Nordrhein-WestfalenProteste gegen Studiengebühren gehen weiter
In Nordrhein-Westfalen wird am 16. Mai in Düsseldorf demonstriert. Als Auslöser dieser Demo spielt vor allem der Protest an der Uni Bochum eine große Rolle. Beim Proteskomitee Bochum heißt es dazu: "Das gab es bisher noch nie: Am kommenden Dienstag werden nicht nur Studierende oder Landesbeschäftigte gegen die Politik der NRW-Landesregierung demonstrieren. Am 16. Mai machen sich die Angehörigen der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam auf den Weg nach Düsseldorf."
In der Tat sind unter den ErstunterzeichnerInnen des Demoaufrufs "Gemeinsam gegen Bildungsabbau" Mitglieder aller Gruppen an der Hochschulen: Je ein Senatsmitglied der Studierenden, der ProfessorInnen und der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und derer in Technik und Verwaltung. Bedauerlich ist höchstens, dass sich diesen Erstunterzeichnenden kaum weitere ProfessorInnen angeschlossen haben. Einmal mehr ist das ein Zeichen, wie wenig ProfessorInnen sich heute noch mit einer politischen Meinung heraus trauen - lieber ruhig sein und keine Gelder des Landes gefährden, selbst wenn man von den aktuellen Vorgängen wenig begeistert ist.
Die Demonstration wird ansonsten von diversen ASten unterstützt - neben dem von der Uni Bochum noch (Stand 08.05.06) die ASten der Unis Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Hagen und Köln, sowie der AStA der FH Köln. Dazu kommen diverse studentische Gruppen, u.a. der studentische Dachverband fzs.
- Quellen und Hintergründe
- Protestkomitee Bochum
- Artikel mit Übersicht, welche Hochschulen schon Entscheidungen für oder gegen Studiengebühren getroffen haben
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