AuslandsstudiumStudieren in Spanien
Von Sebastian Horndasch
1. Kurz + knapp
Spanien hat 73 Universitäten (Universidades), wovon 50 öffentlich sind und 23 privat. Anders als in Deutschland haben spanische Universitäten meist eine Reihe von Standorten: landesweit verteilen sich die 72 Unis auf über 200 Städte und Gemeinden. Spanien hat drei weitere Hochschultypen: die Escuelas Superiores, die den deutschen Fachhochschulen ähneln, die Universidades Politécnicas, die Technischen Universitäten ähneln und außerdem Business Schools. Letzteres sind reine Managementschulen, von denen es tatsächlich einige europaweit renommierte in Spanien gibt.
Das Studium in Spanien gilt als recht theorielastig. Außerdem ist man weniger flexibel in der Fächerwahl als in Deutschland – muss das Studium jedoch auch weniger selbst organisieren. Der Unterricht ist frontaler, die Prüfungen repetitiver als in Deutschland. Man muss viel auswendig lernen. An deutschen Hochschulen arbeitet man stärker methodenorientiert. Allerdings sind im Zuge der Bologna-Umsetzung an spanischen Hochschulen deutliche Reformanstrengungen auch im Bereich der Hochschuldidaktik erkennbar.
Machst du ein Auslandssemester in Spanien, werden dir die Studiengebühren erlassen, wenn du im Rahmen des ERASMUS-Programms an eine Partnerhochschule deiner Heimatuniversität gehst. Du bekommst zusätzlich sogar einen Förderungsbetrag von derzeit 390 € für Spanien. Dein Aufenthalt kann jedoch nur bis zu 12 Monate – also zwei Semester – betragen. Weitere Finanzierungsquellen können Auslands-BAföG und auch Stipendien sein.
Für viele Studienfächer kann ein Aufenthalt in Spanien sinnvoll sein, sei es zur Verbesserung deiner Sprachskills oder um die Kultur zu erleben. Passende Studienfächer sind z.B.: Spanisch, Romanistik, Deutsch-Spanisch-Studien, Lateinamerikanistik, Sprachen, Kultur und Wirtschaft, Europäische Kulturstudien und natürlich alle spanischsprachigen Studiengänge.
2. Warum Spanien?
Spanien ist das bei deutschen ERASMUS-Studenten mit Abstand beliebteste Land. Jahr für Jahr gehen mehr Deutsche für ein Austauschstudium nach Spanien als irgendwo sonst hin. Das gilt auch umgekehrt: Deutschland empfängt aus keinem Land so viele ERASMUS-Studierende wie aus Spanien. (Nimmt man allerdings die Zahlen aller deutschen Studierende, die ins Ausland gehen, liegt Spanien nur auf Platz 11.)
Und die Liebe zu Spanien endet nicht beim Studium: In deutschen Schulen hat das Spanische schon Französisch vom Platz 2 der populärsten Fremdsprachen verdrängt – Platz 1 belegt natürlich Englisch.
Was macht Spanien so beliebt? Da gibt es einiges: Eine Sprache, die weltweit von 380 Millionen Menschen gesprochen wird. Eine entspannte und freundliche Kultur. Ein angenehmes Klima. Jahrhundertealte Traditionen. Und großartiger Fußball.
Doch es ist nicht alles rosig auf der iberischen Halbinsel. Die Hochschulen leiden unter jahrelangem Reformstau, der erst in den letzten Jahren angegangen wurde, sowie den Auswirkungen der Krise. Einige Studiengänge werden geschlossen, Dozenten entlassen, Gebühren erhöht und Services zurück gefahren.
Und doch lohnt Spanien sich, sei es für ein Auslandssemester oder sei es für ein ganzes Studium.
3. Passende Studienfächer
Für bestimmte Studienfächer kann ein Auslandsaufenthalt in Spanien besonders sinnvoll sein, in erster Linie natürlich für ein Spanisch Studium. Wie ließe sich die Sprache leichter lernen, als in einer geselligen Runde bei einem Gläschen Rebujito im andalusischen Sonnenuntergang? 🍹
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Spanisch Studium und einem Romanistik Studium? Der Begriff Romanistik wird auch als übergreifender Begriff für Studienfächer der romanischen Sprachen verwendet. Der Unterschied zwischen den Studiengängen Spanisch und Romanistik liegt hauptsächlich im sprachlichen Fokus. Ansonsten ähneln sich die Inhalte stark.
Aber auch andere Studienfächer profitieren von einem Aufenthalt im Land der Sonne. Vor Ort kannst du die Kultur und die Geschichte eines Landes deutlich intensiver wahrnehmen, als anhand von Fachliteratur oder Bildmaterial. Nicht ohne Grund sind Auslandsaufenthalte in einigen Studiengängen, wie beispielsweise "Transkulturelle Europastudien: Sprachen, Kulturen, Interaktionen" an der Europa-Universität Flensburg, obligatorisch.
Für folgende Studienfächer kann ein Auslandsaufenthalt in Spanien besonders sinnvoll sein:
4. Das spanische Hochschulsystem
Spanien hat 73 Universitäten, wovon 50 öffentlich sind und 23 privat. Anders als in Deutschland haben spanische Hochschulen meist eine Reihe von Standorten: landesweit verteilen sich die 72 Unis auf über 200 Städte und Gemeinden.
In Spanien studieren derzeit etwa 1,5 Mio. Menschen – bei 46 Mio. Einwohnern. Eine vergleichbare Quote mit Deutschland, wo es bei 82 Mio. Einwohnern ca. 2,9 Mio. Studierende gibt. Zeitweise gab es in Spanien übrigens schon bis zu 1,8 Mio. Studierende – die schon erwähnten Krisen haben die Zahlen zurückgehen lassen.
Spanien hat vier Hochschultypen:
Universidades (públicas / privadas)
Die spanische Universidad ist das Gegenstück zur deutschen Universität. Sie ist die dominierende Hochschulform. Es gibt öffentliche Hochschulen – Universidades Públicas – sowie Universidades Privadas. Viele private Universitäten sind in kirchlicher Hand. Hier erwarten dich zwar gute Studienbedingungen, aber auch ein tägliches Gebet und nach Geschlechtern getrennte Wohnheime. Nicht jedermanns (und auch nicht jederfraus) Sache.
Escuelas Superiores
Die Escuelas Superiores ähneln den deutschen Fachhochschulen – sie bieten eine praxisbezogenere Ausbildung als die Universitäten. Anders als in Deutschland sind diese Institutionen immer an Universitäten angegliedert. Hier werden unter anderem die oben erwähnten Fächer angeboten, die in Deutschland Ausbildungsberufe sind.
Universidades Politécnicas
Universidades Politécnicas sind Universitäten, die sich rein auf technische und naturwissenschaftliche Fächer konzentrieren – vergleichbar mit einer Technischen Universität.
Business Schools
Business Schools sind reine Managementschulen. Tatsächlich haben einige der renommiertesten Business Schools Europas ihren Standort in Spanien, so zum Beispiel die IE Business School in Madrid oder die ESADE Business School in Barcelona. Beide erhalten in einschlägigen Rankings wie dem der britischen Financial Times Bestnoten.
5. Das Studium
Abschluss | Dauer |
Grado (Äquivalent zum Bachelor) | 4 Jahre |
Máster | 1 Jahr |
Doctorado | 3-4 Jahre |
Der Bachelor nennt sich in Spanien Grado und dauert vier Jahre. Den Máster studiert man dementsprechend nur ein Jahr. Ein mögliches anschließendes Programa de doctorado dauert dann drei bis vier Jahre. Zur Auswahl stehen etwa 2.400 Grado-, 2.700 Master- und 1.700 Promotionsstudiengänge. Die allermeisten Programme sind auf Spanisch, doch es werden immer mehr englischsprachige Studiengänge eingeführt.
Neben den normalen Mastern existieren auch berufsbezogene Masterstudiengänge, die mit hochschuleigenen Titeln beendet werden – dazu gehört unter anderem der MBA. Diese Título propio genannten Abschlüsse berechtigen wie in Deutschland nicht zur Promotion.
Das Studienjahr teilt sich in zwei Semester auf. Das erste beginnt zwischen Mitte September und Anfang Oktober und endet vor Weihnachten. Die Klausuren werden dann im Januar geschrieben. Das zweite Semester beginnt Ende Januar oder Anfang Februar und dauert bis Ende Mai. Im Juni folgt die zweite Examenszeit. Im Hochsommer haben die Studierenden frei.
Die Gebäude sind an spanischen Universitäten meist in einem hervorragenden Zustand und technisch modern ausgestattet. „Vor der Krise wurde vielerorts stark in Ausbau und Modernisierung investiert, weshalb spanische Hochschulen oftmals besser in Schuss sind als deutsche“, so Christine Arndt vom Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) 2013 zu Studis Online.
Der Autor dieses Artikels
Sebastian Horndasch studierte VWL und Politik in Erfurt, Madrid, Nottingham und Paris. Er schrieb die beiden Studienführer Bachelor nach Plan und Master nach Plan. Nach vielen Jahren als freier Journalist und Studienberater arbeitet Sebastian heute für den Stifterverband beim Hochschulforum Digitalisierung. In seinem Blog www.horndasch.net schreibt er über Bildungsthemen.
Frontalunterricht statt Diskussion
Das Studium in Spanien gilt als recht theorielastig. Außerdem ist man weniger flexibel in der Fächerwahl als in Deutschland – muss das Studium jedoch auch weniger selbst organisieren. Der Unterricht ist laut Christine Arndt „frontaler, die Prüfungen repetitiver“ als in Deutschland. Man müsse viel auswendig lernen. „An deutschen Hochschulen arbeitet man stärker methodenorientiert“, so Arndt, allerdings seien im Zuge der Bologna-Umsetzung an den spanischen Hochschulen seit 2010/2011 deutliche Reformanstrengungen auch im Bereich der Hochschuldidaktik erkennbar.
Vollzeitstudium in Spanien – eine gute Idee?
Sollte man ein komplettes Studium in Spanien anstreben? Dies ist im Endeffekt auch vom individuellen Programm abhängig. Qualitativ gibt es viele gute Universitäten in Spanien. Im richtigen Programm kann sich ein Studium in Spanien dementsprechend sehr lohnen. Allerdings wurden die Studiengebühren massiv erhöht, vor allem im Master. Man muss sich genau überlegen, ob es den Preis wert ist.
Arndts Ratschlag: „An spanischen Universitäten hat sich in den vergangenen Jahren vieles zum Positiven gewandelt. Persönlich würde ich aber gerade vor dem Hintergrund der im Verhältnis zu Deutschland recht hohen Studiengebühren erst einmal zum ERASMUS-Aufenthalt raten. Im Anschluss kann man sich immer noch zum Master-Studium in Spanien entscheiden, für das der DAAD attraktive Stipendien mit teilweiser Übernahme der Studiengebühren anbietet.“
6. Bewerbung und Zulassung
Du kannst in Spanien entweder ein oder zwei Semester als AustauschstudierendeR verbringen oder einen gesamten Studienabschnitt wie Grado, Máster oder Doctorado absolvieren.
Austauschstudium
Der einfachste Weg zum Austauschstudium ist der Weg über eine Partnerhochschule deiner Heimatuniversität. Hierfür bewirbst du dich an deiner eigenen Hochschule und erhältst dann automatisch ein ERASMUS-Stipendium der EU – Studiengebühren fallen dabei nicht an. Mit über 2.000 Deutsch-Spanischen Kooperationsabkommen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es auch bei dir entsprechende Plätze gibt.
Falls deine Hochschule kein entsprechendes Programm anbietet, kannst du auch auf eigene Faust als Free Mover nach Spanien gehen. Spanische Hochschulen bieten in der Regel entsprechende Plätze – allerdings wirst du in diesem Fall Studiengebühren zahlen müssen. Wende dich in diesem Fall an die Zulassungsstelle oder ans Internationale Büro der jeweiligen Hochschule.
Grado – das grundständige Studium
Die Zulassung zum Grado ist relativ einfach. Voraussetzung ist der Bachiller – verwirrenderweise das spanische Äquivalent zum Abitur – oder eine entsprechende Qualifikation. Daneben musst du natürlich noch spanische Sprachkenntnisse vorweisen.
Konkret musst du bei der Bewerbung für den Grado folgendes tun: Du beantragst bei der spanischen Fernuniversität Universidad Nacional de Educación a Distancia ein sogenanntes Credencial. In diesem Dokument wird deine Abiturnote ins spanische System umgerechnet. Die meisten spanischen Studiengänge haben einen lokalen NC – die Note de Corte. Ob du den gewünschten Studienplatz erhältst, ist also in der Regel wie in Deutschland von deinem Abiturschnitt abhängig.
Wie in Deutschland ist auch in Spanien der Kampf um Studienplätze in der Medizin hart. Eine Aufnahme ist dabei in der Regel nur möglich, wenn man in der Oberstufe die beiden Fächer Biologie und Chemie belegt hatte. Ohne diese Fächer hast du kaum eine Chance auf ein Medizinstudium in Spanien.
Máster
Der Bachelor (bzw. Grado) dauert in Spanien vier Jahre, in Deutschland i.d.R. drei – es läge also der Gedanke nahe, dass man mit einem dreijährigen deutschen Bachelor kaum eine Chance auf einen spanischen Masterstudienplatz hätte. Doch dem ist nicht so: Die Aufnahme in den spanischen Master ist mit einem dreijährigen deutschen Bachelor kein Problem, entsprechende Regelungen wurden mit der Umstellung der Studiengänge festgelegt. Wie in Deutschland entscheiden beim Master die Hochschulen allerdings individuell – schaue dir also genau an, ob du die jeweiligen Zulassungsbedingungen erfüllt.
Viele Studierende sorgen sich, ob sie mit nur vier Jahren Studienzeit – drei Jahre Bachelor plus ein Jahr Master – Nachteile auf dem Arbeitsmarkt haben. In der Privatwirtschaft sollte es keine Probleme geben, denn hier zählt die individuelle Qualifikation. Problematisch könnte es im Staatsdienst werden, in staatlich regulierten Berufen sowie bei einer Promotion. In allen drei Bereichen wird man zwar fast immer auch mit nur vier Jahren Studium zugelassen, allerdings handelt es sich dabei um Einzelfallentscheidungen. Möchte dir jemand Steine in den Weg legen, kann er dies machen.
7. Leben in Spanien
Als EU-BürgerIn kannst du problemlos nach Spanien einreisen und darfst dich 90 Tage dort aufhalten. Danach musst du beim Ausländerbüro (Oficina de Extranjeria) eine Aufenthaltserlaubnis (Número de Identidad de Extranjero) beantragen. Zuvor solltest du dich beim Einwohnermeldeamt (Ayuntamiento) anmelden.
Die Krankenversicherung ist dagegen relativ simpel: Aufgrund des europäischen Sozialversicherungsabkommens kannst du mit deiner Europäischen Krankenversicherungskarte problemlos spanische Ärzte in Anspruch nehmen. In der Regel ist deine deutsche Krankenversicherungskarte bereits automatisch auch eine europäische. Schaue auf deine Karte. Ist dort nirgends „Europäische Krankenversicherungskarte“ vermerkt, solltest du diese bei deiner Krankenkasse beantragen.
Studentenwohnheime
Studentenwohnheime sind in Spanien leider gar nicht mehr so günstig. Ein Doppelzimmer kostet etwas über 1000 € im Monat. Ein Einzelzimmer sogar noch mehr. In kleineren Städten bekommst du es eventuell günstiger.
Für deutsche Studierende überraschend: Viele spanische Wohnheime ähneln eher einem Hotel. Man wohnt in Zimmern mit ein bis vier Betten und erhält Halb- oder gar Vollpension. Auch die Bettwäsche wird gewaschen. Infos zu Studentenwohnheimen gibt es bei Resa.es. Die Zimmer können auch über die Webseite gebucht werden.
WG-Zimmer
Zentrum von Barcelona: WG-Zimmer sind hier etwas teurer - aber auch in dieser Metropole lassen sich günstige Zimmer finden
Für ein privates Zimmer zahlst du in der Regel 200 bis 400 Euro, je nach Größe und Stadt. Im Madrid und Barcelona sind dabei teurer als der Rest – aber auch hier lassen sich günstige Zimmer finden. Gute Websites für die Zimmersuche in Spanien sind Erasmus Play – ein vom europäischen Stipendienprogramm Erasmus+ unabhängiger, spanischer Anbieter – Idealista.com und das deutsche Portal WG-Gesucht. Erasmus Play bietet auch eine App an über die Kontakt zu anderen Studierenden für die Zimmersuche aufgenommen werden kann. Ebenso haben spanische Hochschulen oft eine Art Schwarzes Brett im Netz, auf dem man Angebote findet – klicke dich dafür durch die Webseite deiner Zielhochschule.
WGs sind in Spanien etwas weniger verbreitet als in Deutschland – und bestehen oftmals aus mehr MitbewohnerInnen als hier. Bis zu 12 Leute können es schonmal werden.
8. Kosten und Finanzierung
Was kostet es in Spanien zu leben?
Die Lebenshaltungskosten sind in Spanien noch geringer als in Deutschland – sind aber in den letzten Jahren von etwa 750 Euro auf etwa 1000 Euro im Monat gestiegen. Letztere Summe gibt der DAAD aktuell an, wobei Studiengebühren dabei ausgenommen sind. Dies sind allerdings Durchschnittswerte: In der Provinz ist es deutlich günstiger, in Madrid und Barcelona ein wenig teurer.
Wie unterscheiden sich die Preise in Spanien zu denen in Deutschland? | |
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Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand: August 2024. Die Tabelle zeigt den Unterschied der Preise in Spanien im Vergleich zu Deutschland. Nicht im Vergleich enthalten sind die Mieten. | |
Gesamt | -15 % |
Lebensmittel & Getränke | -6 % |
Brot, Reis, Müsli, Nudeln, Backwaren | -4 % |
Obst, Gemüse & Kartoffeln | -8 % |
Milchprodukte & Eier | identisch |
Fleisch | -23 % |
Fisch | -26 % |
Alkoholische Getränke | +10 % |
Anderes | |
Kleidung & Schuhe | -25 % |
Energie | -21 % |
Bus, Bahn, Schiff & Flugzeug | -29 % |
Telefon, Internet & Post | -27 % |
Freizeit, Zeitungen & Bücher | -10 % |
Restaurants & Hotels | -25 % |
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke: Brot und Nährmittel, Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier, Öle und Fette, Früchte und Gemüse, Kartoffeln, andere Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke.
Brot und Nährmittel: Reis, Müsli, Mehl, Brot, andere Backwaren, Nudeln
Fleisch: Rind- und Kalbfleisch, Lamm, Geflügel, Wurstwaren
Fisch: Frischfisch, gefrorener Fisch und Meeresfrüchte, verarbeitete Fisch- und Meeresfrüchte
Milchprodukte und Eier: Frischmilch, haltbare Milch, andere Milchprodukte, Käse, Eier
Obst, Gemüse und Kartoffeln: frisches, gefrorenes und konserviertes Obst bzw. Gemüse und Kartoffeln
Alkoholische Getränke: Wein, Bier, Spirituosen
Bekleidung und Schuhe: ohne Dienstleistungen wie Reinigung
Energie: Strom, Gas und andere Brennstoffe
Transportdienstleistungen: Personenbeförderung im Schienenverkehr, Straßenverkehr, Schiff und Luftverkehr
Kommunikation: Postdienstleistungen, Telefone und Dienstleistungen Telekommunikation
Freizeit, Unterhaltung und Kultur: Audiovisuelle, fotografische und Informationsverarbeitende Geräte, Dienstleistungen für Erholung und Kultur, Garten- und Tierbedarf, Zeitungen und Bücher
Restaurants und Hotels: Restaurants, Cafés, Pubs, Bars, Kantinen, Hotels, Jugendherbergen usw.
Wie hoch sind die Studiengebühren?
Die Studiengebühren an staatlichen Hochschulen sind gesunken und liegen im Bachelor derzeit zwischen 500 und 900 Euro, je nach Studiengang und Provinz. Im Master können es allerdings leicht 4.000 Euro und mehr sein. Die Gebühren berechnen sich anders als in Deutschland nach den Übungen und Prüfungen, die belegt werden. Laborübungen kosten dabei mehr als reine Vorlesungen, weshalb das praxisintensive Medizinstudium beispielsweise deutlich teurer ist als ein Studium der theorielastigen Volkswirtschaftslehre. Richtig teuer wird es, wenn man eine Prüfung nicht besteht: Für Wiederholungen zahlt man ein Vielfaches des Ausgangsspreises.
ERASMUS+
Wie weiter oben geschrieben, bekommst du die Studiengebühren erlassen, wenn du im Rahmen des ERASMUS-Programms an eine Partnerhochschule deiner Heimatuniversität gehst. Außerdem bekommst du eine finanzielle Unterstützung. Dein Aufenthalt kann jedoch nur bis zu 12 Monate – also zwei Semester – betragen. Ein komplettes Auslandsstudium in Spanien lässt sich durch das ERASMUS-Programm also nicht fördern.
Auslands-BAföG
Fürs Studium in Spanien kannst du wie auch in Deutschland BAföG beantragen. Dabei bekommst du in Spanien denselben Betrag, wie du in Deutschland erhalten würdest – trotz deutlich höherer Kosten. Es gibt lediglich einen Pauschalzuschlag für die Reisekosten und bei Bedarf (und äußerst begrenzt) einen Zuschlag für höhere Krankenversicherungskosten, die nach drei Jahren fällig werden. Daneben gibt es die Möglichkeit, für ein Jahr maximal 4.600 Euro an Studiengebühren erstattet zu bekommen.
Stipendien
Leider gibt es für dich wenig Aussicht auf ein spanisches Stipendium – vor allem vor dem Hintergrund der Krise. In Frage kommen für dich in erster Linie die Stipendien der deutschen Studienförderwerke. Daneben lohnt ein Blick in die Stipendiendatenbank des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.
9. Weitere Informationen
Der Artikel wurde zuerst 2013 auf Studis Online veröffentlicht. Das oben genannte Datum zeigt lediglich den letzten Aktualisierungsstand durch die Redaktion.