Gute AussichtenPositive Entwicklung des Jobmarkts für Hochschulabsolventen
Der BAI gibt die prozentuale Veränderung der Anzahl der ausgeschriebenen Stellenangebote für Hochschulabsolventen in Deutschland an. Referenzwert für diesen Index ist das zweite Quartal 2002, das als 100% gesetzt wurde. Berechnungsgrundlage des BAI sind alle Stellenangebote für HochschulabsolventInnen, die innerhalb eines Quartals ausgeschrieben wurden.
Bei allen betrachteten Sparten gibt es Zuwächse, sie fallen aber unterschiedlich stark aus. Ebenfalls für alle Fächer gilt, dass es seit dem zweiten Quartal 2002 noch nie so viele Stellenausschreibungen gab wie nun zwischen Juli und September 2007.
Sparte | Juli-September 2007 | Index |
Gesamt | +35 | 235 |
Bauingenierwesen | +34 | 319 |
Bio/Chemie | +91 | 453 |
Elektrotechnik | +64 | 378 |
Informatik | +28 | 219 |
Maschinenbau | +47 | 313 |
Mathe/Physik | +45 | 252 |
Rechtswissenschaften | +25 | 198 |
Werkstoffwissenschaften | +76 | 555 |
Wirtschaftsinformatik | +18 | 145 |
Wirtschaftsingenierwesen | +33 | 231 |
Wirtschaftswissenschaften | +14 | 122 |
AbsolventInnen können sich freuen
Jede Branche hat Zeiten, in denen besonders viele Arbeitskräfte nachgefragt werden (folglich in der Regel auch HochschulabsolventInnen) – aber eben auch Zeiten, in denen es etwas ruhiger zugeht. Hinzu kommen globale oder auch nationale Konjunkturzyklen. Zumindest letzterer befeuert aktuell praktisch alle Branchen.
Sind AbsolventInnen stärker gefragt, steigen meist auch die Einstiegsgehälter oder sonstige Vergünstigungen. Wer sich aktuell bewirbt, kann durchaus etwas "mehr" verlangen, als es noch vor ein bis zwei Jahren möglich war. Wobei vor Selbstüberschätzung trotzdem zu warnen ist: Als EinsteigerIn muss man erst einmal beweisen, zu was man in der Lage ist.
Ein Berufseinstieg jetzt oder in naher Zukunft ist aber vermutlich besser, als das fast beendete Studium noch zu verlängern. Auch wer aktuell mit einem Bachelor in den genannten Sparten fertig ist und nicht unbedingt vorhatte, einen Master direkt im Anschluss anzuschließen bzw. eine Berufskarriere im Forschungsbereich anzustreben, sollte mit Bewerbungen bei Unternehmen nicht zögern.
Studienwahl sollte man nicht von Berufschancen abhängig machen
Wer noch gar nicht studiert, sondern noch auf der Suche nach dem richtigen Studienfach ist, der oder die sollte die Wahl nicht zu sehr von den aktuellen Berufschancen abhängig machen. Bis das Studium zu Ende ist, kann es – je nach Branche – doch wieder anders aussehen.