Grünes 1x1 für StudierendeNachhaltig – und günstig – leben
Von Dariusch Rimkus
1. Kurz + knapp
Einfach gesagt bedeutet Nachhaltigkeit Ressourcenschonung und Langlebigkeit. Nachhaltigkeit ist jedoch längst nicht mehr nur noch ein Begriff, der für die Ökologie, Forst- oder Landwirtschaft gilt. Auch die soziale Dimension ist mittlerweile Bestandteil vieler Auseinandersetzungen mit nachhaltigem Leben. Nachhaltig heißt u.a. klima- / CO2-schonend, umweltschonend und sozial / fair.
Unnachhaltiges Verhalten ist leider gewissermaßen der Standard in unserem westlichen kapitalistischen System. Fleischkonsum, regelmäßiges Fliegen, alle zwei Jahre ein neues Smartphone etc. haben unterschiedliche Effekte, die aber meistens damit zu tun haben, dass das Klima durch erhöhte CO2-Produktion stark belastet wird und dass Umwelt und Menschen ausbeutet werden (bspw. durch Trinkwasservergiftung oder z.T. sklavereiähnliche Arbeitsverhältnisse).
Es gibt viele Wege, um sich nachhaltiger zu verhalten. Gerade für junge Menschen ist es aber natürlich auch wichtig, dass dies bezahlbar bleibt. Das ist in vielen Fällen einfacher als gedacht. Konsumiere weniger und behalte Gebrauchsgegenstände möglichst lange, kaufe Dinge Second Hand (Kleidung, Elektrogeräte), konsumiere möglichst wenig Fleisch und andere tierische Produkte, kauf regionale & saisonale Lebensmittel und gewisse Produkte (Bananen, Kaffee & Schokolade) Fair Trade. Flieg zudem so wenig wie möglich und nutze Bus & Bahn.
Um dich nachhaltig zu ernähren, kannst du anfangen, dich vegetarisch – wenn nicht sogar vegan – zu ernähren und Lebensmittel regional & saisonal einzukaufen. Zudem solltest du, Bananen, Kaffee, Schokolade, etc. Fair-Trade-zertifiziert kaufen. So sparst du enorme Mengen CO2 ein, trägst dazu bei, dass die Umwelt weniger verschmutzt wird und unterstützt faire Löhne und Arbeitsverhältnisse für Bauern und Bäuerinnen im Globalen Süden.
Mittlerweile gibt es unzählige vertrauenswürdige Shops im Internet, die dir günstige generalüberholte Elektrogeräte (bspw. Smartphones) mit Garantie verkaufen. Diese bestehen aus Rohstoffen, wie etwa Kobalt, deren Produktion riesige Mengen CO2 verbraucht und die teilweise von Kindern in Minen abgebaut werden. Refurbished Elektrogeräte sind generalüberholte Second-Hand-Geräte, mit dessen Kauf du es vermeidest, die Nachfrage nach diesen Rohstoffen nicht noch weiter in die Höhe zu treiben – und die Ausbeutung der (minderjährigen) Minenarbeiter*innen nicht direkt mitzutragen.
2. Nachhaltigkeit – was ist das eigentlich?
Einfach gesagt bedeutet Nachhaltigkeit Ressourcenschonung und Langlebigkeit. Und das gilt für die Erzeugung, die Nutzung, den Ver- oder Gebrauch allerlei verschiedener Ressourcen.
Beispielsweise sind erneuerbare Energien nachhaltiger als Kohle, da ihre Produktion ressourcenschonender ist als der Kohleabbau (belasten die Umwelt und das Klima weniger) und da es quasi auch in Zukunft unendlich viel Wind und Sonneneinstrahlung geben wird – wohingegen es nicht unendlich viel Kohle gibt.
Nachhaltigkeit ist jedoch längst nicht mehr nur noch ein Begriff, der für die Energie-, Forst- oder Landwirtschaft gilt. Auch die soziale Dimension ist mittlerweile Bestandteil vieler Auseinandersetzungen mit dem Thema. Soziale Nachhaltigkeit steht dafür, dass die Ausbeutung von Arbeiter*innen verhindert und stattdessen für faire Arbeitsbedingungen und Löhne gesorgt wird. Zudem soll eine gerechte Verteilung von Ressourcen wie Geld, Grundnahrungsmitteln und Medikamenten angestrebt werden.
Nachhaltig heißt
also z.B.:
klimaschonend ➡️ CO2-schonend
umweltschonend
sozial / fair
„Und jetzt? Was hab' ich damit zu tun?“
Was bedeutet das ganze aber nun für dich und andere Privatbürger*innen? Der Klimawandel ist ein Beispiel für ein riesiges gesamtgesellschaftliches Problem, das es mit nachhaltigen Maßnahmen zu lösen gilt. Vorrangig haben hier Politik und Wirtschaft einen Einfluss zur Lösung des Problems und die Verantwortung, emissionsfreies Leben und Wirtschaften zu fördern und gewährleisten.
➡️ Was kannst du also schon tun?
Natürlich haben Politik und Wirtschaft den größeren Hebel als einzelne Bürger*innen. Aber letztendlich bestimmst du mit deinem Handeln ja auch die Politik und Wirtschaft mit. Wie? Die Politik orientiert sich in ihrem Handeln u.a. am Spirit der Gesellschaft. Wenn plötzlich alle Bürger*innen ausschließlich Bio-Lebensmittel kaufen, wird die Politik recht schnell ihre Subventionen für Bio-Landwirtschaft erhöhen. Und auch die Wirtschaft reagiert auf gesellschaftliche Entwicklungen und passt sich der Nachfrage der Konsument*innen an – zumindest theoretisch.
Du hast mit deinem Verhalten also einen Einfluss auf die Politik und die Wirtschaft, auch wenn er vermeintlich klein ist. Lebst du jedoch nachhaltig und überzeugst dein Umfeld davon, es dir gleich zu tun, ist euer Einfluss umso größer.
Doch nicht nur der Einfluss auf vermeintliche Entscheider*innen ist ein Argument, um nachhaltig zu leben. Auch dein eigenes Gewissen. Bevor nun irgendwer Schnappatmung bekommt: Keine Sorge, hier will niemand die Moralkeule schwingen. Dennoch ist es relativ einfach: Wenn du bestimmte Werte hast – dir beispielsweise ein Ende der Ausbeutung von Arbeiter*innen auf der ganzen Welt wichtig ist –, dann kannst du durch dein eigenes Handeln daran mitwirken, dass du bestimmte problemverursachende Systeme, nicht unterstützt.
Im genannten Beispiel würde das etwa bedeuten, Artikel zu kaufen, die unter möglichst fairen Bedingungen produziert wurden. Oder andersherum gesagt: Produkte zu vermeiden, die offensichtlich ausbeuterische Verhältnisse unterstützen, etwa Fast Fashion oder Lebensmittel (Kaffee, Bananen etc.) aus Nicht-Fair-Trade-Produktionen.
Nachhaltig verhältst du dich
z.B., indem du
möglichst wenig und langhaltig konsumierst,
Second Hand kaufst,
regional und saisonal kaufst,
dich vegetarisch oder vegan ernährst,
Fair Trade kaufst,
Bio kaufst.
Und zwar in verschiedensten Bereichen:
Kleidung
Ernährung
Reisen
Elektrogeräte
Eine Frage des Geldes
Nur noch Fair-Trade-Kleidung, veganen Käse, Bio-Gemüse und am besten so viel wie möglich im Unverpackt-Laden einkaufen – seien wir ehrlich: Das kann teuer werden. Nicht wenige Studis haben weniger als wenig in der Tasche und können sich selbst mit den Tipps, die wir weiter unten aufführen, viele nachhaltige Produkte und Lebensweisen nicht leisten.
Uns ist es wichtig zu betonen, dass das völlig in Ordnung ist. Dieser Artikel ist lediglich dazu da, um einer möglichst breiten Masse an Studierenden Hinweise und Tipps an die Hand zu geben, wie jede*r gemäß eigenem Portemonnaie und eigener Prioritäten möglichst nachhaltig leben kann. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger als das.
Nachhaltiger ≠ nachhaltig
In der öffentlichen Diskussion um nachhaltige Lösungen denkst du dir vielleicht häufiger: „Aber ist das jetzt wirklich zu 100 Prozent nachhaltig?“ Vegane Schuhe von Adidas kaufen? Nur noch E-Auto fahren? Lieber Bio-Tomaten in Plastik als lose aus konventioneller Landwirtschaft kaufen? Die Antwort wird oftmals lauten: Es ist kompliziert.
Viele Menschen machen den Fehler und denken nur in Extremen. Es gibt ein Problem und dafür gibt es eine Lösung. Es gibt einen guten Zustand und einen schlechten. Es gibt Richtig und Falsch. Die Wahrheit ist jedoch komplexer.
Und so wird auch die Frage der Nachhaltigkeit nicht mit „Ja.“ oder „Nein.“ beantwortet. Produkte können gemessen an verschiedenen Kriterien mehr oder weniger nachhaltig sein. Vegane Schuhe sind nachhaltiger als welche aus Leder, dennoch ist Adidas als Massenproduzent mitverantwortlich für ausbeuterische Arbeitsbedingungen1. Ein E-Auto zu fahren ist nachhaltiger als einen Benziner (und sogar das ist umstritten), ein Mal pro Woche das Auto zu nutzen ist nachhaltiger als es täglich zu fahren und ganz auf's Auto zu verzichten ist noch besser.
Und Bio-Tomaten sind nachhaltiger als konventionelle Tomaten, lose Tomaten sind nachhaltiger als in Plastik eingepackte. Aber Bio-Tomaten in Plastik vs. lose aus konventionellem Anbau… Wer weiß das schon?
Fakt ist: Es ist schwer, einen Lebensstil an den Tag zu legen, den man zweifellos als 100 Prozent nachhaltig bezeichnen kann. Doch das ist kein Grund dafür, es gleich aufzugeben, sich bewusst mit den Folgen seines Lebensstils auseinander zu setzen – und zu versuchen, ihn zu verbessern.
Whataboutism und das Märchen der Konsequenz
Doch nicht nur bei jeder einzelnen Entscheidung und Abwägung, auch in der Gesamtbetrachtung des (nachhaltigen) Verhaltens einer Person spielt Schwarz-Weiß-Denken eine unrühmliche Rolle. Bestimmt hast du schonmal Sätze wie „Freitags demonstrieren, aber gleichzeitig in den Urlaub fliegen?!“, „Vegan leben, aber dafür Avocado essen?!“ oder so ähnlich gehört?
Diesen Vergleich nennt man Whataboutism. Einzelne Dinge werden aus dem Kontext gerissen, mit anderen Dingen verglichen und somit ein Scheinwiderspruch kreiert. Auch hier schwingt der Vorwurf mit, dass sich jemand für Nachhaltigkeit bzw. Klimaschutz einsetzt, sich aber zugleich in anderen Entscheidungen unnachhaltig(er) verhält.
Und ja, manchmal ist an diesen Vergleichen auch etwas dran. Häufig sind sie jedoch (Schein-)Argumente, basierend auf der Prämisse, es gäbe Menschen, die ihre Werte konsequent in all ihren Entscheidungen mittragen würden. Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Niemand tut das. Niemand verhält sich 100% konsequent so, wie er*sie es sich selber wünschen würde. Und das ist völlig in Ordnung, denn das ist auch kaum möglich.
Außerdem kommt es auch gar nicht darauf an, konsequent zu sein, sondern darauf, sich überall, wo man es kann, möglichst nachhaltig zu verhalten. Dem einen wird es eben leichter fallen, auf das Auto zu verzichten und der anderen, kein Fleisch zu konsumieren.
3. Übersicht
Die detaillierten Problemfelder, Probleme, Lösungen und Links zu externen Anbietern, bei denen du nachhaltige Produkte oder Leistungen zum kleinen Preis bekommst, liest du im Laufe dieses Artikels. Für alle, denen eine knappe Übersicht reicht, gibt es hier Zusammenfassungen:
👗👠🎩
Probleme/Ausmaß
Ausbeutung & Sklaverei
CO2-Verbrauch
Trinkwasservergiftung
Zwischen 2000 und 2014: Verdopplung weltweit produzierter Kleidungsstücke & Halbierung ihrer Tragezeit
Lösungen
weniger Klamotten kaufen und länger tragen
Second-Hand-Kleidung
Fair-Trade-Kleidung
Bio-Kleidung
nicht bestellen, sondern im Laden kaufen
Linktipps
Second Hand: Momox Fashion, Sellpy
Fair Trade/Bio: Grundstoff, Avocadostore
Erfahre hier mehr im Artikel zu Kleidung
🥩🧀🥬
Probleme/Ausmaß
Nahrungsmittelproduktion: ca. 1/3 der gesamten CO2-Produktion weltweit (u.a. wegen Fleischkonsum & langer Transportwege)
Ausbeutung von Tieren
Lösungen
regionale & saisonale Lebensmittel
vegane oder vegetarische Ernährung
Fair-Trade-Produkte (Bananen, Kaffee, etc.
Bio-Produkte
weniger Lebensmittel verschwenden
Linktipps (Auswahl)
- Kalender saisonaler heimischer Lebensmittel
gegen Lebensmittelverschwendung: Too Good To Go
Erfahre hier mehr im Artikel zu Ernährung
🚗🚆✈️
Probleme/Ausmaß
eine Flugreise allein kann dein jährliches CO2-Limit nach den Pariser Klimazielen von 1,5 Tonnen überschreiten (Frankfurt/Main - New York: mind. 2,6 Tonnen CO2)
gleicher CO2-Verbrauch pro Kopf: Auto mit 5 Personen & Zug mit nur 1 Person ausgelastet
Lösungen
(Deutsche) Bahn nutzen:
Super Spar Tickets Youth
& My BahnCardFlixtrain & Flixbus und andere Fernbusanbieter
Carsharing / Mitfahren
Reiseziele suchen, die keinen Flug benötigen
Linktipps (Auswahl)
Deutsche Bahn: Super Sparpreis Young & My BahnCard
- Flixbus & Flixtrain
- Blablacar (&bus)
- Eurolines (Busse in die Nachbarländer)
Erfahre hier mehr im Artikel zu Reisen
📱📹💻
Probleme/Ausmaß
Kinder unterhalb Schulalter bauen in Minen für Smartphones notwendige Metalle ab
in deutschen Schubladen: etwa 200 Millionen (!) ungenutzte Smartphones
Lösungen
Refurbished-Geräte: generalüberholte Second-Hand-Geräte mit Garantie
längere Nutzung & Reparatur statt Neukauf
Linktipps (Auswahl)
Erfahre hier mehr im Artikel zu Elektrogeräten
4. Wegwerfgesellschaft entsorgen
Müll. Verpackungen. Plastik. Ressourcen̶v̶̶e̶̶r̶̶b̶̶r̶̶a̶̶u̶̶c̶̶h̶verschwendung. Du bist nach diesen „attraktiven Buzzwords“ noch immer am Lesen? Stark! Denn seien wir ehrlich: Das Thema Ressourcenschonung ist häufig nicht das spannendste.
Und dennoch ist es ein übergeordnetes und derart relevantes Thema, dass wir darauf nicht ganz verzichten können. Daher machen wir es möglichst kurz.
Zunächst: Was ist das Problem? Zusammengefasst kann man sagen, die verschwenderische Produktion von Rohstoffen wie Lithium und Kunststoffen wie Plastik ist
klimaschädlich,
umweltschädlich
und sozial ungerecht:
Metalle
klimaschädlich (setzt CO2 frei)
Bspw. liegt jährliche Freisetzung bei der Kupferproduktion für Deutschland bei 5 Mio. Tonnen CO22
umweltschädlich
Ihre Produktion trägt zur Zerstörung der Biodiversität bei, bspw. durch die Rodung von Waldflächen im Amazonasgebiet4.
sozial ungerecht
Kinder arbeiten in Minen7, indigene Völker erfahren Gewalt und Vertreibung, Milizen finanzieren Waffengeschäfte mit Rohstoffförderung8
Kunststoffe
klimaschädlich (setzt CO2 frei)
CO2-Bilanz von Plastik sogar noch erschreckender als bei Metallen. WWF Österreich (09/2021): „Wäre Plastik ein Land, wäre es mit 1,8 Milliarden Tonnen an Treibhausgasen pro Jahr der fünftgrößte CO2-Sünder weltweit.“3
umweltschädlich
Plastik im Meer könnte 2050 mehr wiegen als Fische im Meer5.
Laut NABU sterben durch Müll bis zu 135.000 Meeressäuger & 1 Mio. Meeresvögel pro Jahr.6
sozial ungerecht
Einen Großteil seines Mülls exportieren Industriestaaten in Entwicklungsländer9. Dort führt bspw. die Müllverbrennung zu Luft- und Wasserverschmutzung und gefährdet die Gesundheit der Menschen.
Verbrauche weniger
Einfach formuliert lautet die Lösung für dieses Problem: Verbrauche weniger und nutze länger! Und sorg dafür, dass möglichst viel deines Mülls wieder verwendet wird.
Du möchtest alte Elektrogeräte loswerden? Gib' sie an Freund*innen oder verkauf' sie im Internet. Du willst die Plastikverpackung deiner Toilettenpapierrollen gerade in den Müll schmeißen? Warte noch. Vielleicht muss in deinen kleinen Badezimmermülleimer ja gerade eine neue Tüte, dafür kannst du sie doch nutzen. Du willst einen nervigen Werbebrief entsorgen? Eventuell kannst du ja noch etwas Schmierpapier für den nächsten Einkaufszettel oder die nächste To-Do-Liste gebrauchen. Du brauchst einen neuen Pullover? Warum nicht mal Second-Hand-kaufen und dabei sogar Geld sparen.
Apropos Second Hand: Wo du gut Kleidung und Elektrogeräte an- und verkaufen kannst, wird dir in den weiteren Kapiteln erzählt.
5. Leute machen Kleider
Die Prinzipien Wieder- und langfristiger Verwendung helfen dir auch, um nachhaltig Kleidung zu kaufen und nutzen. Daher werden dir in diesem Kapitel nicht nur Adressen für günstige Fair-Trade-, sondern auch für Second-Hand-Klamotten ans Herz gelegt. Doch zunächst etwas Hintergrund:
Fakt ist, dass Mode begeistern kann und Ausdruck von Schönheit ist – und daran ist ja zunächst nichts auszusetzen. Doch ein immer größer werdender Modeverbrauch führt zu Problemen.
Genauer gesagt haben wir diese Probleme schon länger, doch die Sensibilisierung dafür wird langsam größer. Die Rede ist von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen in der Kleidungsproduktion – unternehmens- und markenübergreifend ein riesiges Problem. Dazu kommen Umwelt- und Klimabelastungen.
Zwischen 2000 und 2014 hat sich die Anzahl weltweit produzierter Kleidungsstücke verdoppelt, während sich die Tragezeit halbiert hat.10 Prognosen des Fachjournals „Nature Climate Change“ zufolge soll sich bis 2050 der Ressourcenverbrauch der Modeindustrie verdreifachen.11 Doch was ist daran überhaupt schlimm? Was sind die konkreten Folgen?
Fast Fashion…
…fördert niedrige Löhne unter der Armutsgrenze. 2020 hat eine Firmenbefragung ergeben, dass nur 2 von 45 Modeunternehmen ihren Textilarbeiter*innen existenzsichernde Löhne zahlen.12
…fördert Sklaverei, bspw. in Indien, wie Terre des Hommes berichtet.13
…verbraucht Unmengen CO2. Schätzungen zufolge haben sie einen Anteil von 10 Prozent am globalen CO2-Ausstoß – und damit mehr als Luft- und Schifffahrt zusammen!14
…ist für die Vergiftung von Trinkwasser durch Chemikalien verantwortlich.15
Das kannst du tun
Fair Trade
Alternativen zu Fast Fashion gibt es mittlerweile zuhauf. Doch Bio- und Fair-Trade-zertifizierte Klamotten sind meistens sehr teuer und für Student*innen selten bezahlbar. Mittlerweile gibt es jedoch auch einige Ausnahmen. Angeboten werden meist Klamotten, die
unter fairen Bedingungen,
umweltschonend
und/oder CO2-arm
produziert wurden.
Bei Grundstoff kannst du bspw. sehr günstig Oberteile aus Bio-Baumwolle und/oder Fair-Trade-Produktionen kaufen. T-Shirts bekommst du schon ab 8 Euro, Pullis ab 23 Euro. Auch im Avocadostore findest du mit etwas Glück im Sale T-Shirts für unter 10 Euro, Pullover für unter 25 Euro und Jeanshosen ab 30 Euro.
Second Hand
Noch besser ist es jedoch, in Second-Hand-Shops zu kaufen. Da du bereits getragene Kleidung wiederverwendest, hat der Kauf eine bessere CO2-Bilanz. Denn jedes neu produzierte Stück verbraucht CO2 und du kaufst ja kein neues, sondern ein bestehendes Teil.
Aus den gleichen Gründen ist der Einkauf auch was den Wasserverbrauch und die Umweltbelastung durch Chemikalien angeht besser als der (Fair-Trade-)Neukauf. Für die Produktion eines T-Shirts werden bspw. (je nach Quelle) zwischen 2.000 und 3.000 Liter Wasser verbraucht.
Bei der Wahl eines Second-Hand- anstelle eines Neukaufs wird außerdem nicht zuletzt dein Geldbeutel deutlich geschont.
Günstige Second-Hand-Mode findest du bspw. bei Momox Fashion schon ab 6 Euro, bei Sellpy gar ab 3 Euro.
Noch besser ist es aus Nachhaltigkeitsperspektive natürlich, wenn du nicht online bestellst und stattdessen in Second-Hand-Läden vor Ort einkaufst. Damit sparst du das CO2 der Lieferung zu dir nach Hause ein.
Vergleich: Fair Trade und Second Hand statt Fast Fashion
Ganz schön viele Infos. Von daher nochmal auf einen Blick, was Fair Trade und Second Hand für Vorteile gegenüber Fast Fashion haben:
CO2-schonend | umweltschonend | faire Arbeitsbedingungen | |
Fast Fashion | ❌ | ❌ | ❌ |
Fair Trade | (~)* | (~)* | ✔️ |
Second Hand | ✔️ | ✔️ | (✔️)** |
*bei der Belastung der Umwelt durch Chemikalien, aber vor allem bei der CO2-Klimabilanz, können Unternehmen sich sehr vage halten und ihre Produkte als „“umweltschonend“, „CO2-schonend“ oder gar „klima- / CO2-neutral“ bezeichnen, ohne dass die Produktion diese Bezeichnungen rechtfertigt, da dies keine geschützten Bezeichnungen sind – dadurch variiert die Umwelt- und Klimabelastung zwischen verschiedenen Fair-Trade-Marken / -Siegeln, ist im Schnitt jedoch noch immer geringer als bei Fast Fashion.
**Inwiefern Second Hand faire Arbeitsbedingungen unterstützt, ist Ansichtssache. Du hast natürlich keinen direkten Einfluss, wie wenn du ein neues Produkt kaufst. Klar ist auch, wenn du Fair-Trade-Klamotten Second Hand kaufst, unterstützt du noch nicht mal indirekt ausbeuterische Fast-Fashion-Arbeitsbedingungen.
Kaufst du jedoch Fast-Fashion-Marken in Second-Hand-Shops – bspw. von Nike –, kann man natürlich sagen, dass du zumindest indirekt diese Marke unterstützt, indem du den*die Zwischenkäufer*in, der*die vorher bei Nike eingekauft hat, finanziell durch deinen Second-Hand-Kauf unterstützt und diese Person sich davon wieder neue Klamotten bei Nike finanzieren kann. Andererseits ist dies bei Weitem noch immer besser, als neue – also „First Hand“ – Fast-Fashion zu kaufen.
Weniger Kleidung, längere Tragezeit
Egal ob Second Hand, Fair Trade oder Fast Fashion: Es ist generell definitiv am hilfreichsten, wenn du weniger Kleidung kaufst – und diese dann länger trägst. Sogar wenn du Second-Hand-Kleidung kaufst, unterstützt du damit die Plattform und die Verkäufer, die sich – befeuert durch ihre Second-Hand-Verkäufe – eher neue Kleidung kaufen, als wenn sie ihre an dich verkauften Klamotten einfach selber länger tragen würden.
6. Schwierige Bauchentscheidungen
Kommen wir zu einem der wohl polarisierendsten Lebensbereiche, wenn's um CO2-Einsparungen geht: der Ernährung. Gleichzeitig ist er zusammen mit dem Bereich Mobilität vielleicht der wichtigste Aspekt, wenn es um günstiges CO2-armes Verhalten geht. Warum? Weil die größten Effekte mit dem kleinsten Aufwand und wenig Geld erzielt werden können.
Denkt man an Probleme, die die konventionelle Lebensmittelproduktion begleiten, kommt dir wahrscheinlich zunächst Tierleid oder etwa die soziale Ausbeutung von Kakao-Bauern und -Bäuerinnen in den Sinn. Dass durch sie aber auch riesige Mengen CO2 produziert sowie Pandemien wie Covid-19 mitverursacht werden, wissen viele nicht.
CO2-Produktion
Was spielt die Ernährung denn für eine Rolle, wenn es um CO2-Emissionen geht?
Für rund ein Drittel der weltweiten CO2-Produktion ist die Nahrungsmittelproduktion verantwortlich.16
In Deutschland produziert der Sektor „Ernährung“ 145 Millionen Tonnen Treibhausgase pro Jahr. Zum Vergleich: Durch Verkehr werden 171 Millionen Tonnen Treibhausgas emittiert.17
Stoßen Fleischesser*innen durch ihre Ernährung jährlich 1.730 Tonnen CO2 aus, sind es bei Vegetarier*innen 1.280 und bei Veganer*innen gar lediglich 1.040.18
Die Nahrungsmittelproduktion hat also einen riesigen Anteil von einem Drittel an der globalen CO2-Gesamtproduktion und auch in Deutschland ist dies ein großes Thema. Durch Umstellung auf eine vegetarische Ernährung kann der anteilige CO2-Verbrauch der Ernährung schon um 26 Prozent gesenkt werden, bei Umstellung auf vegane Ernährung gar um 40 Prozent.
Fleischlose Ernährung ist aber nicht der einzige Hebel, um den CO2-Abdruck der eigenen Ernährung zu senken. Auch ein erhöhter Verzehr regionaler Lebensmittel, die gerade Saison haben, bzw. ein erhöhter Verzicht auf Lebensmittel insb. aus anderen Kontinenten haben einen signifikanten Effekt. Im Internet werden dir an vielen Stellen Kalender saisonaler heimischer Gemüse-, Salat- und Obstsorten angeboten.
Pandemien
Wie hängen Pandemien wie Covid-19 mit unserer Ernährung zusammen? Wie du wahrscheinlich weißt, ist es hinreichend belegt und somit sehr wahrscheinlich, dass Corona seinen Ursprung auf einem Wildtiermarkt hatte. Doch woran liegt das?
Durch die vermehrte Erschließung von Naturräumen – bspw. in Form von Waldrodung, um die Flächen zur Rohstoffförderung oder für landwirtschaftliche Zwecke zu nutzen – haben Tierarten immer weniger vom Menschen unberührte Lebensräume. Daher werden immer mehr Wildtiere in Lebensräume gedrängt, die auch vom Menschen besiedelt sind. Dadurch wiederum steigt das Risiko von Übertragungen sogenannter Zoonosen – von Wildtieren auf Menschen übertragene Krankheiten.19
Ebenfalls für derartige Ausbreitungen dienlich, ist die Massentierhaltung.20 Einerseits da sich Infektionen auf engem Raum mit vielen Lebewesen besser verbreiten können und andererseits da sich durch in der Massentierhaltung übliche Antibiotikabehandlungen Krankheitserreger an Mensch und Tier anpassen können.
Auch hier helfen:
eine Umstellung auf vegetarische oder vegane Ernährung, um diverse aufgezählte Infektionsbedingungen von Zoonosen zu vermindern
der Kauf regionaler Produkte ist ein Mittel, um diese Krankheiten regional zu begrenzen bzw. ihren globalen Ausbruch zu verlangsamen oder gar zu verhindern
Pflanzlich und regional: wie teuer?
So absurd es klingt: Viele pflanzliche Fleisch- und Käseersatzprodukte sind noch immer teurer als eben die tierischen Produkte, die sie imitieren sollen. Wer auf die Qual von Tieren und einen erhöhten CO2-Abdruck verzichten will, muss aber nicht zwangsläufig viel bezahlen. Denn nicht immer musst du die Produkte, auf die verzichtest, ersetzen.
Wer als Fleischesser*in auf Vegetarismus umsteigt, hat ja davor auch nicht unbedingt jeden Tag Fleisch gegessen und weiß darum, was man mit Gemüse und Salat, Nüssen, Getreideprodukten etc. so anstellen kann.
Und mittlerweile gibt es in allerlei Lebensmittelläden und Discountern Brot, Aufstriche, Milch, Joghurt und vieles mehr in vegan und nicht allzu teuer. Vegane und vegetarische Ersatzprodukte werden also immer günstiger und zudem von immer mehr Anbietern angeboten.
Ans Geld geht es meistens erst wirklich, wenn man als Vegetarier*in / Veganer*in besonders häufig spezifische Fleisch- / Fischersatzprodukte kaufen will (Schnitzel, Wurst, Hack, Thunfisch). Oder wenn Veganer*innen regelmäßig Käseersatz kaufen wollen. Letzteres ist für viele tatsächlich einer der schwierigsten Schritte ins Veganer*innen-Leben.
Ansonsten ist aber alles genauso bezahlbar wie damals mit Fleisch und Käse – oder sogar günstiger, wenn man früher nicht unbedingt das 0,99€-Aktions-Hack gekauft hat.
Und auch regionale Lebensmittel sind je nach Produkt oftmals nicht viel teurer. Am besten ist es, wenn du saisonale regionale Lebensmittel kaufst. Natürlich gibt es auch darunter teure, aber die meisten sind günstiger, da sie unter geringem Aufwand (Anbau, Düngung & Ernte, Logistik) produziert und in den Markt geliefert wurden.
Fair Trade immer fair?
Was ist mit den sozialen Aspekten unserer Ernährung? Manche Lebensmittel, die hier sehr beliebt sind, werden aufgrund klimatischer Bedingungen ausschließlich außerhalb Deutschlands und oft gar außerhalb Europas produziert. Kaffee, Bananen, Schokolade und Tee importiert Deutschland i.d.R. aus Süd- und Zentralamerika, Afrika und Asien.
Die Probleme sind ähnlich wie in der Kleidungs- und Textilbranche: Aus Not werden Menschen in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse mit viel zu hohen Arbeitszeiten und viel zu niedrigen Löhnen gedrängt. Aggressive (und z.T. illegale) Pestizide riskieren zudem ihre Gesundheit.
Eine Lösung dafür sind Fair-Trade-zertifizierte Lebensmittel. Diese Zertifikate bzw. Siegel geben sich die Lebensmittelunternehmen und -produzent*innen nicht etwa selbst. Sondern es gibt Organisationen, die ein Siegel erstellen – das an bestimmte Standards gekoppelt ist – und dieses Siegel dann an Produkte (u.a. Lebensmittel) vergeben, wenn diese Produkte die vorgegebenen Standards erfüllen.
Das Problem:
Nicht alle Fair-Trade-Siegel haben die gleichen Standards. Oftmals findet eine Art Etikettenschwindel – sogenanntes „Greenwashing“ – statt. Für Verbraucher*innen ist es unübersichtlich, welchen Siegeln man wirklich vertrauen kann.
Zudem sind viele Fair-Trade-zertifizierte Lebensmittel teuer.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Greenwashing kommt, ist i.d.R. höher, je günstiger das Produkt ist.
Fair Trade dennoch lohnenswert
Nun könnte man an dieser Stelle kurz und knapp daraus den Schluss ziehen: „Na gut, dann kann ich's auch ganz lassen.“ Doch die Realität ist auch hier komplexer. Es gibt zum Einen nicht nur „Fair Trade“ und Nicht-„Fair Trade“, sondern einen großen Graubereich dazwischen. Nur weil ein Siegel nicht die höchsten notwendigen Maßstäbe ansetzt, heißt dies nicht, dass es nicht lohnenswert ist. Zum Anderen geht es um Wahrscheinlichkeiten. Anders gesagt:
Beim 500 Gramm Fair-Trade-Kaffee für 5 Euro ist es nicht allzu wahrscheinlich, dass die Produzent*innen / Bauern & Bäuerinnen des Kaffees zu gleichen Löhnen und guten Arbeitsbedingungen wie beim – ebenfalls Fair-Trade-zertifizierten – Konkurrenzprodukt für 10 Euro arbeiten.
Es ist jedoch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die Löhne und Arbeitsbedingungen beim Fair-Trade-Kaffee für 5 Euro sehr viel besser sind als bei Nicht-Fair-Trade-Kaffee – egal ob letzterer die günstige Supermarkt-Eigenmarke oder ein Markenkaffee ist.
➡️ Ergo: Du machst auch mit günstigem Fair-Trade-Kaffee kaum etwas falsch. Und häufig ist er günstiger als einige konventionellen Markenkaffees. Bei Edeka bekommst du bspw. 500 Gramm Kaffee mit dem renommierten Fairtrade-Siegel für knapp über 5 Euro, während die gleiche Menge Jacobs, Melitta und Dallmayr allesamt teurer sind. Gleiches gilt für Tee. Und Fair-Trade-Bananen und -Schokolade sind i.d.R. ebenfalls bezahlbar.
Und was ist mit Bio?
Lebensmittel mit einem Bio-Siegel zertifizieren v.a.
die gerechte Haltung der Tiere bei Fleisch und anderen tierischen Produkten wie Milch und Käse
sowie die niedrige Belastung der Umwelt und der menschlichen Gesundheit durch die Nutzung bestimmter Herstellungsprozesse und Inhaltsstoffe bei allen Lebensmitteln.
Bei Bio-Lebensmitteln gibt es fast noch größere Diskussionen um Greenwashing und es gibt zwischen den einzelnen Zertifikaten / Siegeln noch größere Qualitätsunterschiede. Gilt das EU-Bio-Siegel lediglich als absoluter Mindeststandard, gehen die Ansprüche anderer Siegel, bspw. Naturland, in vielen Punkten darüber hinaus.
Erlaubt das EU-Siegel etwa eine Teilumstellung von Betrieben auf Bio-Landwirtschaft, werden die anderen Bio-Siegel ausschließlich an Betriebe vergeben, die zu 100 Prozent unter Bio-Bedingungen arbeiten. Heißt konkret: Kaufst du Milch mit EU-Bio-Siegel, kann es sein, dass du damit einen Betrieb finanziell unterstützt, der seine Masttiere wiederum nicht unter Bio-Bedingungen hält – weil er eben lediglich die Milchproduktion nach Bio-Kriterien ausrichtet.
Doch in manchen Punkten versagen alle berühmten Bio-Siegel gleichermaßen: Die Nutztiere bekommen mitunter weniger als wenig Platz zugesichert.21 Sogar Demeter, vor Kurzem als bestes Bio-Siegel ausgezeichnet22, gibt Betrieben sein Siegel, wenn sie einem 100kg-Mastschwein 1,3 Quadratmeter Stall- und 1 Quadratmeter Außenfläche (PDF) zur Verfügung stellen.
Der Preis für Bio-Lebensmittel variiert stark. Gutes Bio-Fleisch kann sehr teuer werden, Bio-Milch wiederum kann man auch schon für 1 Euro erwerben. Bio-Gemüse und -Obst kann bei Discountern recht bezahlbar sein, dir bei Edeka oder Rewe z.T. wiederum buchstäblich die Scheine aus dem Portemonnaie ziehen.
➡️ Fazit: Bio-Lebensmittel sind für viele Menschen der naheliegendere Weg als bspw. regional oder fleischlos zu kaufen – auch wenn sich das natürlich nicht gegenseitig ausschließt. Es ist für die Umwelt, die Nutztiere und auch für deine Gesundheit letztendlich immer besser Bio-Lebensmittel als konventionell produzierte zu kaufen. Schaut man sich jedoch die Kosten-Nutzen-Rechnung vieler Bio-Produkte an, ist dies nicht der „Nummer 1“-Weg, um sich mit wenig Geld nachhaltig zu ernähren.
Lebensmittelverschwendung
Auch Lebensmittelverschwendung ist ein großes Thema, wenn es um nachhaltige Ernährung geht. Laut Deutscher Umwelthilfe werden durch Lebensmittelverschwendung pro Jahr eine halbe Tonne an Treibhausgasen pro Kopf produziert. Wie kann das sein? Ganz einfach: Jährlich wirft jede in Deutschland lebende Person im Schnitt 7523 bis 82 Kilo24 an Lebensmitteln in den Müll – und das im Wert von 235 Euro!
Lebensmittelverschwendung ist also im Endeffekt nicht nur arg klimaschädlich, sondern auch einfach teuer. Die einfache Lösung dafür ist, bewusster einzukaufen und zu essen. Tracke deine Ernährung über einen gewissen Zeitraum und erstelle darauf basierend Essens- und Einkaufspläne/-listen.
Klingt nervig, ist aber wirklich effektiv. Es erfordert natürlich ein gewisses Commitment, doch die meisten Lebensmittel halten sich ja eh ein paar Tage. Du kannst daher also eine gewisse Anzahl an Lebensmitteln kaufen, ohne dass du zu 100 % planst, an welchem Tag du welche isst.
Eine weitere Möglichkeit, wie du zusätzlich Lebensmittelverschwendung vorbeugen kannst, bietet dir Too Good To Go. Diese App zeigt dir Restaurants, Cafés, Backereien, Imbisse u.ä. an, die übrig gebliebenes Essen für einen günstigeren Preis anbieten. Das können etwa Reste vom Asia-Buffet sein, aber auch Croissants, Brötchen und andere Backwaren.
Die App zeigt dir an, welche Läden in deiner Nähe zu welcher Uhrzeit für wieviel Geld Essen verkaufen und du buchst und bezahlst in der App. Anschließend gehst du zum ausgemachten Zeitpunkt dorthin und nimmst ggf. Tupperdosen mit, um das Essen zu transportieren. Häufig weißt du vorher nicht exakt, was du bekommst und / oder kannst selbst vor Ort auswählen, was du haben möchtest. Gut für die Restaurants, gut für die Umwelt, gut für dich!
7. Exkurs Greenwashing: Es ist nicht alles grün, was glänzt
Wie häufig hast du auf einer Eier-Packung – eventuell sogar grün untermalt – schon „Aus kontrolliertem Anbau“ gelesen? Und wie häufig hast du dir schon gedacht, mit dem Griff zum Bio-Produkt könntest du ja nichts falsch machen?
Greenwashing ist der internationale Begriff für Etikettenschwindel im Bereich Nachhaltigkeit. Er kritisiert primär das Verhalten von Konzernen, die sich quasi grün waschen, indem sie sich schmücken mit
Bio-Siegeln, die mehr versprechen als sie halten,
oder – noch schlimmer – mit teils rechtlich ungeschützten Schlagwörtern wie „Aus kontrolliertem Anbau“.
Mit diesen Siegeln und Schlagwörtern wird den Endverbraucher*innen suggeriert, dass sie diese Produkte mit gutem Gewissen kaufen können: Wo Bio drauf steht, muss auch Bio drin sein. Bio ist der höchste Anspruch. Ah super, na wenn der Anbau kontrolliert ist, hat da ja jemand ein Auge drauf.
Nur: Wann ist Bio = Bio? Ist Bio wirklich der höchste Anspruch? (Oder überhaupt ein hoher? Siehe den Anspruch von Demeter an die Haltung von Mastschweinen weiter oben.) Wer kontrolliert nach welchen Maßstäben den Anbau?
Greenwashing wird aber nicht nur mit Bio-Siegeln betrieben. Auch bei Fair-Trade-Zertifikaten, etwa in der Textilbranche, wird grün gewaschen. Ja, du kannst dir für vergleichsweise wenig Geld aus der H&M-Conscious-Kollektion ein T-Shirt kaufen, das dann unter besseren Bedingungen produziert wurde als aus anderen H&M-Kollektionen. Doch die Nachhaltigkeits-Ansprüche der Kollektion sind erstens sehr niedrig und zweitens unterstützt du damit finanziell noch immer einen der größten Fast-Fashion-Produzenten der Welt.
Daher achte immer genau darauf, ob du gerade wirklich etwas nachhaltiges einkaufst oder lediglich einer grün gefärbten Verpackung oder einem wunderbar klingenden Buzzword auf den Leim gehst.
Schließlich kennen wir alle diesen Moment, wenn man denkt: „Okay, da steht Bio drauf, dann werde ich das schon ohne schlechtes Gewissen kaufen können…“
8. Mit Flugscham Bahnfahren
Alleine mit einem Flug nach New York überziehst du dein komplettes jährliches Klimabudget! Hä? Welches Klimabudget? Bevor wir verstehen können, wie klimaschädlich Fliegen ist, müssen wir einen Schritt zurück gehen:
Wollen wir die Klimaziele von Paris einhalten, darf nur noch eine begrenzte Menge CO2 produziert werden. Diese Menge kann man auch auf einen Pro-Kopf-Verbrauch umrechnen – also in ein persönliches klimaverträgliches CO2-Budget.
Laut der Klimaschutzorganisation atmosfair dürfen wir bis 2050 pro Kopf etwa 1,5 Tonnen CO2 verbrauchen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.25
Im Moment liegt der durchschnittliche CO2-Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland ca. zwischen 9 und 11 Tonnen.
Laut atmosfair verbrauchst allein du auf einem Flug von Frankfurt/Main nach New York mindestens 2,6 Tonnen, auf einem Flug von Frankfurt/Main nach Mallorca etwa 0,5 bis 0,6 Tonnen CO2.26
Auch wenn derlei Rechnungen natürlich arg vereinfacht sind, sind sie dennoch nicht unnütz, wenn wir herausfinden und abgleichen wollen, wie klimaverträglich und klimabewusst wir uns als Individuen verhalten.
Also: Mit einem Flug nach Mallorca verbrauchst du somit ca. ein Drittel deines jährlichen klimaverträglichen Klimabudgets. Und alleine mit einem Flug nach New York überziehst du gar dein komplettes jährliches Klimabudget!
Das Gute am Fliegen ist: Die meisten von uns sind nicht gezwungen zu fliegen. Überleg' doch vielleicht beim nächsten Urlaub, ob du nicht lieber innerhalb Europas mit Bahn, Bus oder auch mit dem Auto verreisen kannst, statt an weit entfernte Orte zu fliegen.
Apropos Auto: Die schlechtere Klimabilanz von Autos im Vergleich zum Bahnfahren lässt sich an einem Beispiel des Wissenschaftsmagazins Quarks veranschaulichen: Um auf einer Strecke von 100 Kilometern das gleiche an CO2 pro Kopf zu verbrauchen (3,6 bzw 3,8 Kilogramm) müsste ein Auto mit 5 Personen besetzt sein, während ein Zug nur mit einer Person ausgelastet sein müsste.27
Na gut, aber was sind denn nun die Möglichkeiten, um mit wenig Geld günstig zu reisen?
Super Sparpreis Young & My BahnCard
Innerhalb von Deutschland bietet die Bahn seit Ende 2021 den Spar- und den Super Sparpreis Young an. Mit diesen Angeboten kannst du als unter 27-jährige*r schon für nur 12,90 Euro durch Deutschland reisen – mit der BahnCard 25 sogar für 9,65.
Die BahnCard 25 wiederum ist eine Karte, mit der du auf fast alle Bahnreisen 25 Prozent Rabatt bekommst. Ebenfalls als unter 27-jährige*r bekommst du die Karte – die in diesem Angebot My BahnCard 25 heißt – für 35,90 Euro pro Jahr. Sie war v.a. einen Kauf wert, als es noch nicht die speziellen (Super) Sparpreise Young gab.
Dennoch lohnt sie sich auch jetzt noch immer für viele. Ob dies auch für dich gilt, hängt davon ab, wo du wohnst, wie häufig du im nächsten Jahr Bahnfahren willst und welche Strecken dies wahrscheinlich sein werden. Pendelst du lediglich mehrmals pro Jahr zwischen Hamburg und Berlin, lohnt sich die My BahnCard kaum für dich, da du auf dieser Strecke eh fast immer spontan ein Ticket für 12,90 Euro erwerben kannst und dir die BahnCard somit erst ab elf Fahrten eine Ersparnis bringt.
Willst du jedoch bspw. mind. zehn Bahnfahrten innerhalb von ganz Deutschland fahren, nicht immer nur über kurze Distanzen und eventuell auch mal zwei Tage im Voraus buchen, dann kann die My BahnCard dennoch Sinn für dich ergeben.
Mit der Bahn Europa entdecken
Du kannst mit den regulären Spar- und Super Sparpreisen der Deutschen Bahn auch innerhalb von Europa vergleichsweise günstig reisen. Vor allem die deutschen Nachbarländer, aber auch einige andere Länder wie Slowenien, Kroatien oder Schweden sind zu erschwinglichen Preisen zu erreichen.
Schon für 18,90 Euro kannst du ins europäische Ausland fahren (sogar nur 15,40 mit BahnCard) – auch wenn angemerkt werden sollte, dass dieser Preis wirklich nur in den seltensten Fällen (bspw. der Strecke Düsseldorf – Amsterdam) verfügbar ist. In die meisten Destinationen kommst du aber für unter 50 Euro, in viele auch für um die 30.
Mit dem Flixtrain durch Deutschland
Doch die Deutsche Bahn ist nicht der einzige Anbieter für Zugreisen. Auch mit Flixtrain – dem Zugangebot von Flixbus – kannst du genauso schnell und in einigen Fällen sogar noch günstiger als mit der Deutschen Bahn fahren. Flixtrain wirbt damit, Tickets ab 4,99 Euro zu verkaufen und jedem Fahrgast einen kostenlosen Sitzplatz zu garantieren. Kurzstrecken (bspw. Essen-Dortmund) bekommst du teilweise sogar schon ab 3 Euro!
Einzige Nachteile sind, dass das Streckennetzwerk nicht ansatzweise an das der DB heranreicht und die Zugverbindungen nicht so frequentiert angeboten werden wie dort. Wenn du in der Nähe einer halbwegs größeren Stadt wohnst und bei deiner Abfahrtzeit flexibel bist, kann der Flixtrain aufgrund genannter Vorteile jedoch häufig die bessere Alternative zur Bahn sein.
Bist du dir nicht sicher, ob das Flixtrain-Angebot für deine Reise passt, lohnt es sich dennoch in den meisten Fällen auf der Website nach deiner Strecke zu suchen. Denn glücklicherweise werden dir mit nur einer Suche gleichzeitig Flixbus- und Flixtrain-Angebote angezeigt. Bietet Flixtrain für deine Strecke also keine Option, passt dir vielleicht eine Fahrt mit dem Flixbus.
Fernbusse
Inner- und außerhalb Deutschlands wird mittlerweile die Infrastruktur für Fernbusse immer weiter ausgebaut. Vor allem Flixbus baut sein Netz immer weiter aus und bietet allerlei günstige Strecken in Deutschland und Europa an. Auch hier wird mit Angeboten ab 4,99 Euro geworben. Von Berlin nach München zahlt man etwa 9,99 Euro, von Dortmund nach Mailand auch nur knapp 21,99 Euro.
Auch Blablabus hat ein internationales Busnetzwerk, das zwar nicht so viele Destinationen und Strecken bietet wie Flixbus, dafür aber preislich mithalten kann. Du kommst bspw. schon für nur knapp 16 Euro von Essen nach Paris. Für Eurolines gilt ähnliches.
Carsharing
Wenn schon Auto, dann mit vielen Leuten.
Es kann manchmal natürlich vorkommen, dass eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wirklich nicht tragbar ist, sei es logistisch oder finanziell. Manche Strecken – sowohl innerhalb als auch außerhalb Deutschlands – sind wirklich kaum mit Bus & Bahn zu erreichen und manchmal muss man halt dennoch einfach irgendwie von A nach B kommen.
In diesen Fällen ist das Auto dann oftmals die naheliegende Lösung. Doch das heißt nicht, dass du nicht möglichst nachhaltig fahren kannst. Fahrgemeinschaften zu bilden, ist ein Weg, um kollektiv CO2 einzusparen – und nebenbei die Fahrtkosten zu senken.
Seiten wie Blablacar ermöglichen es dir, Fahrer oder Mitfahrer zu suchen, die die gleiche Strecke fahren müssen wie du. Gib Start, Ziel und Datum ein und erstelle, sobald du eine passende Fahrt gefunden hast, ein Profil, in dem du u.a. angeben kannst, wie viel du auf der Autofahrt quatschen willst. So findest mit etwas Glück i.d.R. günstige und entspannte Fahrten an dein Wunschziel.
9. Elektrogeräte: Second Hand, First Class
Gebrauchte Handys zu kaufen, bedeutete früher, einen Kauf bei Ebay abzuschließen und anschließend zehn Ave Maria gen Himmel zu richten, auf dass das „neue“ gebrauchte Gerät nicht nach einigen Monaten wieder Schrott ist – denn eine Garantie wie beim Neukauf hat man damals nicht bekommen. Heute ist das ganz anders.
Doch der Reihe nach: Warum – abgesehen vom Finanziellen – ist es überhaupt wichtig, lieber keine neuen Elektroprodukte zu kaufen? Ein Teil der Antwort wurde dir bereits in Kapitel 4 gegeben. Elektrogeräte bestehen aus Rohstoffen, etwa Kupfer, deren Produktion riesige Mengen CO2 verbraucht und die unter menschenverachtenden Arbeitsbedingungen gewonnen werden.
In Smartphones etwa stecken 30 Metalle,28 die z.T. von Kindern unterhalb des Schulalters abgebaut werden. Eines dieser Metalle ist bspw. Kobalt, das in Minen im Kongo unter sklavenähnlichen Bedingungen abgebaut wird. Eine Sky-News-Recherche hat 2017 gar unter den Minenarbeiter*innen ein vier Jahre altes Mädchen gefunden.29
Und welchen Anteil tragen wir daran? In deutschen Schubladen liegen etwa 200 Millionen (!) ungenutzte Smartphones30 (u.a. 1,26 Tonnen Kobalt und 6 Tonnen Gold).31 Um diese Zahl – aus genannten Gründen – nicht noch weiter steigen zu lassen, bieten sich dir folgende Möglichkeiten.
Kleine Preise, beruhigende Garantien
Die Anzahl an Anbietern, die dir im Internet gebrauchte Elektronikartikel verkaufen, steigt seit einigen Jahren stetig an. Im Trend sind v.a. generalüberholte (auch „refurbished“ genannt) Geräte mit Garantie. Diese kannst du auf Seiten wie Rebuy, Asgoodasnew, Back Market, Refurbed oder Buyzoxs kaufen. Die Angebote sind perfekt für Studis, denn z.T. kann hier gleichzeitig gespart werden, ohne Unsicherheiten einzugehen.
Und so funktioniert's: Die Anbieter kaufen gebrauchte Geräte, bereiten diese wieder auf und verkaufen sie danach wiederum vergünstigt und mit Garantie an Endkund*innen wie dich. Welche Schritte der Prozess der Wiederaufbereitung beinhaltet, ist von Anbieter zu Anbieter verschieden. Meist werden die Geräte gesichtet, der Datenspeicher gelöscht, die Funktionen gecheckt und eventuell Komponenten ausgetauscht, bevor dann letztendlich der Zustand des Geräts bewertet wird.
Meistens kannst du zwischen verschiedenen Zuständen unterscheiden, in denen dir Produkte verkauft werden.
Du kannst mit dem Kauf eines refurbished Smartphones oder anderen Gerätes häufig zwischen 50 und 200 Euro im Vergleich zum günstigsten Neukaufpreis sparen – z.T. auch mehr. Bei den genannten Seiten bekommst du zwischen 12 und 36 Monaten Garantie. Falls dir dennoch mulmig zumute ist: Viele Anbieter auf dem Markt haben ein Trusted-Shops- oder ähnliches Siegel.
Um den besten Refurbished-Anbieter zu finden, kannst du zwei kürzlich erschienene Artikel von Finanztip und Imtest lesen, in denen die Anbieter nach verschiedenen Kriterien miteinander verglichen werden.
Fazit
Welche Konsequenzen hat mein Verhalten?
Zu welchen Bedingungen wurde dieses Produkt produziert?
Wo kriege ich eine nachhaltigere und dennoch bezahlbare Alternative her?
Das Thema Nachhaltigkeit ist wahrlich ein Dschungel. Während in vielen Bereichen nachhaltiges Verhalten kompliziert oder teuer ist, gibt es jedoch einige Prinzipien, die einfach zu verstehen und günstig umzusetzen sind:
Weniger konsumieren, länger nutzen.
Second Hand for the win.
Verzichte auf's Fliegen, so oft es geht.
Je weniger Fleisch desto besser für's Klima.
Und nimm es nicht zu schwer. Gib' dein bestes, um so nachhaltig wie möglich zu leben – ohne jedoch zu vergessen, was deine persönlichen Ressourcen – Zeit, Geld, emotionale Belastung – hergeben.
Weiteres zum Thema Nachhaltigkeit
Artikel von Studis Online
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Du suchst ein Studium im Bereich Nachhaltigkeit?
In unserer Studienfachdatenbank findest du unter dem Stichwort Nachhaltigkeit eine große Liste an Studiengängen!
Empfehlungen
Second-Hand / Fair-Trade-Kleidung
Grünes Reisen
Refurbished-Elektrogeräte
- Rebuy
- Asgoodasnew
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- Refurbed
- Buyzoxs
- Finanztip: Vergleich von Refurbished-Anbietern
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Hinweis der Redaktion:
Der Artikel mit dem ursprünglichen Titel "Grünes 1x1 für Studierende – Nachhaltig leben trotz kleinen Geldbeutels" wurde ursprünglich im Mai 2022 veröffentlicht, letzte kleine Änderungen wurden am oben angegebenen Datum vorgenommen.