder Geld auf die ein oder andere Weise nicht reichen, um „herzukommen“ oder solltest du das Bedürfnis haben, dich gegen eventuell problematische Vorkommnisse ein kleines Polster anzulegen, hast du für die Zeit deines Auslandsaufenthaltes zudem die Möglichkeit, einen Bildungskredit zu beantragen. Dieser wird in aller Regel auch gewährt.
7. Mehr Informationen
Auf Studis Online zum Thema Auslandsstudium
Infos im Web
Die Originalversion dieses Artikels von Jens Wernicke ist schon viele Jahre alt. Die Studis Online-Redaktion hat ihn seither immer wieder aktualisiert und ergänzt, zuletzt am oben angegeben Datum.